Menüarten festlegen?

  • ...Binär Vergleich: Ich mach so was mit TotalCommander, es geht aber zur Not auch mit 'Bordmitteln' von der Kommandozeile (R: =DVD-Laufwerk; F:... =GfD OutDir):
    fc /b R:\VIDEO_TS\VIDEO_TS.VOB F:\Volume1\DVD\VIDEO_TS\VIDEO_TS.VOB
    Vergleichen der Dateien R:\VIDEO_TS\VIDEO_TS.VOB und F:\VOLUME1\DVD\VIDEO_TS\VIDEO_TS.VOB
    FC: Keine Unterschiede gefunden

  • Zitat

    betreff brennen: für mein verständnis: es existiert also ein unterschied, wenn ich einunddenselben video_ts-ordner mitsamt enthaltenen dateien als udf-daten-dvd bzw. als dvd-video brenne? wie äußert sich der, respektive woran kann ich den unterschied erkennen (außer daß die menüs nicht funktionieren...)?


    Der Unterschied liegt in der Reihenfolge in der die Dateien auf den Datenträger geschrieben werden. Bei DVD Video muss die Reihenfolge genau eingehalten werden da die Inhalte über LBA Sektoren angesprochen werden. Die Reihenfolge ist immer IFO - VOB - BUP.
    Zuerst der Videomanager:
    VIDEO_TS.IFO
    VIDEO_TS.VOB (wenn vorhanden)
    VIDEO_TS.BUP
    Danach das erste VTS:
    VTS_01_0.IFO
    VTS_01_0.VOB (wenn vorhanden)
    VTS_01_1.VOB
    VTS_01_2.VOB
    ...
    VTS_01_0.BUP
    dann das zweite VTS:
    VTS_02_0.IFO
    VTS_02_0.VOB (wenn vorhanden)
    VTS_02_1.VOB
    VTS_02_0.BUP
    usw.
    Die Inhalte werden über in den IFOs definierten Sektoren angesprochen.
    Dort steht dann z.b in der TT_SRPT der VIDEO_TS.IFO:

    Code
    [0000001c]  Title_2: Title set starting sector 42665 [0000a6a9]

    VTS_2 beginnt also in Sektor 42665 relativ zum Startsektor der VIDEO_TS.IFO
    (Bsp aus dem angehängten Bild, 640 ist der Startsektor der VIDEO_TS.IFO, 640+42665=43305=Beginn der VTS_02_0.IFO)
    Alle in der VTS_02_0.IFO gespeicherten Werte beziehen sich dann wieder relativ auf den Startsektor der VTS_02_0.IFO.

    Code
    [000000c0]  Start sector of VTSM_VOBS 34 [00000022]
    [000000c4]  Start sector of VTSTT_VOBS 5955 [00001743]

    Die Menüvob von VTS2 beginnt bei Sektor 43339 (43305+34=43339).
    Die TitleVobs von VTS2 beginnen bei Sektor 49260 (43305+5955=49260).
    Diese genaue Reihenfolge der Dateien ist mit einer Daten DVD nicht sichergestellt. Kann man mit Isobuster schön überprüfen in dem man eine DVD öffnet und die Ansicht per LBA Sektor sortiert.

  • borax ich habe es über die kommandozeile gemacht:
    verglichen werden x:\gfd\video_ts.vob und x:\clonedvd\video_ts.vob
    fc: x:\gfd\video_ts.vob ist länger als x:\clonedvd\video_ts.vob

    verglichen werden x:\gfd\vts_01_0.vob und x:\clonedvd\vts_01_0.vob
    fc: x:\gfd\vts_01_0.vob ist länger als x:\clonedvd\vts_01_0.vob

    soll ich auch mal die film-vobs prüfen?

    bigotti5 alles klar, danke für´s erläutern.

  • Dvdauthor setzt noch ein Paddingpack an den Schluss der Vob, deshalb ist die Menüvob 2048 Bytes größer (übrigens müssen die Paddingbytes 0xFF enthalten und nicht wie in Dvdauthor 0x00).

