Scan Auflösung 1200 DPi

  • Hallo zusammen,

    möchte gerne meine Audio CDs und DVD Film Covers Archivieren!

    Seit ein paar Tagen habe ich folgende Entdeckung beim Bilder Scannen gemacht:
    Covers die ich mit 1200 DPi eingescannt habe, sehen schlechter aus als die mit 600 DPi !

    grobes Beispiel:
    Ein CD Cover mit 1200 DPi mit einer Auflösung von ca. 9000x4000
    und dasselbe CD Cover mit 600 DPi mit einer Auflösung von ca. 6000x3000

    Wenn ich jetzt beide Bilder RESIZE auf 1200x1000 und mir daneben auf dem Monitor anschaue
    sieht man auf dem 1200 DPi scan jeden Pixel, korn, etc..
    Selbst die Farben stimmen nicht mehr wie auf dem Original Cover!

    Das Bild mit 600 DPi auf 1200x1000 RESIZE sieht GLAS Klar aus ohne Fehler...
    Das Bild mit 600 DPi stimmt mit dem Original Cover zu ca. 90 % überrein :)

    Kann es sein das manche Bilder garnicht so viel an Scan DPi Auflösung brauchen?
    Selbst wenn ich Texte mit 1200 DPi einscanne sieht das kacke aus!
    Dafür reichen 300 DPi und das Bild ist Glas Klar und Original getreu :)

    Kann mir das jemand erklären warum das so ist?

    Zur Info:

    Der Scanner speichert mir die Bilder als sehr große TIFF Dateien!
    Was wäre ein Sinnvolles Format das Bild 1:1 ohne Qualitätsverlust umzuwandeln?
    Ich dachte da an: BMP

  • grobes Beispiel:
    Ein CD Cover mit 1200 DPi mit einer Auflösung von ca. 9000x4000
    und dasselbe CD Cover mit 600 DPi mit einer Auflösung von ca. 6000x3000


    Das kann nicht sein. dpi = dots per inch = Punkte pro Zoll. Doppelte Auflösung (1200 statt 600 dpi) muß doppelt so viele Pixel ergeben!
    Dann zum Seitenverhältnis: 9000/4000=2,25; 6000/3000=2,00. Das kann auch nicht sein. Die Auflösung kann und darf das Seitenverhältnis nicht ändern.

    Grundsätzlich würde ich erstmal gucken, welche Auflösung der Scanner überhaupt physikalisch beherrscht, und mich daran orientieren.

    Der Scanner speichert mir die Bilder als sehr große TIFF Dateien!
    Was wäre ein Sinnvolles Format das Bild 1:1 ohne Qualitätsverlust umzuwandeln?
    Ich dachte da an: BMP


    TIFF ist sicherlich schonmal geeignet. BMP wird sicherlich noch größer.

    Klein und verlustfrei ist PNG. Daher kann man ruhig die höchste Kompressionsstufe wählen, bei IrfanView ist das die 9.
    Hast Du einen schnellen Rechner und etwas Zeit? PNGOUT von Ken Silverman kann PNGs besonders stark (und natürlich verlustfrei) abspeichern. Ein PNGOUT-Modul ist bei IrfanView gratis mit dabei.
    Und übrigens: mit IrfanView kann man auch scannen.

    Gruß

    akapuma

    Wer weiß, wovon er redet, kann es sich leisten, sich verständlich auszudrücken.
    Besucht auch meine Homepage: http://akapuma.info

  • Wer extrem hohe Auflösungen zum Einscannen verwendet, überschreitet damit oft die Halbton-Rastergröße, mit der das Cover überhaupt gedruckt wurde. Außerdem haben teilweise die Scanner-Firmware, teilweise die Scanner-Treiber, noch Bildfilter (z.B. zusätzliches Schärfen), die man u.U. ausschalten muss, um keine Nebenwirkungen zu bekommen.

    TIFF ist ein umfangreicher Standard und dadurch ein Dateiformat, das viele unterschiedliche Kompressionsverfahren unterstützt, z.B. unkomprimiert (wie in BMP), verlustlos komprimiert (wie in PNG), oder verlustbehaftet komprimiert (JPEG-Kompression in der TIFF-Datei). Scanprogramme speichern meist verlustlose Varianten.

    Viele Programme verwenden lediglich eine Schnittstelle zu einem "Twain"-Scannertreiber, der eigentlich das Gerät ansteuert und die gescannte Grafik an das aufrufende Programm übergibt. Es kommt daher praktisch nicht darauf an, welches Programm man als Benutzeroberfläche zum Speichern des gescannten Bildes verwendet.

    Bei den genannten Auflösungen kann PNGOUT schon mal eine Stunde zur Kompression brauchen.

  • Das kann nicht sein. dpi = dots per inch = Punkte pro Zoll. Doppelte Auflösung (1200 statt 600 dpi) muß doppelt so viele Pixel ergeben!
    Dann zum Seitenverhältnis: 9000/4000=2,25; 6000/3000=2,00. Das kann auch nicht sein. Die Auflösung kann und darf das Seitenverhältnis nicht ändern.

    Grundsätzlich würde ich erstmal gucken, welche Auflösung der Scanner überhaupt physikalisch beherrscht, und mich daran orientieren.

