Will nicht resizen, nur croppen

  • Hi!

    edit: Die Abhandlung hier bezieht sich auf GKnot 0.28.7.

    Ich habe schon etwas herumgelesen (u.a. http://212.63.136.4/index.html?/aspectratios-ger.htm) in den Foren und die Suche benutzt, konnte aber noch keine Antwort auf mein Problem finden:

    Bis jetzt hatte ich meine Filme immer ohne zu croppen, also mit den schwarzen Balken codiert und fand die Ergebnisse immer ganz gut. Jetzt bin ich aber auf der Suche nach noch mehr Qualität und wollte daher die schwarzen Ränder wegschneiden, wie das ja so üblich sein sollte.
    Leider weiß ich nicht, wie ich die Output Auflösung exakt auf die Werte einstellen soll, die nach dem Croppen übrig bleiben sollen.

    Spezielles Beispiel:

    Ich versuche HDR 1 zu codieren. Input: PAL 16:9, 720*576.
    Wenn ich nun oben und unten 72 pixel wegschneide passt es.
    Bleiben 720 * 432.
    Wenn ich nun bei Output-Auflösung W-Modul 16 wähle und 720 einstelle erhalte ich nur 400 pixel in der Breite (H-Modul 16, alles andere bringt noch geringere Werte), also 93% H-Zoom. Ich will aber 100%. Geh ich in der Höhe auf 432 wird die Breite automatisch auf 800 gedehnt (oder auf 786 bei W-Modul von 2). Das sieht blöd aus.

    Gibt es denn keine Möglichkeit das errechnete Aspect-Ratio (vom Croppen) von 1.823 auch als Output zu erhalten, ohne irgendwelche Verzerrungsverluste hinnehmen zu müssen? Das heißt 720 * 432.

    Thx

    edit: Ich will den Film erstmal nur am PC abspielen. Standalone-Player-Kompatibilität braucht nicht gegeben zu sein.

  • Zitat

    Wenn ich nun bei Output-Auflösung W-Modul 16 wähle und 720 einstelle erhalte ich nur 400 pixel in der Breite (H-Modul 16, alles andere bringt noch geringere Werte), also 93% H-Zoom. Ich will aber 100%. Geh ich in der Höhe auf 432 wird die Breite automatisch auf 800 gedehnt (oder auf 786 bei W-Modul von 2). Das sieht blöd aus.

    Worauf beziehst du dich hier? Sind das Einstellungen bei einem Programm oder einem Codec?

    AC-Chan(Robert Vincenz)

    AC-Sama(Robert Vincenz)
    (werde für das -Chan zu alt :zunge: )

  • Du darfst nicht vergessen, dass PAL-DVD-Filme einen horizontalen Pixelaspekt (Dehnung von horizontalen Pixeln in die Breite) von 1:1,0667 haben.

    Ein 16:9-Film hat also bei einer Breite von 720 Bildpunkten tatsächlich nur eine korrekte Höhe von 405 (abgerundet auf 400) Bildpunkten. Insoweit stimmt die Berechnung von Gordian Knot, da das Programm den Pixelaspekt berücksichtigt.

    Wenn Du bei einer Breite von 720 Bildpunkten eine Höhe von 432 einstellst, werden die Schauspieler etwas in die Höhe gezogen.

    Willst Du unbedingt die Höhe auf 432 setzen, musst Du die Breite auf 768 setzen (das kannst Du, indem Du bei "Input Pixel Seitenverhältnis" auf "Display AR" umstellst und 1,78 eingibst).

    EDIT:
    Willst Du allerdings gar nicht resizen, sondern später beim Abspielen den Pixelaspekt korrigieren (z. B. in dem Du Matroska erstellst und hier einen 16:9-AR angibst), dann solltest Du bei "Display AR" 1,67 angeben um 720:432 zu erhalten oder statt 16:9 bei "Input Pixel Seiten-Verhältnis" einfach auf 1:1 stellen.

