File nach muxxen größer?

  • Kann mir jemand erklären warum ein MPEG2 file das ich demuxxe und dann wieder muxxe nacher ein paar MB größer ist während die 2 files nach dem demuxxen etwas kleiner sind als das Ausgansfile?

  • Gemultiplext = (z.B.) Video-Daten + Audio-Daten + Informationen, was wann in der Mischung kommt

    Eine gemultiplexte Datei enthält in gewisser Regelmäßigkeit immer mal ein paar Stückchen der verschiedenen Quelldaten - und am Anfang jedes Stückchens (oder in einem speziellen Dateibereich) zusätzliche Daten darüber, was denn im aktuellen Stückchen gerade enthalten ist. Und die bilden den "Overhead".

    Die Stückchen haben unter Umständen spezifische Größen; bei VOB-Dateien sind sie z.B. genau so groß wie DVD-Sektoren: 2048 Bytes.

    [ Jetzt kommt Video: Video-Daten Video-Daten Video-Daten Video-Daten Video-Daten Video-Daten ]
    [ Jetzt kommt Video: Video-Daten Video-Daten Video-Daten Video-Daten Video-Daten Video-Daten ]
    [ Jetzt kommt Video: Video-Daten Video-Daten Video-Daten Video-Daten Video-Daten Video-Daten ]
    [ Jetzt kommt Audio: Audio-Daten Audio-Daten Audio-Daten Audio-Daten Audio-Daten Audio-Daten ]
    [ Jetzt kommt Video: Video-Daten Video-Daten Video-Daten Video-Daten Video-Daten Video-Daten ]
    [ Jetzt kommt Video: Video-Daten Video-Daten Video-Daten Video-Daten Video-Daten Video-Daten ]
    [ Jetzt kommt Audio: Audio-Daten Audio-Daten Audio-Daten Audio-Daten Audio-Daten Audio-Daten ]
    ...

  • Richtig - es gibt viele verschiedene Standards, und viele verschiedene Arten, mehrere Quelldaten zu multiplexen. Auf DVD müssen es wegen der Sektoren je 2048 Bytes sein; bei Fernsehübertragungen sind die "Stückchen" im Transport-Stream wesentlich kleiner (z.B. 188 oder 192 Bytes) - dadurch gibt es mehr Overhead = mehr Zusatzinformationen, ein Transport-Stream (*.ts) mit dem gleichen Nutzdateninhalt wird dadurch wohl meist größer sein als ein Program-Stream für DVDs (*.vob).

    Bei universellen Media-Dateien, die man meist eher von Festplatte auf einem Computer mit sehr viel RAM spielt (z.B. Matroska = *.mkv) dürfen die Stückchen auch größer sein, was Overhead spart. Dafür braucht man aber auch viel RAM, damit der Player sich weit im Voraus merken kann, was er wann abspielen muss, damit es synchron bleibt.

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