Die Zukunft der DVD-Formate: HD-DVD und Blu-Ray

  • Die Zukunft der DVD-Formate: HD-DVD und Blu-Ray


    Die ersten käuflich erwerbbaren DVD-Player kamen in den Jahren 1998/1999 auf den Markt. Mit der Softwareversorgung, also den Filmen, sah es noch erheblich schlechter aus. Von einer einigermaßen akzeptablen Filmauswahl konnte man erst in den Jahren 2000/2001 sprechen. Danach allerdings hat sich diese Technologie in kürzester Zeit auf breiter Front durchgesetzt. Es dürfte heute nur noch sehr wenige Haushalte geben, in denen kein DVD-Abspielgerät zu finden ist.

    Die gesamte DVD-Technologie ist also erst wenige Jahre alt und dennoch stehen bereits ihre Nachfolger in den Startlöchern. Wozu braucht es aber einen Nachfolger? Die Antwort hierauf ist der neue Fernsehstandard HDTV (High Definition Television), der aufgrund des erheblich höheren Speicherbedarfs für die herkömmlichen DVD-Rohlinge nur ein müdes Lächeln übrig hat. Selbst auf den doppellagigen DVD-Rohlingen (Doubel Layer) findet ein Film in HDTV-Auflösung mit durchschnittlicher Spiellänge nichtmal annähernd Platz. Worauf das ganze nun hinausführt ist unschwer zu erkennen: Es ist an der Zeit für einen Nachfolger des herkömmlichen DVD-Standards.

    Wie es scheinbar bei der Unterhaltungselektronik nicht anders sein kann, hatten die verschiedenen Hersteller auch grundsätzlich unterschiedliche Ansichten, wie dieser Nachfolger der DVD nun auszusehen hat. Das führte dazu, dass es von zwei Entwicklerteams zwei grundsätzlich unterschiedliche Technologien gibt.


    Beginnen wir nun mit dem ersten Nachfolgeformat:

    HD-DVD

    HD-DVD steht für High Density DVD.

    Die HD-DVD hat die größte Ähnlichkeit zur bereits bestehenden DVD-Technologie. Durch den Einsatz eines blauen Lasers kann die Dichte auf dem Medium stark erhöht werden. So ist es möglich weitaus mehr Informationen auf der Scheibe zu speichern. Simpel gesagt: Wer auf einer Postkarte mehr mitteilen, mehr schreiben will muss einfach kleiner schreiben. Man muss also die "Schreibdichte" erhöhen um mehr Informationen zu speichern. Man verzeihe mir diesen wenig professionellen Vergleich, aber er sollte es wohl auf den Punkt bringen.

    Der großen Vorteil der HD-DVD ist die technologische Nähe zur DVD. Damit sind alle Produktionsanlagen in kürzester Zeit und völlig problemlos auf die neue Technologie umrüstbar. Der Kostenaufwand dafür ist absolut minimal, was für die Industrie sicher kein unerheblicher Faktor ist. Auch ist die Herstellung der Medien selbst ist erheblich billiger als im Blu-Ray-Lager.

    Folgende Hersteller unterstützen die HD-DVD bzw. sind auch an deren Entwicklung beteiligt: Toshiba, Samsung, NEC, Sanyo, Microsoft, IBM, Microsoft, Intel

    Auf Seiten des HD-DVD-Lagers stehen damit zwei Riesen der Unterhaltungselektronik: Toshiba und Samsung. Die PC-Branche favorisiert auch den HD-DVD-Standard. Dennoch schwimmen dem HD-DVD-Lager zur Zeit die Felle davon, was in erster Linie mit der immer wenigen vorhandenen Unterstützung durch die Filmindustrie zu tun hat. Doch dazu später mehr.


    Speicherkapazität

    Die HD-DVD wird es als einfach beschreibbares und auch mehrfach beschreibbares Medium geben. Mit dem Speichervolumen sieht es folgendermaßen aus:

    - einschichtig: 15GB
    - zweischichtig: 30GB
    - dreischichtig: 45GB

    Die ein- und zweischichtigen Medien werden auf jeden Fall zum Einsatz kommen. Ob die dreischichtigen Medien in absehbarer Zeit die Testlabors verlassen ist alles andere als sicher. Das wird erst die Zukunft weisen.

