Applikation: DVDLab
Version: 1.0.0427
Status: Beta
Website:http://www.mediachance.com/dvdlab
Download: FTP-Host: ftp.imapcgeek.com -> user: oscar pass: dvdlab
Anm.: erst V. 10 laden und dann updaten fuer alle Hintergruende, Buttons usw. fuer die grundlegene Funktionalitaet reicht das letzte Update-File
Installation: Keine besonderen Anmerkungen bzw. Vorkommnisse
1st Run: Software startet und oeffnet einen "Nag-Screen" der zur Lizensierung auffordert; die Software ist noch im Beta-Stadium, weswegen dieser Screen mehr oder weniger nur auf die begrenzte Gueltigkeit der Betaversion hinweist
1st Eindruck: Uebersichtlich, unten links die Assets, unten rechts das Preview, links die Projektstruktur und oben relativ mittig der Workspace der je nach Reiter wechselt (Storyboard, Movie, Connections, Menue)
1st Project: Eine DVD aus selbstencodeten MPEG2-Dateien, bereits DVD-konform, sowie eine Datei die in 2/3 D1 vorliegt und deswegen nicht konform ist. Der Ton ist bei allen Files MP2 192. Die DVD soll ein Auswahlmenue fuer die Streams haben, ich moechte Dieses erst einmal nicht animieren. Wenn man die DVD einlegt soll automatisch ein Stream gestartet werden (First Play), und falls ich nicht interaktiv eingreife sollen in Reihe alle anderen Clips folgen. Ich moechte dies jederzeit unterbrechen koennen um ins Menue zu gelangen, und wenn ich eine Neuwahl treffe soll auch von, Beispielsweise Titel 3 aus, in Reihe abgespielt werden. Also eine Art komfortable Videokassette mit optischer Aufwertung und Auswahlmoeglichkeit.
Die Assets
Als erstes versuche ich meine Assets in die Liste der verfuegbaren Medien hinzuzufuegen. Das Programm fragt mich dann schon automatisch, ob ich die Files als Program hinzufuegen moechte, d.h. die Software will Audio und Video zusammenhaengend hinzufuegen, oder lieber demuxen moechte, was laut Software mehr Moeglichkeiten bei nicht konformen Files bieten wuerde. Ich habe mich, mehr oder weniger gemaess der Programmempfehlung (die Auswahlmoeglichkeiten sind kommentiert und erklaerend), dafuer entschieden, die konformen MPEGs ohne Demux direkt zu uebernehmen. Die 2/3 D1, also aufgeloest in 480x576 (das sind ja meist SVCD, bei mir wars ein DVB-Stream), habe ich demuxen lassen. Auch gemaess des Hinweises der Software.
Die Strukturerzeugung
Die Software legt Standardmaessig eine Grundstruktur an, 1 Menue, 1 Movie, plus die Connections-Uebersicht. In der Connections-Abteilung kann ich per grafischem Linienziehen die Navigation planen. Ich klicke nun auf 'Movie1' und sehe, so wie bei Maestro, eine Timeline mit Video- und Audiotrack. Hier kann ich meine Assets direkt per Drag&Drop ablegen. Wenn der Clip zuvor demuxed wurde, dann muss man Video und Audio in zwei Schritten im Movie-Fenster ablegen.
Ich habe noch ein paar neue Platzhalter fuer Movies erzeugt, alle Clips eingefuegt und moechte nun mal schauen wie es mit dem Menue aussieht. Auch hier gilt: schon programmintern eroeffnen sich sehr viele Moeglichkeiten. Was mich gestoert hat ist, dass ich nicht direkt herausfinden konnte wie ich dem Menuehintergrund eine bestimmte Uni-Farbe geben kann, OHNE dass ich erstmal ein Rectangle erzeugen muss welches ich dann einfaerbe und per Kommando nach hinten setze. Was ich auch nicht gefunden habe ist die Moeglichkeit die Miniaturen der in das Menue eingefuegten Movies zu aendern. Man kann aber alternativ eine eigene Grafik (z.B. bearbeiteten Screenshot aus dem Clip oder
was weiss ich wie man so ein Menue gestalten mag) einfuegen und diese Mit dem Movie, bzw. einzelnen Chaptern, verbinden.
Finalisierung
Das Compiling geht relativ zuegig von statten, vom gefuehlsmaessigen Vergleich zu Sprucetech und Ulead wuerde ich sagen, wohl ziemlich gleichauf, schaetzungsweise ein bisschen schneller. Nach der Zusammenstellung der Daten kann man nun seine favorisierte DVD-Burning-Applikation anschmeissen, oder aber, den internen ASPI-basierten Writer benutzen. Der erlaubt, neben Auswahl des Ordners in dem man VIDEO_TS und AUDIO_TS vom Programm hat erzeugen lassen, auch das Hinzufuegen von zusaetzlichen Dateien. Ich habe aus Sicherheitsgruenden meine Standard-Recording-Software benutzt.
Der Test
Nach Einlegen der DVD in den Standalone startet direkt der Clip welchen ich als "First Play" festgelegt hatte. Ich hatte innerhalb der Clips keine Kapitel angelegt und benutze die Pfeiltasten (nicht die zum Spulen!) um zum naechsten Clip zu springen. Dies klappt wie geplant. Ich rufe per Menuetaste das Menue auf und bin wirklich vom Rendering angetan. Sieht wie gewuenscht aus. Alle Clips lassen sich von hier, per Zifferntaste und per Pfeiltaste, sowie vom vorherigen Clip aus aufrufen. Das hatte ich so angelegt und die Software hat das in der Navigation korrekt umgesetzt. Auch verliert man ueber einen einzelnen Clip, oder ueber die Dauer der DVD, nicht die Synchronitaet, und das, obwohl sich die Bitraten der Dateien unterscheiden und die eine Datei nicht konform ist. Vorherige Versuche in dieser Richtung hatten mich nicht zum gewuenschten Ergebnis gebracht, bzw. die DVD lief asynchron oder auch mal gar nicht - oder nur wenn man patcht und aehnliche Unternehmungen startet... ich denke DVDLab duerfte somit fuer viele User interessant sein.
Bleibender Eindruck ?
Auf jeden Fall! Und zwar kein schlechter! Die Software kann jetzt schon mehr als ich fuer dieses Projekt "gebraucht" habe. Nebst animierten Menues mit Uebergaengen (Video-Slang: Transitions) gibt es eine "Auto-Chapter"-Funktion. Meine Clips eigeneten sich meiner Meinung nach ueberhaupt nicht um sie in Chapter zu unterteilen - deswegen habe ich das Testen dieser Funktion ausgespart und kann nichts ueber Bugs diesbezueglich sagen.
Resummée
Ziemlich gelungene Authoring-Application fuer DVDs mit fortgeschrittenen Features, wobei man erst Hurra rufen sollte wenn das offizielle Release erscheint. Das Programm ist beispielsweise beim Hinzufuegen der Assets einfach mal ausgegangen und musste neu gestartet werden. War kein Problem, ist aber bestimmt nicht so gewollt. Der Autor bemueht sich meines Wissens nach um Feedback und moechte gern ueber Bugs und Probleme informiert werden. Vielleicht fuer Interessierte ein Grund mehr sich diese Applikation naeher anzuschauen.
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