umfangreicher headac3 guide?

  • moin kinders :)

    @topic, gibts sowas?

    ich suche einen guide, der die settings genau erklärt, muss nicht unbedingt headace spezifisch sein, vor allem die unterschiede

    CBR -> VBR -> ABR interessieren mich sehr ( vorteile, nachteile etc )
    und ferner die verschiedenen profile, die man auswählen kann, welche sind empfehlenswert, welche sind schlecht, braucht man sie überhaupt, etc!
    wäre nett, wenn jemand nen guide wüsste, oder meine fragen hier direkt beantworten könnte :)

    tnx und gute nacht

  • Gute Frage, schwere Frage... Wenn es um die MP3-Encodierung geht, dürfte die Dokumentation, die beim LAME-Encoder beiliegt, recht nützlich sein, ebenfalls Diskussionen im R3Mix- und Hydrogenaudio-Forum über solche Feinheiten (Achtung: Audiophile unter sich...).

    Vielleicht ist es da doch besser, hier ein kurzes Glossar anzufügen; ich beginne einfach mal:

    • CBR = "Constant Bitrate": Jeder Block wird mit der gleichen Bitrate encodiert."Vorteil": Man kann aus den Daten des ersten Blocks auf die Spieldauer hochrechnen (so macht der MS WMP 6.4 das). Nachteil: Bei leisen Szenen wird verschwendet, bei komplexen Szenen fehlt Qualität.
    • VBR = "Variable Bitrate": Blöcke werden mit der Bitrate encodiert, die eine bestimmte Qualität garantiert. Vorteil: Gleichmäßige Qualität. Nachteil: Stark schwankende Bitrate (nicht gut beim Muxen in Videos), Größe nicht vorhersagbar (sehr materialabhängig)
    • ABR = "Average Bitrate": Blöcke dürfen - um eine durchschnitliche Bitrate herum schwankend - in verschiedenen Bitraten encodiert werden. Kompromiss: Meist recht gute Qualität (nicht optimal, aber besser als CBR), Größe in Grenzen (nicht exakt, aber in etwa) vorhersagbar, nicht so starke Bitratenschwankungen (stabilerer Durchschnitt als bei VBR)

    Wichtig für die Beurteilung der sinnvollen Methode ist der Zweck: Streaming über Netzwerke kann konstantere Bitraten erfordern / Für beste Qualität bei Musik ist VBR-Qualität sinnvoll, bei Film-Ton (viel Sprache und Geräusche, wenig klare Klänge) nicht unbedingt notwendig / Für Tonspuren in Videos darf die Abweichung der Bitrate von einem Durchschnitt nicht zu hoch sein...

    Presets (vor allem die "alt"ernativen) sind meist sinnvoll, da sie den Encoder an mehreren Stellen gleichzeitig auf bestimmte Anforderungen optimieren. Dazu sollte man aber unbedingt die Beschreibungen kennen. In BeSweet könnte man viele Optionen manuell einstellen, die HeadAC3he nicht einzeln anbietet - hier kann es Sinn machen, ein Preset zu verwenden, bei Filmton vor allem ABR per Bitrate (z.B. alt-abr 160).

  • fett, dank dir ... das hat mir schonmal sehr geholfen...
    das problem bei mr ist, ich krieg besweet nicht zum laufen, deshalb arbeite ich immer noch mit headac3...wie ich deinen beitrag verstehe empfiehlst du für filme ABR ... ( ist ja auch in deinem mib-guide so )...allerdings wusst ich dort halt nie genau, welche presets auszuwählen waren ( im guide sagst du none, deshalb die nachfrage ). andere haben mir zb. gesagt, dass remix empfehlenswert wäre ...
    bislang hatte ich nie probleme mit schlechter audioqualität .. nehme fast immer cbr ... aber wollt abr probieren, dumm ist nur die nervige msg immer bei vdubmod .. von wegen möchte den audio header durch nen cbr header ersetzen oder so zeuch, und das mach ich eigentlich nie ....


    mfg

  • moin ich bins nochmal :)

    was mir vorher nicht aufgefallen ist, in der README zu headac3 steht, dass im DOCS directory sowohl documentation als auch manual wären .. sind se bei mir aber leider nicht, und ich finde sie auch nirgendwo :/
    die docs von lame hab ich durchgekämmt, dort sind nur wenige presets beschrieben ( ich schätze mal, headac3 und besweet unterscheiden sich dort grundlegend ... headac3 hat ja locker 30 presets )

  • Dann kannst du noch folgende Kommandozeilen-Aufrufe verwenden, um dir aus der LAME.EXE Beschreibungen für Presets ausgeben zu lassen - auch wenn die für die aktuellen EXE-Versionen gelten, die DLL-Versionen könnten da nicht absolut übereinstimmen:

    Code
    lame --preset help > lame-presets.txt


    erzeugt eine Datei "lame-presets.txt", in der die Beschreibung aufbewahrt wird

    "30 Presets" ist aber übertrieben. Die ersten sechs - (fast) standard/medium/insane - sind VBR-Presets für optimale Musik, mit hohen Bitraten. "Alt ABR" und "Alt CBR" bieten sinnvolle Einstellungen für ABR oder CBR abhängig von der (durchschnittlichen / einen) Bitrate, und sind für Tonspuren in AVIs geeignet. "None" verwendet nicht weiter bitratenoptimierte Standardeinstellungen. Die restlichen kann man teilweise als "veraltet" bezeichnen, viele sind nur Abkürzungen fur Kombinationen, einige Einstellungen sind mittlerweile ständig aktiv.

  • achso ... du bisn schatz :)
    ich dachte immer das -r3mix oder so wichtig wäre ...
    schade dass du kein mirc nutzt, würde gern mal mit dir labern :D

  • Mit Schmalband gibt's keine Flatrate - nix Chat...

    Das R3Mix-Preset ist für Musik in höchster Qualität gedacht. Viel zu viel Bitrate für eine Film-Tonspur, die schon mal psychoakustisch komprimiert war.

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