So Leute, ich will mal meinen Erfahrungsbericht zu Davideo 3 abgeben. Ich fange mal so an wie ich auch eine DVD umwandeln würde!
Das Programm an sicht ist idiotensicher, man kann nicht sehr viel falsch machen und kriegt am Ende eine VCD/MVCD/SVCD/MSVCD ausgegeben.
Also DVD einlegen und Programm starten. In der Anleitung steht nichts von einmal die DVD anspielen lassen wie man es bei anderen Programmen machen muss. Jetzt kann man auf der Benutzeroberfläche auswählen ob die Qualle eine DVD ist oder diese bereits auf die Festplatte ausgelesen wurde. Leider lassen sich nur Rips wieder einlesen die auch von DaVideo 3 gemacht wurden. Also mit einem anderen DVD Ripper lässt sich da nichts machen. Auch das verwenden von einem DaVideo 3 Rip mit anderen Programmen ist nicht zu empfehlen da das Programm zu jeder VOB Datei eine IFO Datei erstellt 8o.
Hat man sich entschieden die DVD erstmal auslesen zu lassen kann man sich ein weiteres Hobby suchen da das Auslesen sehr... sehr... extrem... lange dauert! Meiner Meinung nach wird jede DVD mit nur 2 MB die Sekunde gerippt. Also duschen gehen, Rasen mähen oder Kinder zeugen in der Zwischenzeit ;). Schneller ist da das On-the-fly auslesen was während des erstellen des Endformats die DVD ausliest. Dies ist da besser gelöst als bei DVDx da hier nicht immer wieder das DVD-Rom anfährt um Teile auszulesen sondern ganz normal weiterläuft wie beim Anschauen des Filmes. Also bleibt die Lebensdauer des DVD-Rom erhalten.
Nun hat DaVideo 3 die DVD erkannt und man kann einstellen was man haben möchte. DVD Kopie, VCD, SVCD, AVI Datei, Rip.
- DVD Kopie: Zieht die Files einfach auf Festplatte und verkleinert diese wenn nötig auf 4,7 GB. Man kann zu dem Hauptfilm auch andere Teile der DVD hinzunehmen. Ganz passabel gelöst.
-VCD: Hier lässt sich nur eine "Normgerechte" VCD erstellen mit 1150 Bit für Video und 224 Bit für Video. Meiner Meinung nach zu Idiotensicher! Wenn jemand eine 1246 Bit Video und 128 Bit Audio VCD haben will kann er dies direkt vergessen. Denn an Einstellungen dafür lässt sich nichts ändern. Es lässt sich ebenfalls die Anzahl der VCD's auswählen. Die Endqualität kann nicht überzeugen. Ist auf Moviejack 2 Niveau.
-MVCD: DaVideo 3's Stärke! Hier kann man endlich einen ganzen Film auf nur eine CD und das in einer erstaunlich guten Qualität. Bei dieser Einstellung kann man nun auch endlich die Bitrate des Sounds einstellen und die des Videos wird dann automatisch angepasst. Die Bitrate ist dann etwa gleich wie bei dem MVCD Template für TMPGEnc.
-SVCD: Hier ist es ähnlich wie bei der VCD nur das diesmal bei der "Normgerechten" SVCD die Bitraten bestimmt werden können. Auch kann man einstellen ob man zwei oder mehrere SVCD's haben möchte. Die Bitrate wird dann entsprechen angezeigt. Die Qualität kommt wieder nicht an DVD2SVCD mit entsprechendem Entcoder ran kann aber für den Anfänger ein gutes Ergebnis abgeben.
-MSVCD: Höhere Auflösung als die MVCD. Mehr eigentlich nicht. Nur dafür geeignet wenn jemand einen Film der sonst auf 3 oder mehr SVCD aufgeteilt werden müsste nur auf 2 MSVCD gepackt werden soll. Hier lassen sich ca 60 bis 70 Minuten auf eine MSVCD packen in einer ordentlichen Qualität.
-AVI: Video und Audiocode lassen sich hier auswählen. Man kann jeden Code verwenden den man installiert hat. Leider lässt sich ein Film hier nicht auf mehrere CD's aufteilen und wird in DVD Format codiert. Ausgabegröße lässt sich also nicht einstellen. Die Qualität ist dann dementsprechend. Einzigste Möglichkeit stellt hier das entfernen von Kapiteln da.
-RIP: "Rest in Peace" war mein Gedankt über DaVideo 3 als ich mit einer Träne in meinem Augenwinkel sah wie langsam das Programm Rippt. Einzigste positive Eigenschaft ist das das Programm direkt einen Ordner mit dem Namen des Films erstellt was jedoch auch von Hand in 10 Sekunden erledigt ist.
Ich habe mich bis jetzt immer für das On-the-fly entschieden da es die einzigste, und vor allem bessere, Alternative zum Rippen mit DaVideo 3 ist. Meist ist der Film bei einer normalen MVCD in der Spielfilmlänge + 1/3 (AMD XP 2000+, 512 MB Ram, WinXP) der selbigen Zeit fertig mit einer guten Qualität. Leider bin ich der Meinung das bei den Maxi-Formaten (GData's Name für die Mole VCD / SVCD Templates) das Bild leicht vorwaschen wird um Blockartefakte zu vermeiden. Irgendwie meine ich das das Bild leicht matt wirkt. Kann mich aber auch nur täuschen.
Wer gerne Untertitel in seinem Film haben will muss rumexperimentieren! Es gibt zwar eine Option Untertitel aber irgendwie scheint diese nicht viel zu bringen. Ich habe es nicht geschafft einen Untertitel einzubinden :(. Auch findet man erst in den Optionen Einstellungen wie Bildfilter und die Verarbeitung des MPEG (Qualität + Rechenzeit). Ein Anfänger der das Handbuch, welches auf 64 Seiten das meiste an Informationen weitergibt, nicht liest wird entsprechend schlechte Qualität haben.
Leider ist das Programm nicht absturzsicher und somit hängte es sich bei mir bei manchen Filmen auf. Manchmal gnädigerweise mit Fehlermeldung, manchmal bleib es einfach stehen und es sah so auch als ob es noch weitercodiert. Das integrierte Brennmodul ist auch nur bedingt zu empfehlen da es nach Lust und Laune (meiner Meinung nach ein heimtückisches Random-Skript eines unterbezahlten gestressten Programmierers ) brennt ... oder nicht. Auch kann mein WinDVD entsprechende MVCD's / VCD nicht abspielen die mit dem DaVideo 3 Brennprogramm gemacht wurden. Somit muss ich meist die Files mit NERO brennen.
Wer DaVideo 3 kauft bekommt noch einen VCD Konverter der jedes andere Format zu einer (M)VCD / (M)SVCD umwandelt. Wohl ähnlich wie "DaVideo für Filme aus dem Internet" ?(.
Alles in allem ist dieses Programm für Maxi-Formate zu gebrauchen. Für alles andere kann der Semi-/Profie auf andere Software zurückgreifen. Anfänger haben hier ein besseres Programm als die MovieJack Reihe vorliegen.
Da anscheinend bald entsprechende Programme verboten werden ist der Preis schon um 10€ gefallen und ich könnte mir jetzt selber schon in den Hintern treten da ich es für den Vollpreis gekauft habe.
Noch Fragen zu dem Programm?