    Das Splitten der Vobfiles macht jedes Programm anders. Manche splitten immer (wie etwa Clonedvd) an der größtmöglichen Sektorengrenze von 524287 (1.048.574 KB, 1.073.739.776 Bytes) andere wieder so dass die neue Vob an einem NAV Pack beginnt.

  • Zitat

    ..ist deshalb auch die VOBU end address unterschiedlich?


    Ja - ein Pack kann immer nur einen Streamtyp enthalten - also entweder NAV - Video - Audio - Subpicture oder Padding.
    Warum Dvdauthor in die Vobs Paddingpackets einbaut...keine Ahnung.
    Sinn würde es bei ganz kleinen Menüvobs im Videomanager machen um die VOB auf über 16 Sektoren (32kB) zu vergrößern aber in diesem Fall bei 54 kB ist das nicht notwendig.
    CloneDVD entfernt diesen Ballast und passt die Sektoren entsprechend an.

  • THX! Hast Du für mich noch einen Tip, wie man 'saubere' Vob Dateien erkennen kann (ohne die ganze Datei zu scannen)? Meine 'neueste' erlaubt ja jetzt die Verwendung von VOB Dateien. ATM prüfe ich bei 10%,20%...90% der Datei ob die SCRs 'aufsteigend' sind (SCR Reset akzeptiert dvdauthor nicht), ferner ob ein Seq. Header innerhalb der ersten 10 kB vorhanden ist und ob am Ende der Datei Padding Bytes (0xFF oder 0x00) vorhanden sind (Ende=Dateilänge-4, da manchmal noch ein program end code 00 00 01 B9 vorhanden ist). Meinst Du, diese Tests sind halbwegs 'valide'?

  • Ich persönlich halte nicht viel vom direkten Übernehmen von VOB Dateien.
    Funktioniert das auch mit Slideshows (1 I-Frame mittels NAV Packs gestreckt) vernünftig?

  • Ich halte da auch nix davon ;) , aber in erster Linie ist das für VideoReDo Nutzer gedacht, wo eine dvdauthor kompatible mpeg(!) Datei mit der Endung vob erstellt wird...
    Aber es funktioniert auch mit Slideshows (hat mich selbst überrascht):
    http://forum.gleitz.info/showthread.php?p=329590#post329590

    Was definitiv nicht funktioniert, sind 'zusammengehängte' Titles in einer VOB Datei, und Teile eines Vobsets machen einfach keinen Sinn...

  • Die letzte VOBU einer VOB (gemeint ist eine gemeinsame VOB_ID, sollte eigentlich immer durchgehenden SCR haben) sollte im NAV Pack im Abschnitt VOBU_SRI als ersten Eintrag (Bytepos 0x4F1) für "Next VOBU with Video" den Wert "0xBFFFFFFF" enthalten.
    Ebenso sollte die erste VOB im NAV Pack im Abschnitt VOBU_SRI als letzten Eintrag (Bytepos 0x595) für "Prev VOBU with Video" "0xBFFFFFFF" enthalten.

  • Die NAV Packs enthalten bei diesen 'Pseudo VOB' Dateien leider noch keine sinnvollen Werte. Zuerst dachte ich, man könnte nach einem Sequenz end code suchen (00 00 01 B7), aber der kommt leider öfter vor...
    Außerdem ich hab auch eine Vob Datei gefunden, da kommt nach dem letzten Sequenz end code noch eine ganze Menge andere VOBUs. Und wie gesagt, ganze Datei durchscannen möchte ich nicht, das dauert einfach zu lang.

  • Sequenz end code müsste z.b bei einer Slide nach jedem I-Frame kommen, in einer normalen VOB dürfte dieser eigentlich nur am Ende auftauchen. Allerdings ist der Encoder und nicht der Muxer für den SEC zuständig.

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