    Die ersten HD-DVD-Filme sollten in nächster Zeit verfügbar sein; gleiches gilt für die entsprechenden Abspielgeräte. Der demnächst erhältliche Standalone-Player für HD-DVD von Toshiba wird wohl in Preisregionen von € 800 - € 1000 zu finden sein. Technologisch ist man Blu-Ray zur Zeit noch voraus. Es gilt nun diesen Vorsprung auch entsprechend zu nutzen.

    weitere Informationen: https://localhost/www.hddvdprg.com


    Blu-Ray

    Blu-Ray steht in etwa für "blauer Lichtrahl". Daraus kann man schon schließen, dass die Blu-Ray-Technologie ebenfalls auf dem Einsatz eines blauen Lasers basiert. Im Vergleich zur HD-DVD wurde die Schreibdichte nochmals erhöht und dadurch finden noch mehr Informationen auf der Scheibe Platz.

    Folgende Hersteller unterstützen Blu-Ray: Philips, Sony, Panasonic, Thomson, LG, Pioneer, Samsung, Sharp u.a.

    Fast alles was in der Unterhaltungselektronik Rang und Namen hat ist im Blu-Ray-Lager vertreten. Man beachte, dass z.B. Samsung in beiden Lagern vertreten ist.

    Die Herstellung einer Blu-Ray-Disc ist erheblich teurer und technisch sehr viel aufwändiger als die Herstellung einer HD-DVD. Bestehende Produktionsanlagen sind nur sehr begrenzt umrüstbar, da die bisherigen "Fertigungsstrassen" nicht mehr benutzt werden können. Damit wird die Blu-Ray-Disc für die Film- und Softwareindustrie maßgeblich teurer als der Mitbewerber aus dem anderen Lager. Zur Zeit gibt es meines Wissens nach nur zwei Standorte die in der Lage sind Blu-Ray-Discs herzustellen. Damit dürfte dieses Nachfolgeformat noch einen weiten Weg vor sich haben.

    Speicherkapazität:

    Auch die Blu-Ray-Disc wird es als einfach beschreibbares und mehrfach beschreibbares Medium geben.

    einschichtig: 25GB
    zweischichtig: 50GB
    vierschichtig: 100GB
    achtschichtig: 200GB

    Ob die vier- und achtschichtigen Medien in der Praxis auch in großem Maße Verwendung finden ist zu bezweifeln. Will mich aber mit solchen Aussagen nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, denn wie wenige Jahre ist es her, dass mal ein IBM-Entwickler meinte, man wird kaum jemals Festplatten mit einer Speicherkapazität von mehr als 500MB brauchen können.

    In der Praxis könnte Blu-Ray einen erheblichen Nachteil mit sich bringen, denn die Informationsschicht befindet sich in nur 0,1 Millimeter unter der Oberfläche. Damit sind diese Discs erheblich anfälliger gegenüber Kratzern. Dass die Scheiben angeblich absolut "kratzfest" sein sollen, daran habe ich noch große Zweifel. Wenn man den Zustand vieler Leih-DVD´s betrachtet fragt man sich doch was manche mit den Scheiben veranstalten.

    So eine Behandlung wäre für eine Blu-Ray-Disc aufgrund der sehr geringen Schreibdichte der Untergang. Kratzfest hin oder her. Das könnte also noch ganz interessant werden. Die HD-DVD ist mit einer Schreibtiefe von 0,6 Millimetern sehr viel unempfindlicher.

    Geräte die Blu-Ray abspielen und wiedergeben können sind in absehbarer Zeit in Europa kaum in Sicht. Eine der wenigen Ausnahmen ist die in den nächsten Monaten erscheinende Sony Playstation 3.

    In Japan hingegen gibts sogar schon erste Blu-Ray-Recorder, die das Licht der Welt erblickt haben.

    weitere Informationen: https://localhost/www.bluraydisc.com


    Erstes Fazit:

    Erneut muss sich der Konsument die Frage stellen für welches Format er sich entscheiden soll. Entscheidend wird sein, ob sich eines der beiden Formate einen einen Vorsprung erarbeiten kann. Als Konsument darf man eines nicht vergessen: Es ist nicht wie bei DVD-Plus und DVD-Minus, wo die Formate mehr oder weniger unter einen "Hut zu bringen" sind. HD-DVD und Blu-Ray sind vom technologischen Aufbau grundverschieden und Kombigeräte wird es nicht geben.

