Bitrate für Divx/Xvid

  • Hallo zusammen

    Ich wollte mal von euch wissen mit welcehn Bitraten ihr so codiert.
    Dabei geht es mit mehr um eure "Erfahrungswerte". D.h. ich will hier nicht 'ne Diskussion entfachen welcher Film am Besten und
    mit welchem Tool bei Sonnenschein oder Modfinsternis .... sonder einfach nur: "ich kodiere bei einer Auflösung von 720x406 (PAL 16:9) mit 1500 bps und
    bei 720x480 (NTSC anamorph) mit 1700 bps ... oder was auch immer.

    Danke im Vorraus für's posten :cool:

  • bei 704x432 mindestens 2000 kb/s (XviD) - eher 2,5 Mbit... (2 Filme pro DVD5)...

    Pioneer PDP-427 XA | Popcorn Hour NMT C-200 | Sony STR-DB 840 QS | Canton Ergo 91 DC

  • Öhm, so allgemein?!

    So zwischen 800 und 3000 kbps bei 720x576...

    "Diejenigen, die grundlegende Freiheiten aufgeben würden, um geringe vorübergehende Sicherheit zu erkaufen, verdienen weder Freiheit noch Sicherheit."
    Benjamin Franklin (1706-1790)

    Meine Erfahrungen in der Open Source-Welt: blog.bugie.de

  • Was meinst du denn, aus den Antworten herauslesen zu können? Die Bitrate ist fast der am wenigsten über einen Film aussagende Wert. Nur die reine Dateigröße ist noch nutzloser.

    Ein bisschen konkreter müsstest du schon werden, sonst würde das hier höchstens ein stumpfsinniger Umfragethread ohne irgend einen Wert.

    Brother John
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    DVD nach MPEG-4 klappt nicht? Verzweifelt? Auf zum Encodingwissen!

  • Na ja, ich codiere meine Filme bei 720x406 mit 1500.
    Ist eigentlich soweit auch ok. Nur wollte ich mal wissen mit was denn so der Rest arbeitet. Oder benutzt ihr eher die "Quantisizer" Einstellung ...
    Wie du an meinem Post erkennst benutze ich eher Divx.
    Wie auch immer, die Bitrate ist immer ein Streitpunkt. Was liefert die beste Quali bei kleinster Größe ... na ja das übliche halt.
    Ich will aber auch nicht den großen aber-ich-codier-immer-mit-Der-Einstellung-und-die-ist-die-Beste Krieg anzetteln :ani_lol::ja:
    Deshal hab ich ja nach "Erfahrungswerten" gefragt ;D

  • In GordianKnot gibt es zwei Hilfen zur Bestimmung eines sinnvollen Wertes:

    - die Pixelbitrate (in bppf = "bits per pixel and frame")
    - das Verhältnis laut Komprimierbarkeitstest (Compressibility Check)

    Es hängt von deinen persönlichen Ansprüchen ab, ob 70% laut CC noch gut aussehen, oder noch nicht mal 80% -- bzw. ob du mit 0,2 bpps zufrieden bist, oder an 0,25 bppf noch mäkelst.

    Zumindest sind diese beiden Werte etwas bessere Maße für die zu erwartende Qualität als die reine Bitrate. Aber sie sind beide noch längst nicht perfekt. Es hängt immer vom Material und vom Betrachter ab.


    Nur ein kleines Rechenbeispiel: 1500 kbps / 704x432 / 25 fps (PAL) ~ 0,197 bppf: Das würde "mäßig gute" Qualität erwarten lassen, sofern das Video nicht außergewöhnlichen Inhalt hat.

  • ASP: 0,25+ bppf
    AVC: 0,2+ bppf

    :)

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    Benjamin Franklin (1706-1790)

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  • Für ASP sollte man sich die paar Minuten für dem Komptest gönnen. Der hat mir ohne eine einzige Ausnahme sehr zuverlässige Werte für den jeweiligen Film geliefert.

    BPF hat den Nachteil, dass die Film-Komplexität nicht berücksichtigt wird. Grob übern Daumen gepeilt kommst du bei einem langsamen Drama mit 0.20 wahrscheinlich recht gut hin. Der harte Actionstreifen dürfte mit selbem Wert halbwegs mies aussehen. Deswegen Komptest.

    Vergiss die Bitrate. Die ist als Qualitätsindikator wertlos.

