Die Presets sind so ausgewählt, daß für die gewählte Rechenzeit das Maximum an Qualität herausgeholt wird.
Oder anders ausgedrückt: Sinnvoll ausbalancierte Parameter für optimale Effizienz.
Die x264-Entwickler haben sich (mit ihrem Fachwissen um den H.264-Standard und dem internen Aufbau des Encoders als Grundlage) monatelang die Arbeit gemacht, die vielen einzelnen Parameter in ein vernünftiges Verhältnis zueinander zu bringen. Vernünftig in dem Sinne, dass das Verhältnis zwischen Aufwand und Nutzen optimiert wurde, um zu vermeiden, dass ein aufwändiger Parameter nur unnütz Zeit verschwendet, weil ein anderer Parameter im Vergleich dazu einen ungünstigen Wert hätte.
Und diese Verhältnisse zwischen mehreren Parametern können bei unbegrenzter Encodierung anders sein als bei eingeschränkter Encodierung, welche die Fähigkeiten bestimmter Abspielgeräte nicht überschreiten darf. Dazu gehören manchmal auch gewisse Reserven, um ein kurzzeitiges Überschreiten solcher Grenzen zu vermeiden.
Übrigens: Je langsamer das gewählte Preset ist, umso komplexer ist es schon in der Voreinstellung, damit also das Risiko höher, dass Player-Grenzwerte im Extremfall überschritten werden. Langsamere Presets als "slow" würde ich nur empfehlen, wenn die Bitrate "knapp" ist und die Komplexität bei den kritischen Parametern zusätzlich begrenzt wird. Bei beruhigend hohen Bitraten gibt es für mich keinen Grund, unnötig Zeit zu verschwenden...