    Samsung und LG Electronics haben sich nun zumindest in einer Hinsicht auf die Seite der Konsumenten gestellt: Diese Hersteller wollen zumindest Kombi-Abspielgeräte auf den Markt bringen, also Geräte die sowohl Blu-Ray als auch HD-DVD abspielen können. Kombinierte Aufnahmegeräte wird es nicht geben. Aufgrund der erheblich teuereren Herstellung der Blu-Ray-Discs ist zu vermuten, dass die Rohlinge teurer sein werden als HD-DVD-Rohlinge.

    Damit würde das Rennen wohl unentschieden stehen. HD-DVD´s sind billiger und einfacher herzustellen. Die Kapazität ist mit 30GB auch für längere Spielfilme in höchster HDTV-Auflösung ausreichend. Toshiba wird zudem als erstes Unternehmen Geräte für den HD-DVD-Standard herausbringen. Für Blu-Ray spricht die höhere Speicherkapazität und die größere Unterstützung durch die Industrie.


    Welches Format wird sich durchsetzen?

    Gute Frage, die sich aber (noch) nicht beantworten lässt. In großem Maße entscheidet, welches Format das Rennen macht wird die Filmindustrie sein. Die bevorzugt zur Zeit aber deutlich die Blu-Ray-Disc. Warum eigentlich? Diese ist teurer herzustellen, komplizierter und zur Zeit alles andere als "marktreif". Nun der Grund dafür liegt in den im jeweiligen Format verankerten Kopierschutzmaßnahmen. Da sind wir nun bei einem ganz "beliebtem Thema". Die Filmindustrie unterstützt Blu-Ray weil sie ihre Vorstellungen bezüglich Kopierschutz in diesem Lager uneingeschränkt durchbringen konnte.

    Damit sieht´s für HD-DVD nicht so gut aus. Die einzigen Filmstudios die auf HD-DVD setzen sind: Warner, Paramount, Universal und das kleine New Line Cinema. Auf Blu-Ray-Seite ist der Rest zu finden. Das sagt wohl alles.


    Mit welchem Kopierschutz hat man es nun bei den neuen Formaten zu tun?

    Eine grundsätzliche Vorgabe seitens der Filmindustrie bezüglich der neuen Formate war die folgende: Eine Kopie, egal ob analog oder digital muss vollkommen unmöglich sein. Um eine Satz aus dem HDTV-Beitrag zu wiederholen: "Es wird einfacher sein mit einer Büroklammer in Fort Knox einzubrechen, als eine solche Scheibe zu kopieren.

    AACS

    Bei beiden Formaten hat man es mit AACS zu tun. AACS steht etwa für Advanced Access Content System. Die Abspielgeräte brauchen einen "passenden Schlüssel" zu der Blu-Ray bzw. HD-DVD-Disc. Diese Schlüssel sind im Gerät, bzw. dessen Software hinterlegt. Die abzuspielende Scheibe muss ebenso mit einem dieser Schlüssel ausgestattet sein. Diese Schlüssel zu knacken betrachte ich zumindest zum derzeitigen Zeitpunkt als nicht möglich. Deutlich gesagt: Ein Auslesen im Gerät oder auf der Scheibe ist nach heutigem Wissensstand unmöglich. Ohne diese Übereinstimmung bei Scheibe und Player gibts kein Abspielen.

    Verschlüsselt wird mit AES-128bit . Über diese Verschlüsselungsart ist es auch problemlos möglich weitere Einschränkungen festzulegen. Zum Beispiel kann im Schlüssel hinterlegt sein, dass die Scheibe nicht beliebig oft abgespielt werden darf oder auch nur auf bestimmten Geräten laufen kann. Ebenso ist eine zeitliche Begrenzung wie etwa ein fixes Datum möglich. Die Disc ist damit z.B. nur bis zum TT.MM.JJ. abspielbar und das wars dann.