    Und noch was:
    Wenn GKnot oben und unten jeweils 72 Pixel abschneidet, handelt es sich höchstwahrscheinlich um einen Film mit einem AR von 2,35:1. Das wären hier korrekt 720:304.

  • Herzlichen Dank euch schonmal.

    tedgo:

    Das mit dem Pixelaspekt hab ich nicht gewußt. Aber ich dachte die Pixel sind in der Höhe fixiert und die Breite wird mit dem Aspect-Ratio skaliert um auf 720 zu kommen. Also genau anders herum.
    Der Film solle aber auf jedenfall 16:9 sein, da die VOBs beim abspielen nur beim diesem Aspect Ratio passend aussehen. Bei 2.35:1 ist es doch arg gequetscht. Leider steht auf der DVD-Hülle bei diesem Film nichts genaues drauf.


    Kann mir jemand mal genau sagen, mit welchen Einstellungen ich am wenigsten Qualität verliere? Also als Input "16:9 anamorphic" einstellen, Pixel oben und unten abschneiden. Wie soll ich dann weiterverfahren?
    Welche Modulwerte sind denn am Besten?

    Für konkrete Tipps wäre ich sehr dankbar!

    Thx @all

  • bitte beachten: das PAR ist NICHT 1.067 sondern 1.091
    daher:
    bei 4:3:
    720 pixel entsprechen 786 pixeln (sieben acht sechs)
    waehrend
    704 pixel 768 pixeln entsprechen (sieben sechs acht)

    bei 16:9:
    720 pixel entsprechen 1048 pixeln
    waehrend
    704 pixel 1024 pixeln entsprechen

  • Das kommt auf deine Bitrate an. Dabei solltest Du darauf achten, dass unten bei "Bits/Pixel*Frame" ein Wert von mehr als 0,20 herauskommt.

    Am wenigsten Qualität verlierst Du natürlich, wenn Du bei "Input Pixel-Seiten-Verhältnis" auf 1:1 stellst, die Auflösung auf 720*432 belässt und den Film z. B. ins Matroska-Format muxt (am Besten mit mkvtoolnix). Hier kannst Du dann den korrekten Aspect Ratio (in dem Fall z. B. 1024*576 für 16:9-Wiedergabe - ist bei den meisten DVD's ebenso) angeben. Dabei geht am Wenigsten von der ursprünglichen Bildschärfe verloren.
    Den Film kannst Du dann aber derzeit nur auf dem PC nutzen.

    Oder Du belässt es auf 16:9 (720*400 Pixel) und erstellst den Film als AVI.

    Aber wie gesagt: es sollte auf jeden Fall ein Bits/Pixel*Frame-Wert von mehr als 0,20 herauskommen. Also sollte die Bitrate entsprechend angepasst werden oder Du musst eben doch Resizen. Dann sollte deine Auflösung aber 640*352 Bildpunkte keinesfalls unterschreiten, da sonst die Bildschärfe zu stark abnimmt.

    EDIT:
    @scharfis-brain
    Es gibt verschiedene PAL-Pixelaspekte
    Für eine horizontale Auflösung von 720 Bildpunkten entspricht er 1:1,067 damit auf die PAL-4:3-Standardauflösung von 768*576 Bildpunkten gedehnt wird (gilt für 90% aller DVD's sowie für DV-AVI).
    Die von dir genannte Auflösung von 786*576 ergäbe ein Seitenverhältnis von 4,1:3 und das wäre unsinnig, da damit die schwarzen Ränder links und rechts durch schwarze Ränder oben und unten eingetauscht würden!

    Daneben gibt es noch den Pixelaspekt 1:1,091 für die Auflösung 704*576 (einige DVD's) bzw. 352*288 (VCD) sowie den Pixelaspekt 1:1,6 für die Auflösung 480*576 (SVCD).

