Testsample für Hörtests

  • Da es ja mittlerweile eine regelrechte "Codecflut" gibt, die die Wahl des richtigen Audiocodecs und dessen Settings schwierig macht, habe ich ein DEMO-Lied zum Testen der diversen Encoder geschrieben, welches ich euch mal zur Verfügung stelle ("Testsample.flac", 1m00s000ms, 6,12MB):
    http://www.megaupload.com/de/?d=O6WOVNJ8
    (manche Downloadmanager scheinen Probleme zu haben, also versucht es ohne, wenn der Download nicht klappt)

    Dieses Instrumentalstück ist so aufgenommen und abgemischt, dass es die Encoder arg auf die Probe stellt und zumindest mal klanglich die Spreu vom Weizen trennt.

    Besonders leicht werdet ihr die Unterschiede zwischen den einzelnen AAC-Encodern herausfinden können (z. B. Apple QT AAC CBR128 gegen FAAC -q108 oder auch NeroDigital HE-AACv2 gegen WinAmp aacPlus v2).
    Auch werdet ihr damit sicherlich herausfinden, dass z. B. PS (Parametric Stereo) keineswegs die Wunder vollbringt, die in der "Werbung" so vollmundig versprochen werden.
    Aber natürlich auch der Unterschied zwischen AAC, AC3, MP2, MP3 und Ogg Vorbis ist bei für Videos üblichen Bitraten recht leicht herauszufinden.
    Oder auch nur mal die Feststellung, dass VBR nicht automatisch besser klingt als CBR, nur weil es die besseren Voraussetzungen hat.

    Sehr leicht kann man die diversen Encodings dann mit "Java ABC/HR" vergleichen:
    http://www.rarewares.org/others.html
    (Java Sun JRE 1.5 oder höher muss installiert sein!)

    Viel Spaß beim Testen :)
    Über Feedback und eure Ergebnisse würde ich mich freuen.

    EDIT:
    Worauf ihr bei dem Testsample - außer den bei der Komprimierung evtl. entstehenden digitalen Artefakten, wie Pre-/Post-Echo, Flanging, Rauschfahnen usw. - besonders achten solltet:

    1.) Das exakte Ausschwingen und die Tonlage der sehr tiefen, paukenähnlichen Bassdrum zu Beginn des Files (die Tonlage ist so tief, dass sehr viele "normale" Lautsprecher sie gar nicht nachbilden können. Also: Kopfhörer!)
    2.) Die impulsgetreue Wiedergabe des tiefen, stakkatoähnlichen Synth-Basses und der Main-Bassdrum
    3.) Die genaue räumliche Platzierung und klangliche "Offenheit" von Tamburin (Mitte links) und Hi-Hat (Mitte rechts)
    4.) Die korrekte Wiedergabe des sehr hohen, impulsiven "Schnipsens" ("Flip High") etwa in der Mitte des Files
    5.) Die Kanaltrennung besonders des abwechselnd von links und rechts einsetzenden synthetischen "Klatschens" und der synthetischen Streicher im letzten Drittel des Files

    Wenn ihr darauf genau achtet, solltet ihr mit dem File sogar "Lame --preset insane" vom Original unterscheiden können.

  • Zitat

    Oder auch nur mal die Feststellung, dass VBR nicht automatisch besser klingt als CBR, nur weil es die besseren Voraussetzungen hat.

    Hierbei sollte man dann aber nicht versuchen einen vbr 48kBit he-aac v2 Stream mit einem cbr 48kBit he-aac v2 zu vergleichen, da diese höhst wahrscheinlich nicht die gleiche Größe haben werden, da der cbr Stream immer 48kBit nehmen wird und der vbr Stream nicht. (wenn man cbr 24kBit/s mit vbr 24kBit/S vergleicht ist es wahrscheinlich wesentlich interessanter ;) )


    Cu Selur

  • HE-AAC v2 VBR gibt es derzeit ohnehin bloß von Nero mit den Presets "Tape" und "Radio".
    Wenn das Encoding dann z. B. 49kbps erreicht, warum nicht mit CBR48 vergleichen?
    Die beiden Nero-Presets nutzen ja automatisch PS, auch wenn einzelne "Spitzen" mal über 48kbps reichen (theoretisch kann PS ja auch bei höheren Bitraten angewandt werden, bringt nur nix).

    Übrigens:
    Dank dir für den Tipp mit Megaupload :daumen:

  • "Arg dynamikkomprimiert" ist es nicht, es hat (glaube ich) eine Dynamik von 92,58dB.
    Aber ich habe es auch schon mit foobar2000 auf 98dB dynamikkomprimiert und damit getestet. Da machen besonders FAAC und bedingt auch Ogg Vorbis schlapp! Die neigen dann nämlich zu Clipping (vor allem bei der Bassdrum zu Beginn des Testsamples, da bekommt der Wumms ein "Rauschfähnchen"...).

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