Bitrate herausfinden - die Zweite

  • Was tut man wenn man einen bereits encodierten Film hat und diejenigen es beim encodieren zu gut gemeint haben. Ich meine jetzt, dass sie eine zu hohe Datenrate eingestellt haben usw.

    Nach welchen Kriterien bzw. nach welcher Faustformel könnte man eine Bitrate finden, die für das Ziel angemessen ist? z.B. in Abhängigkeit der Auflösung usw.....

    Thx
    Zacharias

  • Da haben schon einige Leute mehr oder weniger nützliche Ideen gehabt.

    Ein mäßig brauchbarer Ansatz ist die "Bitrate pro Bildfläche". Abhängig vom Codec, seinen Optionen, und vom persönlichen Geschmack und Erwartungen, kann man einen Wert in "bit pro Pixel und Frame" berechnen. Bei DivX und XviD liegt der oft so um die 0,2 bis 0,3 bppf.

    Aber es lassen sich einfach akademische Beispiele finden, in denen dieser Wert voll daneben liegt. Es gibt Videomaterial, das eventuell viel mehr Flächenbitrate braucht, um noch gut auszusehen. Oder sehr viel weniger.

    Ein anderes Maß ist ein prozentuales Verhältnis zu einer Encodierung mit konstantem niedrigem Quantisierungsfaktor. Brauchbar zur Zielgrößenberechnung. Aber ebenfalls nicht völlig zweifelsfrei.

    "GordianKnot" bietet beide Möglichkeiten: Die erste in direkter Anzeige als Textfeld bei der Wahl der Auflösung, die andere als Ergebnis des "CompCheck" (Komprimierbarkeitstests).


    Unabhängig davon ist das Neu-Komprimieren von bereits recht stark komprimiertem Video niemals eine gute Idee, denn die Qualität wird dabei mit Sicherheit viel schlechter (Quantisierungs-Überlagerung). Wenn überhaupt, sollte man noch mal vom Original aus neu codieren.

  • tach auch !

    Da Du schon *hüstel*
    sub-optimales SaveTV Material hast, verbietet sich eigentlich ein neues Encodieren.
    Bei der SuperDuper Ultra Highbit DVD kann man sicher einiges an Platz sparen.

    Dazwischen liegen Welten.

    Beispiel (Und meine Beispiele sind in MPEG 2 für DIVX/XVID kannst Du davon ~50-75% nehmen):

    Ruhiger Film, wenig Bewegung, viele dunkle Szenen keine Bitratenkiller
    (Wald, Wiese, Wasser, Wellen eigentlich alles mit W ;) , und Weichzeichner wie bei Hamilton,
    dann reicht bei PAL eine Bitrate von 2000-4000 oft aus.

    MEGA Ultra ActionFilm.
    Patronenhülsen fliegen durch die Gegend , UltraSuperZeitLupen und un dund , HELLE SZENEN, Haare im WInd, Wasser, Wellen, Monster, Mutanten.
    Da reicht selbst die DVD Grenze von 9800 kaum aus.

    Ähnlich ist es bei MPEG 4 XVID/DIVx.

    Bei Briefmarkenauflösung, wenig Details und dunklem,ruhigem,zermatschtem (weichgezeichneten) ,Film
    werden 42 Minuten zu 350 MB, bei mir werden es eher 525 oder 640 MB, weil ich größere Auflösungen, schärfere Bilder und gute Qualy mag.


    Setze mal 1 Gigabyte / Stunde als Faustformel.
    Bist Du drunter lohnt kein Neuencode.

    Gruss BergH

  • Habe jetzt ein bisschen rumgerechnet.

    Ein Beispiel:
    Auflösung: 720x576
    Bitrate:1103kbps

    Für mich ergibt das dann:
    (44,12kb/Frame)/414720 pixel=0,106kb/(Pixel x Frame)

    LigH ... Ausgehend von deinem Qt von 0,2-0,3, kann man dann sagen, dass dieser Film schon sehr gut komprimiert ist oder fliessen hier noch andere Faktoren mit ein?

    Thx
    Zacharias

    In welchem Rahmen bewegt sich der Wert für die Quantisierung für schnelle bzw. für Filme die eine hohe Datenrate erfordern und für Filme wie Matrix, die so wie ich gehört habe, bei niedriger Datenrate noch gute Qualität aufweisen?

  • 1103000 b/s : 720 : 576 : 25 fps ~ 0,106 bppf

    Ja, das ist ziemlich wenig für MPEG4-ASP. Dürfte nicht besonders augenfreundlich sein, wenn da viel Action drin ist. Bei Sielmann-Reportagen mag's reichen.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!