  • tedgo, das ist der Fehler, den ALLE machen! (ich anfangs auch, sogar die groszen Softwarefrimen, wie Adobe!)

    siehe hier:

    http://www.videoxone.de/cgi-bin/load.pl?page=derkarl
    http://www.uwasa.fi/~f76998/video/conversion/

    704 pixel breite entsprechen 768 pixeln => normales 4:3 bzw. 1:1.33333
    720 pixel breite BEINHALTEN die bildinformation von 704 pixeln plus jeweils 8 pixel links & rechts. Man hat also in der Tat ein DAR von 1.365 (anstelle von 1.333) respektive ein AR von 4,1:3.

    bei SVCD korrespondiert dabei die Aufloesung von 480 mit 720 (also 2/3 D1)
    waehrend bei 352 (1/2 D1) die Aufloesung mit 704 korrespondiert.
    Also immer schoen Aufpassen...

  • @tedgo
    Dieser Fehler wird oft gemacht. Tatsache ist aber, dass es ein PAR von 1.067 definitiv nicht gibt. Das einzig richtige PAR bei 4:3 ist 1.092, und das ergibt 704=768 und 720=786.
    Man muss dazu die beiden Normen kennen, aus denen das hervorgeht, die CCIR und die ITU-R (verschiedene Nummern).

    720x576 ist eben nicht 4:3. Echtes 4:3 bei dieser Auflösung hat ein Motion Area von 704x576 plus Overscan von 16 Pixeln. Nicht mehr und nicht weniger.

  • scharfis_brain & Kika

    Vom Prinzip gebe ich euch ja recht!
    Allerdings ist es nun einmal so, dass bei PAL-DVD's mit einer Auflösung von 720*576 Bildpunkten in der Regel kein Overscan-Bereich von 16 Bildpunkten innerhalb der horizontalen Auflösung vorhanden ist und diese somit eigentlich nicht standardkonform sind!
    Deshalb liegt bei diesen faktisch ein Pixelaspekt von 1:1,067 zu Grunde, will man auf PAL-4:3 von 768*576 dehnen.
    Sicher, ist ein Overscan in der horizontalen Auflösung enthalten, machte ein Encoding mit einer horizontalen Auflösung von 786 Bildpunkten tatsächlich sind, da hier rundum ein entsprechend großer Overscan-Bereich entstünde.
    Allerdings dürften so ziemlich alle En-/Decoder bei dieser Auflösung kapitulieren, da sie sich nicht in Makroblöcke von (mindestens) 4*4 Bildpunkten teilen lässt (wobei sich hier natürlich Cropping anbieten und das somit wieder zu einem tatsächlichen Pixelaspekt von 1:1,091 führen würde).

  • tedgo
    Solche DVDs gibt es, kein Zweifel und leider Gottes viel zu viele. Ändert aber nichts daran, dass das verkehrt ist. Und wenn man's besser machen kann, sollte man das tun.

    Ach so, dieses Format, das Du meinst, nennt sich Generic PAR.
    Scharfi hat ja schon geschrieben, dass selbst manche große Firmen da Mist bauen, siehe Adobe, die noch heute bei Premiere von 1.067 ausgehen, was aber nicht stimmen kann. Denn bei PAL ist der aktive Bereich genau genommen sogar nur mit 702.irgendwas festgelegt.

    Wie auch immer, egal was man macht: Nach Möglichkeit sollte man gar nicht resizen, das ist immer das beste.

    Und nur nochmal zur Sicherheit: 786x576 oder 720x576 sind, wenn sie im kompletten Bereich Bild enthalten kein 4:3 oder verzerrtes 4:3.
    Brinf ein Bild, das einen Kreis mit einem Durchmesser von 576 Pixeln enthält in ein Bild der Größe 768x576, mache daraus eine DVD mit 704x576. Ergebnis: Der Kreis bleibt ein Kreis.
    Bringe denselben Kreis in ein Bild von 786x576 und mache eine DVD mit 720x576 draus. Auch hier bleibt der Kreis wirklich rund.
    Brnge den Kreis wieder in ein Bild mit 768x576 und encode zu 720x576 - der Kreis ist kein Kreis mehr. So einfach ist das.