    Sollte doch der Fall eintreten, daß diese Schlüssel im Gerät, wie auch immmer geknackt werden kann die Filmindustrie sofort reagieren. Neue DVD´s erhalten dann eben einen modifizierten und angepassten Schlüssel. Das geknackte Abspielgerät spielt diese neuen Discs dann nicht mehr ab. Diese komplexe Verschlüsselungstechnik wird auch bei HDTV-Ausstrahlungen über Satellit zum Einsatz kommen. Der Anbieter kann damit festlegen ob die Ausstrahlung aufgezeichnet werden darf, wie oft man sie sich ansehen darf oder wie lange die Aufzeichnung abspielbar sein wird. Das fällt unter DRM, was für Digital Rights Management, dass heißt soviel wie "Digitale Rechteverwaltung" steht.

    BD+

    BD+ ist ähnlich aufgebaut wie AACS, geht aber über dessen Umfang noch weit hinaus. Mit AACS kann die Filmindustrie bei bekanntwerden eines geknackten Schlüssels diesen problemlos austauschen, bzw. nicht mehr verwenden. BD+ hingegen erkennt Manipulationen an den Abspielgeräten und setzt diese in einen vom Software/Filmanbieter gewünschten Zustand zurück. Dieser gewünschte Zustand kann vom Zurüücksetzen des Abspielgerätes in den Originalzustand bis zum verweigern aller Scheiben reichen. In dem Falle ist man dann gezwungen mit dem Gerät den Händler zu besuchen um es wieder in einen funktionsfähigen Zustand zu versetzen.

    Einfacher gesagt: erkennt BD+ Manipulationen wird der Inhalt automatisch neu verschlüsselt.


    BD-Rom-Mark

    Zu diesem Kopierschutz ist mir bislang keine genauere Definition bzw. Arbeitsweise bekannt. Bekannt ist lediglich dass er das Auslesen auf PC-Laufwerken des jeweiligen Standards absolut unmöglich machen soll. Details werden ich dann bei Bekanntwerden an dieser Stelle ergänzen.


    Folgende Kopierschutzmaßnahmen kommen zum Einsatz:

    Blu-Ray: AACS, BD+, BD-Rom-Mark
    HD-DVD: AACS

    Ich glaube es ist zu erkennen warum die Filmindustrie Blu-Ray bevorzugt. Allerdings ist zu erwarten dass das HD-DVD-Lager in Sachen Kopierschutz nachziehen wird, um nicht gänzlich die Gunst der Filmindustrie zu verlieren.


    Das war nun ein erster Ausblick auf die neuen Formate HD-DVD und Blu-Ray. Ich hoffe, daß ganze war einigermaßen leicht verständlich und nachvollziehbar geschrieben. Weitere interessante Entwicklungen und Ergänzungen zu dieser Thematik werden diesem Beitrag hinzugefügt.

  • Dolby Digital Plus und DTS HD


    Mit HD-DVD und Blu-Ray werden auch neue Tonformate Einzug halten und die haben´s im wahrsten Sinne des Wortes in sich. Es geht hier um Dolby Digital Plus und DTS HD.

    Nachdem die Bildqualität mit HDTV gewaltig zulegt wollte man mit der Tonqualität nicht zurückstehen. Also besseres Bild und sogar noch besserer Ton war die Devise. Beide Formate wurden speziell mit Augenmerk auf HDTV und damit für HD-DVD und Blu-Ray entwickelt, denn im Gegensatz zur herkömmlichen DVD ist auf den neuen Formaten weitaus mehr Speicherplatz verfügbar.

    Bislang war DTS gegenüber Dolby Digital im Nachteil, da der DVD-Standard nur Dolby Digital zur Pflicht machte, DTS war optional und immer nur zusätzlich zu Dolby Digital vorhanden. Bei den neuen, kommenden Formaten hat es DTS erstmals geschafft seine Tonnorm gleichberechtigt zu Dolbys zu plazieren.

    Erstmal die schlechte Nachricht für den Konsumenten: Für diese neuen Tonformate müssen Sie sich einen neuen AV-Receiver ins Wohnzimmer stellen. Dass dieser nicht ganz billig sein wird versteht sich wohl von selbst. Bei dieser Gelegenheit können Sie auch gleich ein paar zusätzliche Lautsprecher mitkaufen, denn auch diese werden gebraucht.

