croppen und resizen mit dem CCE

Ich glaube eine 1-click-Loesung liegt hier leider fern. Was Du machen moechtest ist eine Konvertierung des Seitenverhaeltnisses, und das sieht im Cinemascope-Fall dann so aus dass Du im Prinzip an den Seitenraendern Bildmaterial entfernen musst - Verlust von Bildinformation garantiert! Das nur vorweg.
Du musst also ein Reencoding machen mit einem neuen Resizing; Ich wuerde jetzt fast behaupten dass die Bestimmung der Balkengroesse hauptsaechlich bei Dir liegt.

Du solltest Dir nun vielleicht ein DVD2AVI-Projekt machen, das ganze dann mal in TMPG oeffnen, oder in FitCD. In TMPG beispielsweise kannst Du nun ueber die Clip-Funktion am Bild rumschnippeln. "Resized image is used to display preview" ausschalten, unter Arrange Settings auf "Full Screen (keep aspect ratio)" stellen, und nun am Top und Bottom erstmal bis auf die Film-Pixel runterschneiden. Ab hier liegt der Umfang des Beschnitts bei Dir. Mach den Haken bei "Resized Image is used to display preview" an und vergroesser den Beschnitt am rechten und linken Rand.

Das Ganze entspricht ein wenig der sogenannten "Pan&Scan"-Technik, bei der ein Ausschnitt eines 16:9-Bildes ausgeschnitten und gezoomt wird um auf 4:3-Endgeraeten wiedergegeben zu werden. Das "Panning", also die in manchen Faellen dynamische Verschiebung des Bildausschnitts auf den Fokus des Geschehens im Film, kannst Du allerdings nur statisch auf einen festen Bereich des Bildes legen. Du verschiebst den Ausschnitt nach rechts oder links, in dem Du auf der einen Seite mehr croppst als auf der anderen.

Die so ermittelten Film-Pixel kannst Du nun beispielsweise ueber FitCD in ein AVS-Script einsetzen. Den Umweg ueber das TMPG-Previews wuerde ich im Prinzip nur wegen des "Previews" waehlen, man kann hier ganz gut sehen wieviel man von den Cinemascopebalken (und gleichzeitig auch vom Bild!) abschneidet.

Capiche?

Ach ja: Cineasten und Widescreen-Verfechter werden Dich heimsuchen und Koepfen wollen...! :))

Hat die SA-Player Zoom?
kannst du an deinem SA-Player zwischen 16/9 und 3/4 bei einer DVD umschalten
wenn eine der beiden Möglichkeiten gehen würden bräuchtest du nicht neu zu encoden

Zitat

Es muss doch ne möglichkeit geben alles schwarze Rundrum wegzuschneiden um dann
Widescreen Balken einzufügen...??????....dann würden die Cineasten
auch nicht mehr meckern... ...

Also: das Material dass Du urpspruenglich hast, mit den breiten schwarzen Balken, das sind Widescreen-Balken. Und die sind gerade wegen der sogenannten Cineasten da. Ich kenne zumindest keinen "echten" Cineasten der Pan&Scan oder Zoom mit Zerrung einem Vollbild des Ursprungsmaterials vorziehen wuerde. Die breiten Balken sorgen ja dafuer dass das Bild so erhalten bleibt wie der Regisseur sich das Vorgestellt hat. Das ist zum Beispiel auch der Grund, warum in bestimmten Kinoformaten schon beim Dreh physikalisch geletterboxed wurde (Jau, das sind schwarze Pappkarten die vor die Kamera geklebt werden. Und das weil der Regisseur eine bestimmte Vorstellung des Bildausschnitts/der Aufteilung hat.) Das erste "Flat Widescreen"-Format (50er Jahre) ist entstanden durch Letterboxing mit Pappkarten bei Verwendung eines herkoemmlichen Academy-Films mit einem Seitenverhaeltnis von 1,37:1. Das nennt man "Matte" oder "Matting". In diesem speziellen Fall "hard matte", wegen der Pappkarten. Heutzutage wird realtiv oft eine Matting-Technik eingesetzt die man "soft oder open matte" nennt. Hier wird beim Dreh das volle Negativ belichtet und man fuegt erst beim Umkopieren die entsprechenden Balken ein. Vielleicht auch eine gute Erklaerung wie unterschiedliche Fassungen (z.B. auf DVD) zustande kommen. Wird der Film fuers Kino auf Filmrolle kopiert, so werden schwarze Balken mattiert. Wird der gleiche Film spaeter umkopiert fuer den Videothekenverleih/Verkauf, so kann man den vollen Bildbereich einsetzen und hat dann ein 4:3 Format.

Die Cinemascope-Streifen entstehen dann beispielsweise, wenn man nicht ein "Open-Matte"-Format beim Dreh verwendet hat. Wird nun das Filmmaterial von der Rolle auf Laserdisc oder sonstiges Medium (bsp DVD ) uebertragen, keine Pan&Scan-Technik verwendet und das Original-Seitenverhaeltnis eingehalten, so entstehen dicke schwarze Balken. Theo Waigel laesst gruessen

Den Vorschlag von seeigel wuerde ich mal ausprobieren; ich fuerchte aber dass das zu einer Verzerrung fuehrt.