  • Danke für eure Antworten bisher!

    tedgo
    Ich werde es mal ausprobieren, Matroskas zu erstellen. Nur leider hat mein Zoomplayer 3.20 Pro neulich beim Öffnen von selbsterstellten *.mkvs Fehlermeldungen ausgegeben (gleicher Film als AVI oder OGM liefen einwandfrei). Kannst du mir sagen ob das gleiche auch mit OGM funktioniert und wenn dann mit welchem Tool am besten?
    Als Bitrate wollte ich 2000-2500 kbps nehmen (Sollten knapp 4,3 GB für jeden HDR-Teil werden).

    Noch ne Frage:

    Wenn ich mit Input Resolution 1:1 720*432 Pixel erhalte, kann ich dan nicht einfach das AVI im Zoomplayer wiedergeben und das Aspect Ratio auf "Custom" stellen und entsprechend wählen?

    Danke euch allen!

  • tedgo: wer sagt denn, dass der Overscan-Bereich schwarz sein MUSS?
    das kann doch der DVD-Authorer halten wie er will.

    ehrlichgesagt, bin ich bei DV-AVI froh, diesen Overscan bereich zu haben, denn dadurch hat man bei der Bildstabilisierung noch etwas mehr spielraum.

    Fakt ist, dasss 720 pixel auf 786 zu dehnen sind und dass es nur ein PAR von 1.091 fuer PAL gibt. Alles andere ist falsch (fuer 16:9 anamorph musst Du noch 1.091*1.3333 rechnen = 1.455)
    Probiers in GordianKnot oder FitCD aus.
    Lies die Dokumente, die ich verlinkt habe.

    @held:
    klar, wenn Du beim Zoomplayer (kenne das Teil nicht) 1.091 einstellen kannst...

  • scharfis_brain
    Dass der Overscan-Bereich nicht immer schwarz sein muss... Da hast Du natürlich recht...
    Die genannten Links kannte ich übrigens schon.
    Aber auch die ändern nichts daran, dass ein angenommener Pixelaspekt von 1:1,067 bei den meisten DVD's einfach besser aussieht, da - wie bereits erwähnt - diese oft nicht konform mit dem ITU-R BT 601-Standard, sondern mit dem sogenannten Generic PAR sind.

    Wahrer Held
    Um Matroska's mit dem ZoomPlayer abzuspielen benötigst Du natürlich noch das Matroska Pack von http://packs.matroska.org/
    Oder Du nimmst zum Abspielen den "MediaPlayerClassic".
    Aber Du kannst im ZoomPlayer bei AVI's unter "Custom" den Pixelaspekt korrekt angeben, so wie es scharfis_brain gepostet hat.
    Allerdings musst Du hier nicht die Pixeldehnung, sondern das Seitenverhältnis angeben (bei 16:9 wären das korrekt 1,85. Oft werden damit die Schauspieler aber etwas zu "breit", darum kannst du es auch mal mit 1,78 probieren).
    Außerdem gibt es auch eine Funktion 16:9, die eigentlich passen müsste.

    Ob man allerdings auch bei OGM's einen Aspect Ratio angeben kann, weiß ich nicht, da ich schon seit Ewigkeiten nicht mehr mit OGM arbeite.

    Kika
    Ich muss Dir recht geben:
    Nach Möglichkeit gar nicht Resizen.
    Deshalb gab ich ja auch Wahrer Held den Tipp mit Matroska.

  • So, ich hab das jetzt mal als AVI gemacht. Es scheint am besten auszusehen, wenn ich im Zoomplayer auf 2.40:1 gehe. Ich dachte zwar vorher, dass es ein 16:9 Film wäre, so wie es DVD2AVI angezeigt hatte, aber wahrscheinlich beinhaltete diese Angabe die Balken mit.
    Jetzt hätte ich aber noch einige Fragen:

    1. Wenn ich mit Custom Aspect Ratios nicht genau den Wert der Quelle treffe, sollte doch durch die Skalierung letztendlich wieder ne Menge Qualität verloren gehen. Gut wenigstens kann ich dann noch nachträglich rumprobieren, ohne den Film neu zu codieren.