    Was steckt nun genau hinter diesen Begriffen?


    Dolby Digital Plus

    Mögliche Kanäle 13:1 - das bedeutet 13 einzeln ansteuerbare Kanäle und ein Subwoofer. Jetzt dürfen Sie sich erstmal Gedanken machen, ob Sie für soviele Lautsprecher überhaupt Platz haben. Der große Vorteil von Dolby Digital Plus liegt darin, dass es zu 100% abwärtskompatibel zu Dolby Digital und Dolby Pro Logic ist.

    Dolby Digital Plus unterstützt Datenraten von bis zu 6.144KBit/s.

    Ob alle zukünftigen HD-DVD und Blu-Ray-Discs 13.1 mitbringen ist allerdings eine ganz andere Frage. In der Praxis wird man in den meisten Fällen aber zumindest von 7.1 ausgehen können. Soviele Lautsprecher sollten sich in den meisten Fällen unterbringen lassen.

    Durch die hohe Bandbreite bei Bild und Ton wird der Anschluss der entsprechenden Abspielgeräte nur über HDMI möglich sein. HDMI schafft laut der Spezifikation bis zu 5GByte/s. Ja, richtig gelesen 5 GByte in der Sekunde. Mit den neuen Formaten hat also die Scartbuchse und der klassische Digitalausgang endgültig ausgedient, denn diese sind nichtmal ansatzweise in der Lage mit solchem Datenvolumen zurechtzukommen.


    DTS-HD

    Beim Digital Theater Systems wollte man natürlich gegenüber Dolby nicht zurückstehen und hat DTS-HD entwickelt. Wie bei Dolby besteht die Standardkonfiguration aus 7.1 Kanälen, diese sind allerdings nach oben hin nicht eingeschränkt. Während bei Dolby bei 13.1 Schluß ist, sind bei DTS bis zu 2048 Kanälen denkbar. Zumindest theoretisch. Praktisch wird das mit Sicherheit niemals Anwendung finden.

    DTS-HD unterstützt ebenfalls Datenraten bis zu 6.144KBit/s.

    Wie auch Dolby wird DTS bei diesem Format auf die HDMI-Schnittstelle angewiesen sein. Eine andere Möglichkeit diese immensen Datenmengen zu übertragen gibt es bislang nicht.
    Für diejenigen die sich keinen neuen AV-Receiver kaufen wollen: Beide Formate sind abwärtskompatibel zu Dolby Digital und DTS. Jeder Dolby Digital 5.1 und DTS 5.1 geeignete AV-Receiver kann aus Dolby Digital Plus und DTS HD die jeweiligen (früheren) 5.1-Formate "herrausrechnen". Das ist in den neuen Standards so vorgesehen.

    Benutzer eines alten Receivers hören dann eben nicht 13.1, 7.1 usw. aber immerhin noch das bekannte Dolby Digital 5.1 bzw. DTS 5.1. Der immense Klangvorteil der neuen Tonformate geht damit zwar verloren aber zumindest bleiben die Lautsprecher bei alter Hardware nicht stumm.

    Die Komprimierung bei DTS HD ist verlustfrei, bei Dolby Digital Plus hingegen nicht.

    Bis uns Dolby Digital Plus und DTS-HD auf den HD-DVD´s und Blu-Ray-Disc´s im Handel begegnen wird noch einige Zeit ins Land ziehen. Realistisch ist ca. Ende 2006. Die ersten HD-DVD´s die demnächst im Handel auftauchen begnügen sich mit dem bereits von den DVD´s bekannten Dolby Digital und DTS.

  • Zitat von Vienna

    Die Zukunft der DVD-Formate: HD-DVD und Blu-Ray


    Geräte die Blu-Ray abspielen und wiedergeben können sind in absehbarer Zeit in Europa noch nicht in Sicht. In Japan hingegen gibts sogar schon erste Blu-Ray-Recorder, die das Licht der Welt erblickt haben.


    Da irrst du dich, bereits im Frühjahr kommt die Playstation 3 nach Europa und hat Standartgemäß ein Blu-Ray Laufwerk eingebaut, die Play 3 wird ein Multimedia Gerät sein das alle anschlüsse (HDMI usw.) beherbergen wird.