    Ich wusste die Werte nicht, deshalb habe ich mal grob geschätzt ( Völlig daneben ;)
    Hier nun die Original Werte:
    Front CD-Cover mit 600 DPI

    [Blockierte Grafik: http://img.xrmb2.net/images/312690.png]

    Front CD Cover mit 1200 DPI

    [Blockierte Grafik: http://img.xrmb2.net/images/780994.png]


    Mein Scanner ist ein HP4480 ( Multifunktionsgerät ) mit folgenden Werten laut Handbuch:

    Scanspezifikationen:

    Integrierter Bildeditor
    • Die integrierte OCR-Software konvertiert automatisch gescannten Text in bearbeitbaren Text
    (falls installiert).
    • Twain-kompatible Softwareschnittstelle
    • Auflösung: optisch bis zu 4800 x 4800 dpi (je nach Modell), erweitert 19.200 dpi (Software)
    Weitere Informationen zur Auflösung in dpi finden Sie in der Scannersoftware.
    • Farbe: 48 Bit, Graustufen: 8 Bit (256 Graustufen)
    • Maximale Größe beim Scannen über das Vorlagenglas: 21,6 x 29,7 cm


    Hoffe mein Scanner ist Gut oder was meint Ihr??

    Und als Scanprogramm benutze ich: VueScan
    -->
    Also ich find das Programm gut :)

    Und zu IrfanView:
    IrfanView ist einfach Kult!!!
    Das Programm benutze ich schon seit knapp 10 Jahren zum Bilder schneiden :)



    TIFF ist sicherlich schonmal geeignet. BMP wird sicherlich noch größer.

    Klein und verlustfrei ist PNG. Daher kann man ruhig die höchste Kompressionsstufe wählen, bei IrfanView ist das die 9.
    Hast Du einen schnellen Rechner und etwas Zeit? PNGOUT von Ken Silverman kann PNGs besonders stark (und natürlich verlustfrei) abspeichern. Ein PNGOUT-Modul ist bei IrfanView gratis mit dabei.
    Und übrigens: mit IrfanView kann man auch scannen.

    Gruß

    akapuma

    Cool das wusste ich nicht das PNG als Verlustfrei gilt :)
    Also PNG ist quasi das "FLAC" für Bild dateien? --> ( Blöder Vergleich ;)
    Ich nehme bei IrfanView immer die Kompressionsstufe: 6 ( Standart )

    Als PNG speicher ich Screenshots von Internetseiten. ( Screengrab / Firefox plugin )
    Und JPG benutze ich für Fotos von meiner Digitalcamera.
    Die Fotos von der Digitalcamera werden mit IrfanView noch zugeschnitten, Resize und mit der JPG Qualtätsstufe 95% abgespeichert!


    [INDENT] Wer extrem hohe Auflösungen zum Einscannen verwendet, überschreitet damit oft die Halbton-Rastergröße, mit der das Cover überhaupt gedruckt wurde. Außerdem haben teilweise die Scanner-Firmware, teilweise die Scanner-Treiber, noch Bildfilter (z.B. zusätzliches Schärfen), die man u.U. ausschalten muss, um keine Nebenwirkungen zu bekommen.

    TIFF ist ein umfangreicher Standard und dadurch ein Dateiformat, das viele unterschiedliche Kompressionsverfahren unterstützt, z.B. unkomprimiert (wie in BMP), verlustlos komprimiert (wie in PNG), oder verlustbehaftet komprimiert (JPEG-Kompression in der TIFF-Datei). Scanprogramme speichern meist verlustlose Varianten.

    Viele Programme verwenden lediglich eine Schnittstelle zu einem "Twain"-Scannertreiber, der eigentlich das Gerät ansteuert und die gescannte Grafik an das aufrufende Programm übergibt. Es kommt daher praktisch nicht darauf an, welches Programm man als Benutzeroberfläche zum Speichern des gescannten Bildes verwendet.

    Bei den genannten Auflösungen kann PNGOUT schon mal eine Stunde zur Kompression brauchen.[/INDENT]

    [INDENT]
    [/INDENT]

    Danke für die schöne Erklärung :)

    PNGOUT
    Eine Stunde kompression zeit für ein Bild, find ich ziemlich viel!
    Aber ich werde PNGout zum Spass mal ausprobieren!
    Mal schauen was ich an Speicherplatz dadurch noch gewinnen kann ;)

    Blöde Frage:
    Gibt es PNGOUT auch fürs VideoEncoding?
    Dann müsste man bestimmt für ein Spielfilm über mehrere Monate kompression zeit in Kauf nehmen ;)


    PS: Mein Fussballtipp für heute Abend:

    Deutschland gegen Griechenland=3:0

  • Mittlerweile 4:2.

    PNG:Bild ~ FLAC:Ton ... ja, nicht schlecht als Vergleich.

    Für Video gibt es auch CorePNG als VfW-Codec, das ist für deutlich computergenerierte Videos oder Screenrecordings sogar brauchbar, wenn Delta-Komprimierung erlaubt wird. Für verrauschten Film aber ist es nicht zu empfehlen.

    Und das mit einer Stunde war sicherlich Übertreibung; aber ich habe PNGOUT auch noch nie auf 5700x6500 @ 24 bpp angewendet. Je nach Struktur und Inhalt kann man da auf 80-95% der Größe kommen, die libpng (die offizielle PNG-Routine, die von vielen Programmen benutzt wird) sonst bei Stufe 9 speichert.

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