    2. Was bedeutet denn im Zoomplayer die Einstellung "Source Relative Stretch" unter "Aspect Ratio Values"? Was kann ich da verändern bzw. muss ich da was berechnen?

    3. Ich habe neuerdings noch ein heftiges Problem mit GKnot 0.28. Der Encoder akzeptiert scheinbar meine errechnete Bitrate nicht. Jedesmal sind die fertigen Dateien viel zu klein und die Bitrate ist zu niedrig. Beispiel: Target Size als 2550 Mb berechnet, davon 420 Mb Audio, am Ende ist die Datei incl. Audio 1700 Mb.
    Stell ich Bitraten von 3500 kbps ein (extra mal ordentlich groß gewählt) erhalte ich 2024 kbps. Ich habe extra nochmal in den XviD Einstellungen beim SecondPass die Bitrate von Hand eingestellt. Woran kanns denn liegen?

    tedgo

    Komischerweise ist mir der Zoomplayer ja immer abgeschmiert obwohl ich den Matroskapack installiert hatte. Aber falls es doch nochmal funktionieren sollte, was sollte ich denn beim Erstellen der Matroskafiles genau einstellen als Aspect Ratio im vorliegenden Fall (720*432 aus 1:1 Quelle), also incl. PAR?


    CU

  • Also zunächst einmal:

    Der korrekte Aspect Ratio für HDR1 ist 2,35:1. Natürlich kannst Du die 2,40:1 auch lassen, wenn das Geschehen nicht zu sehr in die Breite gezogen wird (und das dürfte bei der kleinen Abweichung eh kaum sichtbar sein).

    zu 1.) Wenn Du den Custom AR nicht 100%ig triffst, macht das an der Qualität nichts verheerendes, außer eben etwas dickliche oder magersüchtige Schauspieler :ani_lol:

    zu 2.) Dazu kann ich leider nichts sagen, da ich den ZoomPlayer nicht mehr nutze (der ist nämlich auch bei mir mit MKV's manchmal abgenippelt, vor allem dann, wenn ich zwischen den Audiospuren umgeschaltet habe).

    zu 3.) Welche Settings hast Du denn in XviD vorgenommen?
    Der Codec stieß früher schnell an seine Sättigung, ist mir bei der aktuellen RC1-Version erst einmal passiert. Das Abschalten der B-Frames hat da bei mir geholfen, denn die sind dann nicht nötig.
    (Du kannst ja auch einmal eine Kompressions-Test in GKnot machen.)
    Manchmal liegt es auch daran, dass man unnötigerweise den Film "Deinterlaced". Das ist bei den meisten nämlich gar nicht notwendig, da DVD's in der Regel mit ganzen Bildern gespeichert sind und nicht mit Halbbildern. Und dann hat GKnot/Xvid irgendwie Probleme mit dem Einhalten der Bitrate.

    Bei deinem Film würde ich (andere würden es wahrscheinlich anders machen ;) , aber nach meiner Erfahrung ist das der beste Wert) einen AR von 1024*432 angeben.
    Bei "echten" 16:9 Filmen sind es 1024*576 und bei 4:3 1024*768
    (aber wie gesagt, das sind meine "Erfahrungswerte", die - wie ja in den vorstehenden Postings bereits geschildert - nicht immer 100%ig der Norm entsprechen).
    Wenn Du die Filme mit mkvtoolnix zu Matroska muxt, gibt es auch vordefinierte Werte für 16:9, 4:3 und 2,35:1. Die passen eigentlich meist ganz gut.
    Ich bevorzuge aber den "Display Aspect Ratio".

