Wie erkenne ich, ob eine DVD anamorph ist?

  • Hallo,
    der Titel sagt eigentlich schon alles. Hab mir diesen Text angeschaut, danach war ich aber irgendwie auch nicht schlauer. :( Ich brauche eigentlich auch nur eine einfache Methode, um das schnell festzustellen, der Rest interessiert mich nicht besonders... Vll gibt es da ja ein Tool (Gspot?), mit dem man das rausfinden kann!?

    Danke!

  • Wenn man sich auf die Flags, die im Videomaterial enthalten sind, verlassen könnte, wäre das einfach. Aber manchmal machen die Videoproduzenten auch Fehler und stellen den Encoder falsch ein, das kommt vor.

    Die einzig sichere Methode ist: Hinschauen. Beispielsweise musst du ja bei vielen Programmen, die DVD-Material umwandeln (z.B. bei GordianKnot), mit { DVD2AVI | DGDindex } eine Projektdatei *.d2v erzeugen - das ist der ideale Zeitpunkt, dir das Video damit vorher mal kurz anzuschauen (mit [F5] oder [F6]). Eventuell steht im Infofenster korrekt "4:3" oder "16:9", aber sicherer ist, selber zu entscheiden, ob das Bild irgendwie in der Breite zusammengequetscht wirkt.

  • Danke für die schnelle Antwort. Hab mal eine VOB-Datei mit MPEG2Cut geöffnet. Das Programm gibt eine Aspect Ratio von 16:9 an, zeigt aber ein 4:3 Bild. In WinDVD läuft die ganz normal 16:9. Was heißt das jetzt?

  • Was meinst du mit 4:3-Bild? Praktisch alle DVD-Videos haben ein Maß von 720 Pixeln Breite und (bei PAL) 576 Zeilen Höhe. Egal ob die darin enthaltene Bildinformation zusammengestaucht aussieht (anamorph - Eierköpfe, schmale Figur, Sonne und Mond sind keine Kugeln, sondern Ellipsoide) oder nicht.

    "Anamorph" bedeutet, dass der sichtbare Bildinhalt zusammengestaucht wirkt. Welche Maße die Bildfläche hat, ist uninteressant.

  • Also ich hab das gleich auch bei einer DVD ausprobiert, von der ich sicher wusste, dass sie anamorph ist, und da hatte das Bild bei MPEG2Cut Balken, war also 16:9. Ich konnte jedenfalls bei beiden DVDs keine Anomalien feststellen. Schätze mal, dass das bei der anamophen Disk an den Balken liegt, also ich geh mal davon aus, dass die andere Disk dann nicht anamoph ist. Ist das soweit richtig? Sticht das sofort ins Auge, wenns zusammengestaucht ist, oder muss man da den "Blick" für haben?

  • Zitat von MrX

    Sticht das sofort ins Auge, wenns zusammengestaucht ist, oder muss man da den "Blick" für haben?

    Wenn du es mit DGIndex öffnest siehst du es sofort. Falls du dir nicht sicher bist, spiel die DVD mit deinem (SW-)DVD-Player ab zum Vergleich.

    "Diejenigen, die grundlegende Freiheiten aufgeben würden, um geringe vorübergehende Sicherheit zu erkaufen, verdienen weder Freiheit noch Sicherheit."
    Benjamin Franklin (1706-1790)

    Meine Erfahrungen in der Open Source-Welt: blog.bugie.de

  • Ja, ich habs nochmal mit dem WinDVD-Bild verglichen und siehe da, es ist wirklich gestaucht :ani_lol: Also für mich hat sich damit meine Frage geklärt. Danke nochmal :)

    EDIT: Ich hab grad nochmal kurz drüber nachgedacht und eins versteh ich dann doch nicht. Also rein logisch, wenn ein Film im 16:9 Format normal aussieht und man den dann im 4:3 Format betrachtet, dann ist doch klar, dass der gestaucht ist. Im Vergleich mit WinDVD erscheint nämlich auch die erste DVD gestaucht. Oder anders ausgedrückt: Wie kann ein Film im 4:3 Modus nicht gestaucht aussehen, wenn er in 16:9 normal aussieht? :hm:

  • Eine Möglichkeit wäre, dass er dann nicht die gesamte Bildfläche ausfüllt, sondern wie in der Breite auch in der Höhe gequetscht wird - und der Rest (von 432 bis auf 576 Zeilen) wird mit schwarzen Balken aufgefüllt. Das nennt man "Letterbox".
    __

    Genau das kapieren viele komischerweise nicht: "Ich hab einen 4:3-Fernseher/Monitor, und da soll ein 16:9-Video angezeigt werden, aber ich will keine schwarzen Balken." Wahrscheinlich haben die nie als Baby mit diesem Spielzeug gespielt, wo man runde, drei- und viereckige Hölzer durch entsprechende Löcher stecken kann.

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