x264 Glättung verringern

  • Didée: Du hast aber schon mitbekommen, dass er mencoder nutzt und seinen anderen Posts im Forum nach will er nicht auf den verzichten,...


    Dass er mencoder nutzt hab ich gemerkt, ja. Das andere nicht wirklich, aber jetzt weiß ich's dann ja.

    Aber das ist wurstegal.

    Unabhängig davon wer-was-warum nutzt:

    1) der Vergleich zeigt wohl, dass das immer so hochgelobte Yadif gar nicht so toll ist.

    Und auch wenn zwiebel_sondermann den MCBob nicht nutzen kann/will, als "high anchor" zum Vergleich der vorgeschlagenen Methode dient er trotzdem gut: man sieht all den Quark von Yadif - Fehlpixel, Löcher, Ölfarben-Effekt, etc. Was man allerdings nicht sieht, ist das nervöse Flackern von Yadif, und dass Yadif die höchste Bitrate von allen Deinterlacern erfordert. (Und das nicht etwa weil es das meiste Detail erhält, sondern weil es die meisten Artefakte hat - sowohl spatial als auch temporal)

    2) Mencoder hat ein Äquivalent zu MCBob, nämlich seinen eigenen Bewegungskompensierten Deinterlacer.

    Und wenn man auf diversen Seiten nachliest, dann sei das Ding angeblich ja sowas von dermaßen obergeilsuperdupergut, dass solche armseligen Script-Versuche wie MCBob da ganz bestimmt nicht mithalten können ... <kicher>

  • Wundert mich eigentlich nicht so sehr. Ist vermutlich nicht ganz so einfach zu "extrahieren", weil Mencoders mcdeint die 1/4-pel overlapped-block-ME von Snow benutzt ...

    Immerhin, so schlecht ist mcdeint gar nicht:

    mencoder -vf yadif=3:0,mcdeint=2:0:10 :
    [Blockierte Grafik: http://img146.imageshack.us/img146/5500/mcdeintyadifrd0.th.png]

    MCBob:
    [Blockierte Grafik: http://img507.imageshack.us/img507/7330/mcbobec5.th.png]

    Bei dieser Quelle hier sind nur minimale Unterschiede sichtbar, da sind beide Filter fast gleichauf. (Dafür ist mcdeint aber auch kaum schneller als MCBob, also kein Grund zum Schämen.)

    Bei ein paar "Härtetests" (VQEG test sequences - ToyTrain, Musicians, etc.) zeigt mcdeint aber doch noch einen deutlichen Tick stärkeres Flickering als MCBob - die Welt ist noch in Ordnung. ;)


    Tja, und was hat das jetzt mit der Frage zu tun, welcher Codec mehr Detail erhält ... ?

    Zunächst mal nicht viel. Und Empfehlen kann man diese ultra-langsamen Filter ja auch nur bedingt, eben wegen der Geschwindigkeit.

    Aber: Die ordentliche Behandlung von interlactem Material ist nun mal schwierig. Und, andererseits: Wenn man als allererstes einen Deinterlacer anwendet, der -zig-mal mehr Schaden anrichtet, als es die in frage kommenden Codecs überhaupt nur könnten, dann relativiert sich die Frage.
    Oder anders: Ob jetzt Codec A zwei Prozent mehr, oder Codec B drei Prozent weniger Detail erhält, das ist eine recht seltsame Frage, wenn man bereits mit dem Eingangsfilter 20 bis 30 Prozent aus dem Fenster schmeisst...

    Wie immer:
    "Empfehlen tu' ich nichts ... ich gebe nur zu bedenken"

  • Also mir gefällt der yadif im Vergleich zum einfachen line blend schon mal viel besser.

    Didees Beispiele zum MCBob zeigen auch nochmal eine deutliche Verbesserung. Leider stürzt der mcdeint Filter von mencoder mit den Einstellungen wie Didee sie verwendet dauernd ab. Hab jetzt einfach mal "-vf yadif,mcdeint" gemacht, mal schaun was bei rauskommt.

    Was ich mich frage ist ob ein "normaler" Betrachter den Unterschied von yadif zu mcbob im bewegten Bild wahrnimmt? Und wie Didee es schon angedeutet hat ob es eine 2x so lange Encodingzeit rechtfertigt.

    Über welche Tools kann ich den MCBob denn nutzen?

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