  • Besten Dank für die schnelle und umfangreiche Antwort.

    zu 3.
    Mein Codec ist: XviD-1.0-Beta3-26122003
    Die Einstellungen: 2Pass
    1st Pass: nichts einzustellen unter Bitrate
    2nd Pass: Bitrate 2485 kbps
    Advanced Einstellungen für beide Durchgänge:
    Motion Search P.: 6-Ultra High
    VHQ-Mode: 4-Wide Search
    Use Croma Motion ein
    Frame Drop 0
    Max. I-Frame 300
    Quantizer:
    2
    31
    2
    31
    2
    31 (alles default denke ich)

    FourCC: XviD


    Wo kann man denn deinterlaced einstellen? bei DVD2AVI und GKnot hab ich da nichts gesehn.

    Ich dachte immer die B-Frames sind ziemlich wichtig. Bei meinem XviD Status sind auch immer die große Mehrzahl B-Frames, die erzeugt werden (ca. 50-60% aller Frames).

    Zum Aspect Ratio:
    Soll ich also euer viel diskutiertes PAR rauslassen und einfach 2.35:1 einstellen?

    Danke!

  • - Lade dir als erstes einmal die XviD 1.0 RC1-Version von http://www.roeder.goe.net/~koepi/xvid.shtml
    - Dann gehst Du als erstes in die Codec-Settings und gehst auf "Load Defaults".
    - Bei den B-Frames (wenn Du denn welche haben willst) solltest Du bei deiner Bitrate unter "Max. consecutive B-VOPs" nicht mehr als 1 eintragen und "Packed Bitstream" besser deaktivieren. Oder Du schaltest die B-VOPs ganz ab.
    - Bei "Quantization Type" änderst Du auf "MPEG" (ist schärfer)
    - "Chroma Motion" aktivierst Du
    - "VHQ-Mode" kannst Du auf "4-Wide Search" stellen, obwohl ich bei so hohen Bitraten bessere Erfahrungen mit "1-Mode Decision" gemacht habe (die Einstellung 4 erhöht die Komprimierbarkeit bis zu 15% - glaube ich - und kann möglicherweise ein Grund für zu kleine Dateien sein)
    - "Max. I-Frame-Intervall" solltest Du auf 250 setzen, wenn dein Film eine PAL-Quelle ist.
    - Die Quantizer sollten auf 1 bzw. 31 stehen
    - Unter "Zone Options" würde ich den "Chroma Optimizer" aktivieren
    Alles andere kannst Du in der Default-Stellung belassen.
    Probier es mal damit.

    Wenn Du nicht weißt, ob Du "Deinterlacing" eingestellt hast, ist es ganz gut. Denn dann ist es wenigstens nicht unnötigerweise aktiviert ;D
    (Eingestellt wird das im "Speichern und Encoden"-Fenster von GKnot unter "Field Operations")

    B-Frames sind wichtig, aber nur dann, wenn der Codec nicht schon gesättigt ist (Wozu sollte man dann noch einzelne Frames stärker komprimieren und die Datei damit künstlich verkleinern?).
    Wenn in deinem Status-Fenster die Mehrheit der Frames B-Frames sind, wundert mich allerdings nicht, dass die Dateigröße nicht erreicht wird.
    Probier es dann am Besten einmal mit "Max. Consecutive B-VOPs" 1 aus.

    Zum Aspect Ratio:
    Wo meinst Du jetzt? In mkvtoolnix oder ZoomPlayer?
    In mkvtoolnix würde ich eher die angesprochene "Display Aspect Ratio" von 1024*432 angeben, im ZoomPlayer 2,35:1.
    Wie gesagt, ich würde es so machen! Du kannst es natürlich auch mal anders probieren, vielleicht sagt dir ja die eine oder ander Einstellung besser zu.

  • Danke tedgo!

    Bringt es eigentlich etwas in dem "Speichern und Encoden"-Fenster von den default-Werten abzuweichen?