  • Fantomas

    Deine Feststellung ist richtig. Die Playstation 3 hatte ich nicht berücksichtigt. Wenn diese in den nächsten Monaten bei uns erhältlich sein wird, ist meine Aussage natürlich nicht korrekt.

    Habe meinen Beitrag diesbezüglich soeben korrigiert. Danke für den Hinweis!

  • AudioDev stellt den HD-DVD Analyzer vor.

    Nachdem es von AudioDev schon den Blu-Ray Analyzer gibt folgt mit einer Verspätung auch das entsprechende Gerät für die HD-DVD´s.

    Die Fehlerwerte werden also wahrscheinlich auch bei den neuen Formaten ein interessantes Thema bleiben. :)
    Freue mich schon auf die ersten beschreibbaren HD-DVD´s die von Princo hergestellt werden. :D


    Hier der gesamte Text der Pressemeldung in Englisch:

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    AudioDev now unveils its highly anticipated CATS HD DVD analyzer. A pre-release version of the analyzer will be on display at the upcoming industry event - Mediatech showcase and conference in Frankfurt, October 4-5. The new analyzer joins the CATS family of blue laser analyzers and shares many of the benefits from the successful CATS analyzers for the Blu-ray Disc format launched earlier this year.

    The HD DVD analyzer, named CATS H100 HD DVD Pro, is based on the reference drive platform which is result of a joint venture between AudioDev AB and Toptica Photonics AG. The analyzer incorporates AudioDev’s latest measurement hardware, which uses state of the art digital design for optimum signal processing and measurement accuracy. It shares the compact design and small footprint of the Blu-ray Disc analyzers, which is being praised by our customers.

    “By launching the new CATS analyzer, AudioDev clearly states that we will set the standard for measuring all blue laser formats”, says Marianne Sernevi, Director of International Marketing at AudioDev.
    The CATS H100 HD DVD Pro measures the HD DVD-ROM format. A version measuring the recordable and re-writable formats will be launched during 2006.

  • Werden die Nachfolger denn in absehbarer Zeit die DVD komplett ablösen oder werden neuere Filme immernoch auf DVDs verfügbar sein?! ... und wie lange wird es dauern, bis es soweit ist?

    Auf Wiedersehen, hat Spaß gemacht mit euch :winken:

  • Geplant ist eine vollständige Ablösung des DVD-Formates. Dies bezieht sich allerdings in erster Linie auf die Original-DVDs. Rohlinge wirds wohl länger geben. Bis dass allerdings so weit sein wird, werden noch so einige Jahre ins Land ziehen. Hängt aber natürlich auch unmittelbar mit dem Verhalten der Konsumenten und wie diese die neuen Formate aufnehmen zusammen.

    Die nächsten Jahre werden die verschiedenen Formate nebeneinander existieren. Die Fokussierung der Hersteller und der Filmindustrie wird aber recht schnell auf den HD-Formaten liegen. Die Gerätehersteller wollen neue Produkte, an denen sie wieder was verdienen und die Filmindustrie will endlich "kopiersichere" Silberscheiben.

    Das HD-DVD-Lager will in erster Linie mit Dual-Scheiben punkten. Das ist nichts anderes als eine kombinierte DVD/HD-DVD. Ein herkömmlicher DVD-Player spielt die DVD-Layer bzw. Seite ab, der HD-DVD-Player widmet sich der HD-DVD-Seite. Der Preis dieser Kombischeiben soll nicht höher sein als der Preis der herkömmlichen DVDs.

    Genaue Angaben in Jahreszahlen sind momentan kaum machbar. Man muss einfach die ersten beiden Gerätegenerationen der HD-Player abwarten. Dann lässt sich besser abschätzen wie der Markt darauf reagiert. Das die DVD aber irgendwann in den nächsten Jahren schon Geschichte sein wird, dass steht heute schon fest.

  • was will den microsoft nun wieder bei den hd-dvds? dieser umstand allein macht mich ja schon zum blueray-favorisierer, kopierschutz hin oder her.

    zum thema 13 und mehr kanäle: irgendwann ist auch mal wieder gut. mehr als 7 satelliten kommen mir nicht ins wohnzimmer. und früher oder später wird hoffentlich sowieso die wellenfeldsynthese marktreif.

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