Nochmal, die schwarzen Balken sind nicht aus Jux da. Bei dem extrem breiten Format sorgen diese fuer das richtige Seitenverhaeltnis. Wenn Du ein groesseres Bild brauchst und gleichzeitig nicht Zerren/Stauchen willst musst Du Information aus dem Filmbildbereich rausschneiden.

Zitat

Original von Schlunz
Nochmal, die schwarzen Balken sind nicht aus Jux da. Bei dem extrem breiten Format sorgen diese fuer das richtige Seitenverhaeltnis. Wenn Du ein groesseres Bild brauchst und gleichzeitig nicht Zerren/Stauchen willst musst Du Information aus dem Filmbildbereich rausschneiden.

dasselbe passiert doch auch mit der Zoomfunktion am SA-Player

Zitat

Original von seeigel
dasselbe passiert doch auch mit der Zoomfunktion am SA-Player

Also keiner meiner beiden SA-Player kann Zoomen ohne dass an den Seiten oder oben was verloren geht an Bildinformation. Die Bildflaeche des Ausgabegeraetes ist schliesslich begrenzt, da aendert auch ein Zoom nichts dran. Der Vorgan ansich impliziert das doch schon, beim Zoomen vergroessert man einen Ausschnitt. Sollte denn alles was ich ueber AR gelernt haben mit einem Mal soo verkehrt sein?

Repent
Du hast nicht zufaellig einen Pioneer-454 Player? Da muss man bei SVCDs auf 16:9 schalten aufgrund eines Bugs in der Firmware. Angeblich soll es ein Update geben aber ich kann es nicht finden.

Mir faellt noch eine Sache ein. Du schreibst, das war sonst nie so... waren vielleicht Deine bisherigen DVD-Vorlagen anamorph kodiert? Also irgendwas muss da doch sein...

eine orginal DVD kannst du umschalten von 16/9 auf 4/3 und damit ändern sich die schwarzen Streifen
mir ist schonmal aufgefallen dass manche Filme einen schmalen - und andere einen dicken Rand haben - bei dem gleichen Filmformat (2.35:1)

Zitat

Original von Schlunz

Also keiner meiner beiden SA-Player kann Zoomen ohne dass an den Seiten oder oben was verloren geht an Bildinformation. Die Bildflaeche des Ausgabegeraetes ist schliesslich begrenzt, da aendert auch ein Zoom nichts dran. Der Vorgan ansich impliziert das doch schon, beim Zoomen vergroessert man einen Ausschnitt. Sollte denn alles was ich ueber AR gelernt haben mit einem Mal soo verkehrt sein?

dass dabei Bildinformationen neben dem TV dargestellt werden müssten ist mir schon klar
nur mein Vorschlag ziehlte darauf ab nicht neu zu encodieren zu müssen um den Bildausschnitt zu ändern

Zitat

Wenn man dabei neu kodieren müsste, wäre mir eine Lösung mit dem CCE am liebsten,weil er einfach schneller ist.........

das wollte ich verhindern

Zitat

da ist das Bild genau richtig mit dünnen (zierlichen) Balken.............

Wenn es Dich so nicht stoert ist es ja in Ordnung... aber Bildinformation wird da auf jeden Fall fehlen! Ich wollte ja auch im ganzen nur sagen dass ich nicht wegen den Balken Bild hergeben wollen wuerde, aber das ist mein persoenlicher Geschmack.

Also so wie Du das schreibst hatte ich eben das Gefuehl, Du koenntest einen Pioneer-Player haben...

Denn da ist in einer Firmwarereihe das Problem, DVDs werden vom AR her richtig abgespielt, SVCD nicht, da muss man umschalten auf 16:9. Ist ein Bug, und in den entsprechenden Foren halt bekannt. Das zur Erklaerung.

Also irgendwas muss da...

Ansonsten wuerde Dein Problem darauf hinweisen dass die Original-DVDs vielleicht anamorph waren und Du die nicht mehr anamorph encodet hast... da hast Du bisher nichts zu geschrieben, hab schonmal drauf hingewiesen.

Zitat

wenn Ich jetzt bei einem 2.35:1 Film mit Superfetten Balken die 1 und die 2 Einstellung nehme

dann habe Ich auch Fette Balken ausser bei Einstellung 3, da ist das Bild genau richtig mit dünnen (zierlichen) Balken

Schon klar. Beim Letterboxing sollte das auch so sein. Pan&Scan scheint nicht zu funtionieren. Das dritte, 16:9, erzeugt bei Dir ein "korrektes" Bild. Diese 16:9 Einstellung, bewirkt die denn nun dass von dem Filmbild was abgeschnitten wird, oder werden die Koepfe (minimal) lang gezogen?

Das von Dir beschriebene "Mittelformat" deutet auch auf anamorph hin. Bild mit richtigem Seitenverhaeltnis auf 16:9 Fernseher; Bild mit leicht gestreckten Koepfen auf 4:3, aber wenig bis keine Balken. So strahlt auch die ARD Filme aus

Vielleicht hast Du die SVCDs wie gesagt nicht anamoprh kodiert, oder der Player kann das Flag nicht auswerten.