    Nochmal zu meinem Verständnis:
    B-Frames beinhalten doch m. Wissens nach hauptsächlich Bewegungsvektoren, die angeben in welche Richtung sich Objekte bewegen. Während P-Frames die Differenzen vom Nachfolge- zum aktuellen Bild beschreiben. Wenn ich nun die B-Frames deaktiviere sollten folglich vielmehr P-Frames entstehen, richtig?
    Aber eigentlich sollte der Bitratencalculator das doch berücksichtigen. Ich hab doch schon oft gehört, dass der sehr genau rechnet und selten mehr als 1 Mb Abweichung verursacht.

    Ich werde deine Einstellungen mal ausprobieren.

    CU

  • Was mir aufgefallen ist:
    Wenn ich, wie du sagtest, bei der XviD Konfiguration auf load defaults drücke, stehen die Einstellungen anschließend auf 1Pass und Profil @ Level "AS @ L5". Wenn ich daneben (more...) den Reiter Level öffne steht da "720 * 576 * 30"bei Suggested. Ist denn das angebracht. Soll der Encoder den wirklich erwarten, dass mit 30 fps encoded wird obwohl es doch 25 sein müssten bei PAL? Oder soll ich das Profile @ Level nicht lieber auf "unrestricted" stellen?

    CU

  • Im Einzelfall bringt es schon etwas, von den Default-Settings im "Speichern & Encoden"-Fenster abzuweichen. Das kommt ganz auf die Quelle an.
    So kannst du z. B. etwas verrauschtes Material entrauschen, Untertitel mit einfügen, Filme mit Deinterlacing-Artefakten von diesen befreien (was meiner Erfahrung nach aber leider nie wirklich zufriedenstellend funktioniert) oder einen anderen Resize-Filter wählen. Ein weicherer Filter bedeutet z. B. meist eine höhere Komprimierbarkeit, da einige Details herausgefiltert werden.
    Ich belasse es aber immer auf den Default-Einstellungen.

    Zu den B-Frames:
    Ganz einfach ausgedrückt sind in P-Frames nur die Änderungen zum vorhergehenden I-Frame (Keyframe) gespeichert, während in B-Frames nur die Änderungen gespeichert werden, die von dem B-Frame vorhergehenden und von dem B-Frame nachfolgenden Frame abweichen.
    Dass mehr P-Frames entstehen, wenn du die B-Frames deaktivierst, ist logisch und wird ja auch vom Bitratenrechner berücksichtigt.
    Das Problem bei aktivierten B-Frames ist nur, wenn der Codec gesättigt ist, kann er die P-Frames ja nicht mehr mit einem niedrigeren Quantizer komprimieren, um die Ersparnis, die durch die B-Frames entsteht, auszugleichen (das war jetzt ein Satzmonster, ich hoffe du verstehst trotzdem :) )

    Die Angaben bei Level sind keine "Erwartungen" des Codecs, sondern lediglich die Rahmenbedingungen, die dem jeweiligen Profil zugeordnet sind. So kannst du ohne weiteres nur mit 25fps enkodieren, auch wenn beim Level AS @ L5 30fps stehen.
    Würdest Du beispielsweise einen Film mit einer Auflösung von mehr als 720*576 Bildpunkten und/oder von mehr als 30fps enkodieren, würde der Film nicht mehr ins Profil passen.
    Auswirkungen auf das Encoding selbst haben diese Angaben nicht! Sie sollen nur sicher stellen, dass der zu enkodierende Film dem gewählten Profil entspricht.
    Wenn Du es willst, kannst du natürlich auch auf "unrestricted" umstellen.

    EDIT:
    Übrigens dürfte schon das setzen der Quantizer auf 1 bzw. 31 dein Problem mit den zu klein geratenen Dateien beheben, da der Codec jetzt auch auf den niedrigsten Quantizer zugreifen kann.
    Also solltest du die B-Frames aktiviert lassen (Max. consecutive B-VOPs auf 1).

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