DVD2SVCD / AspectRatio?

  • Habe eine Frage zur Einstellung der AspectRatio in DVD2SVCD.

    Die Umwandlung der Filme erfolgt problemlos - nur bei einem der letzten Filme hatte ich ein Darstellungsproblem am Fernseher - und zwar war der Balken beim Film sehr groß und das freibleibende Bild sehr klein bzw. vor allem schmal... - die Darstellung im Bild war aber ok (kein Eierköpfe o.ä.)

    In den diversen Anleitungen steht ja geschrieben, daß DVD2SVCD eigentlich selbstständig das richtige Format aus der IFO-Datei ermittelt.

    Sicherheitshalber kann man dies aber auch noch mit DVD2AVI überpüfen - wo man den Film sieht wie er ausschaut und im Info-Fenster angezeigt wird ob das Verhältnis 4:3 oder 16:9 ist.

    Bei dem oben angesprochenen Film sind bereits Ränder im DVD2AVI ersichtlich - als
    Verhältnis wird 16:9 angezeigt. Habe jetzt als Einstellung in DVD2SVCD "16:9 borders added, ecoded as 4:3 verwendet" und habe dann das Ergebnis mit den zu breiten Balken bekommen...

    Hätte ich den Film mit 4:3-Einstellung bearbeiten lassen sollen, obwohl im DVD2AVI etwas anderes angzeigt wird?!
    Wie kann ich genrell die "richtige" Einstellung ermitteln?!

    Danke im voraus!

  • Ich habe da folgende Erklärung gefunden die mir die Augen geöffnet hat:
    Also, die Option "4:3 (no borders, encoded as 4:3)" nimmt man, wenn man einen 4:3 Vollbild Film, wie z.B. irgendwelche Serien kodieren möchte oder aber auch bei selteneren 2.35:1 letterboxed Filmen, also Filme, die nicht anamorph sind und alle schwarzen Balken komplett im Film mitkodiert haben. (macht DVD2SVCD aber eigentlich automatisch)

    Die Option "16:9 (borders added, encoded as 4:3)" nimmt man bei anamorphen DVDs, wenn man sie korrekt für einen 4:3 Fernseher (geht natürlich auch für einen 16:9, dazu aber später mehr) umwandeln möchte. Wie du schon richtig gesgat hast, letterboxed DVD2SVCD die Filme dann. So hat man dann auf einem 4:3 Fernseher einen korrekten Aspect Ratio und auf einem 16:9 Fernseher sieht das auch korrekt aus, weil der das normalerweise automatisch so strecken kann, dass die schwarzen Balken bei einem 1.85:1 Film dann z.B. komplett weg sind und bei einem 2.35:1 nur kleine Balken zu sehen sind.

    Um auf einem 16:9 Fernseher ein qualitativ besseres Bild zu erhalten, kann man die SVCD auch "anamorph" erstellen, dann muss man manuell den Aspect auf "4:3 (no borders, encoded as 4:3)" auswählen - ja richtig. Denn so fügt DVD2SVCD keine Balken hinzu und der Film bleibt "anamorph" also vertikal vorgestreckt (mit Eierköpfen), sodass der 16:9 Fernseher in diesem Fall nur noch horizontal strecken muss, wobei die Qualität besser ist als im ersten Fall, wo er das Bild ja horizontal und vertikal strecken musste. Allerdings benötigen so kodierte SVCDs natürlich auch etwas mehr Bitrate, weil ja weniger schwarze Balken vorhanden sind und mehr wichtige Informationen zu kodieren ist. Auf einem 4:3 Fernseher hat man dann natürlich auch Eierköpfe, es sei denn der Fernseher hat eine 16:9 Umschaltung, dann letterboxed er das Bild und es sieht wieder korrekt aus.

    Warum nicht die Option "Anamorphic, (no borders, encoded as 16:9)" nehmen? Ganz einfach desshalb, weil laut SVCD Spezifikation zwingend ein DAR (Display Aspect Ratio) von 4:3 vorgeschrieben ist, und nur sehr wenige DVD Player einen DAR von 16:9, wie er in diesem Fall als Flag in den MPEG Stream geschrieben wird, korrekt darstellen können bei SVCDs. Falls dein Player es kann, hat das den Vorteil, dass er den Film wie eine DVD korrekt letterboxen kann, wenn ein 4:3 Fernseher angeschlossen ist oder ihn einfach so lässt, wenn man im Setup Menü eingestellt hat, dass man einen 16:9 Fernseher hat. Wie gesagt, dass können bei SVCD aber nur sehr wenige DVD Player korrekt, obwohl manche sich auch mit einem Trick dazu überreden lassen, eine solche SVCD zu letterboxen, indem man vorher kurz eine DVD anspielt, und dann die SVCD einlegt.

  • Danke für die ausführliche Beschreibung - jetzt ist mir glaube ich einiges viel klarer...

    Habe darauf aufbauend noch eine andere Frage:
    Habe jetzt schon einige DVDs umgewandlet - das Problem mit den breiten Balken hatte ich aber nur bei einem Film - bei den anderen war der Balken nie ein Problem und der sichtbare Teil immer ausreichend.

    Daher meine weitere Frage um nicht immer den Weg über FitCD zu machen der mir von anderen emfpohlen worden ist:
    Gibt es eine Möglichkeit bereits VORHER zu erkennen ob ein Film bezüglich der Balkendarstellung problematisch werden könnte?!

    Wenn ja würde ich im Normalfall die Standardeinstellung von DVD2SVCD verwenden und nur im Problemfall den Weg über FitCD gehen...

    Ist das nur Wunschdenken oder gibts da eine Möglichkeit?!?

  • Ich würde immer den Weg über FitCD gehen!
    Mit diesem Tool und der Anpassung des ScriptFiles für AVIsynth
    kann man nicht nur die Balken beinflussen, sondern erheblich die Qualität verbessern, da sich die Bitrate auf das wichtige: das Bild konzentriert. So wird z.b. der TV Overscan als Einstellung ins Script übernommen (kleine Balken links und rechts vom Bild die am TV nicht zu sehen sind), der CCE 2.5 Bug mit Athlons umgangen und ggf. mitkodierte Balken gecropped.
    Zusätzlich kann FitCD als Bitrate Calc genutz werden.

    FitCD ist DAS Tool für die Scriptanpassung.

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