• Hallo,
    hoffe ich poste das im richtigen Forum, aber wenns überhaupt möglich ist hats bestimmt mit ´fortgeschritten´ zu tun. ;)

    Ich würde gerne eine DVD erstellen, bei der ich über eine Bild in Bild Funktion Informationen zum laufenden Film einblenden kann!
    Konkret möchte ich zu einem Formel1 Rennen den Zeitenmonitor einblenden, so dass dieser ca. 1/4 des Bildschirms einnimmt. Ist sowas möglich?

    Wenn ja, würds mir fürs erste reichen, wenn mir jemand sagt in was ich mich einlesen muß bevor ich mit neuen Problemen ankomm...

    Danke
    boedi

  • Ist der Zeitenmonitor ein eigenes Video oder willst du ihn als quasi Untertitel einblenden?

    Wenn eigenes Video muss der Zeitenmonitor ins Rennen eincodiert werden (z.B mit Avisynth und einem MPEG Encoder).
    Um dann beim DVD schauen jederzeit den Zeitenmonitor ein- und ausblenden zu können müsste man das ganze als Multiangle authoren.

  • Ja, das wär ein eigenes Video.
    Multiangle hab ich schon vermutet, aber ist es damit möglich den 2. stream ein- und auszublenden? Oder kann ich da nur zwischen den beiden streams hin und her schalten?

  • Man kann bei einer DVD Video keinen zweiten Stream ein- und/oder ausblenden. Man kann dies nur vortäuschen in dem man auf einen anderen Angle mit eincodiertem Zeitenmonitor schaltet, allerdings völlig unterbrechungsfrei, aber auch mit dem Nachteil des doppelten Platzbedarfs.

  • Hab keine Ahnung was eine Subspur ist, aber um alle Informationen der Zeitentabelle zu erfassen würde das eine 22x8 Tabelle ergeben. Ich fürchte das ist nicht praktikabel! :(

  • tach auch !

    Wenn ich das richtig verstehe istz das ein eigener Videostream, keine Zahlen.
    Hätte man es als Zahlen ginge es wie von Katjarella beschrieben als Untertitel.
    Eigentlich eine bestechende Idee.
    Aber ich gehe mal davon aus, daß es von Premiere aufgenommene Streams sind, wo es bis zu 6 Kamerapositionen gibt.

    Da geht das dann eigentlich nur wie von Bigotti beschrieben.

    2 VideoStreams zusammengemischt , einer mit, einer ohne die Einblendung und zwischen diesen wird über Angle umgeschaltet.
    Nachteil : Doppelter Platzbedarf.

    Gruss BergH

  • tach auch !

    Frau Katjarella meint wohl, daß man statt einen Stream= 9800 Bitrate , 2 a 4900 Bitrate zusammenmischen muß.
    Könnte sogar sein, daß sie recht hat. ;)

    Gruss BergH

  • Zitat


    Frau Katjarella meint wohl, daß man statt einen Stream= 9800 Bitrate , 2 a 4900 Bitrate zusammenmischen muß.
    Könnte sogar sein, daß sie recht hat.



    Nein - die Bitrate für Multiangle ist limitiert für 2-5 Angles auf
    7,8 Mbps, für 6-8 Angles auf 7,3 Mbps und für 9 Angles auf 6,8 Mbps aber pro Angle.
    Würde addiert bliebe bei 9 Angles gerade mal gut 1 Mbps noch ohne Audio - wohl etwas wenig für MPEG2.

  • tach auch !

    @Bigooti
    Du must mir unbedingt mal ein PDF von "Dem Buch" machen. ;)
    Ich habe es bis dato nur auf einem DVDBOARD Treffen mal durchgeblättert.


    Aber warte mal 9 Angles sprich Streams a 6800 Bitrate ?
    Das sind 61200 kBits oder ?
    Vorher macht aber ein DVDPLayer Lauffwerk schlapp;
    die sind doch alle gebremst damit der Hubschrauber wegbleibt.

    Aber wer macht schon 9 Angles?

    Gruss BergH

  • Zitat

    Das sind 61200 kBits oder ?



    :D
    Multiangle VOBs darf man sich nicht wie Streams mit mehreren Audiospuren vorstellen.

    Eine normale VOBU besteht aus einer GOP Video (die letzte VOBU einer Cell kann auch zwei GOPs beinhalten), den dazugehörigen Audioframes (alle Spuren), den Subpictures (alle Spuren) und einem NAV Pack.

    Es gibt immer nur eine Videospur in einer VOBU, es können aber mehrere Audio und Subspuren in der VOBU sein.
    Diese VOBUs werden sequentiell in die VOB geschrieben und auch so gelesen. Eine oder mehrere VOBUs bilden dann eine Cell.
    Beispiel:
    VOBU1, VOBU2, VOBU3, VOBU4, VOBU5 bilden PTT 1 PG1 Cell1 (VobID1-CellID1)

    Bei Multiangle DVDs passiert das selbe, nur wird zum Beispiel bei zwei Angles die doppelte Anzahl an VOBUs erstellt
    In VOBU1 kommt die erste GOP von Videoangle1 und alle dazugehörigen Audio- und Subspuren.
    In VOBU2 kommt die zweite GOP von Videoangle1 und alle dazugehörigen Audio- und Subspuren.
    In VOBU3 kommt die erste GOP von Videoangle2 und alle dazugehörigen Audio- und Subspuren (Audio- und Subspur ist gleich wie in VOBU1).
    In VOBU4 kommt die zweite GOP von Videoangle2 und alle dazugehörigen Audio- und Subspuren (Audio- und Subspur ist gleich wie in VOBU2).
    In VOBU5 kommt die dritte GOP von Videoangle1 und alle dazugehörigen Audio- und Subspuren.
    In VOBU6 kommt die vierte GOP von Videoangle1 und alle dazugehörigen Audio- und Subspuren.
    In VOBU7 kommt die dritte GOP von Videoangle2 und alle dazugehörigen Audio- und Subspuren (Audio- und Subspur ist gleich wie in VOBU5).
    In VOBU8 kommt die vierte GOP von Videoangle2 und alle dazugehörigen Audio- und Subspuren (Audio- und Subspur ist gleich wie in VOBU6).

    VOBU1 und 2 bilden eine ILVU (InterLeaved Video Unit), ebenso VOBU3 und 4, VOBU5 und 6 und VOBU7 und 8.

    VOBUs 1-8 werden wieder sequentiell gemuxt. VOBU1,2,5,6 bilden eine Cell und erhalten VobID1-CellID1, VOBU 3,4,7,8 bilden ebenso eine Cell und erhalten VobID2-CellID1.
    Beide Cells bilden PTT1, PG1.

    Wird beim Abspielen Angle 1 gewählt werden VOBU 1,2,5 und 6, bei Angle 2 VOBU 3,4,7 und 8 abgespielt und der Rest übersprungen.

    In jedem NAV Pack gibts sogennante "Angle Information for Seamless Jumps". Da steht welcher Sektor für nächste ILVU anzuspringen ist.

    Je höher die Datenrate und Anzahl der Angles ist, desto länger werden diese Sprünge. Um diese Sprünge ohne Bufferunderrun durchführen zu können wird die Datenrate begrenzt.

    Fürs Multiangle muss also nicht nur Video sondern auch Audio und Subs je nach Anzahl der Angles doppelt bis neunfach ins Bitbudget aufgenommen werden.

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