    Brother John
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  • Ein Bitrate-Calculator nützt im Allgemeinen nur etwas, wenn man eine bestimmte Größe erreichen muss, und dafür die Bitrate an die Zielgröße anpasst. Die Bitrate an die Qualität anzupassen ist schwieriger. Hier kann es je nach Anspruch günstiger sein, mit fester Quantisierung zu encodieren -- wenn der jeweilige Codec kein Qualitätsmaß erlaubt, so wie der CRF-Modus von x264, der dann vorzuziehen wäre.

    Bei XviD müsste man dann schauen, welcher QF zwischen 2 (sehr großes Ergebnis) und 4 (schon ziemlich mäßig) für einen vertretbar ist. Die Ergebnisgröße läßt sich hier nicht vorhersagen -- die Datei wird so groß, wie sie für die gewünschte Qualität eben braucht. H.264-Encoder lassen eine feinere Steuerung zu, hier sind Quantisierungsfaktoren zwischen 20 und 24 gut als Start für Experimente geeignet.

    Der BC bei DivX-Labs ist hier mal eine Ausnahme unter den vielen, die sonst eine Ziel-Dateigröße erwarten: Er berechnet eine Durchschnittsbitrate auf Wunsch auch laut gewünschter Pixelbitrate. Dennoch wäre hierfür ein 2-pass-Verfahren empfehlenswert, sonst versucht der Codec noch, die Bitrate konstant zu halten -- und das führt zu schwankender Qualität. Und außerdem gilt, was Brother John erklärt hat: Je mehr Bewegung und Details, umso höher müsste man auch die Pixelbitrate schon ansetzen.

    Von alternativen Matrizen will ich gar nicht anfangen, die verschieben die Größenordnungen noch einmal nach ihrer eigenen Charakteristik...
    __

    Noch mal: Experimente! Das meine ich so!

  • dürfte dan also so um 1500 - 1600 sein


    Vielleicht, vielleicht auch nicht. Können genausogut 1000 oder 2000 oder ganz was anderes sein. Es gibt kein auch nur halbwegs festes Verhältnis zwischen Bitrate und BPF. Vergiss die Bitrate! Du brauchst sie nicht.

    Brother John
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  • Gibts ein Tool das das Source Video analysiert und dann automatisch die optimale Bitrate für eine vorgegeben Framsize ermittelt und zusätzlich noch die Stellen findet die besonders komplex sind?

    Edit: und nicht GK's compressibilty check is...

  • Ääähm ... "2-pass, 1st pass". ;)

    Für frühe XviD-Versionen gab es externe Tools dafür (Stats Reader); da die heute vermutlich kaum noch benötigt werden, weiß ich schon nicht mehr, ob die mit aktuellen Codecs und ihren Statistik-Dateien noch funktionieren...

  • ... mal abgesehen davon. Die Bitrate muß auch bei n-pass angegeben werden und deswegen kann man sie nicht einfach so "vergessen" :hm:

  • Ist schon richtig... Wenn man weiß, wie groß das Video mit QF=2 geworden wäre (das tut der 1st-pass eigentlich), ist es möglich, z.B. einen gewissen Prozentsatz davon als Zielgröße zu verwenden. Bei XviD könnte man das erreichen, indem man den Haken bei "Discard 1st pass" entfernt, und tatsächlich etwas auf die Platte schreiben läßt, oder die Statistik auswertet.

    DivX verwendet ab Version 6.3 aber "mittlere Bitrate" für den ersten Durchgang, wenn ich mich recht erinnere? Das wäre dann dafür überhaupt nicht geeignet, da müsste ich wohl 1x CQF und 2x final encodieren.

  • Wenn du ein sinnvolles Frontend benutzt (StaxRip, MeGUI, GKnot...), gibst du die insgesamte Zielgröße an und brauchst die Bitrate tatsächlich nie, weil sich die automatisch aus Zielgröße, Audio-, UT-Spuren, Overhead ergibt. Das meine ich aber gar nicht. Ich meine die Bitrate als Qualitätsindikator. Das lohnt sich zu vergessen.

    Brother John
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  • Eigentlich geht es mir "weniger" um die Größe "als" um Qualität.
    Einzige Vorgabe der File darf die 2GB Schallmauer von avi (alt !) nicht durchbrechen.

    Und wenn jetzt jemand mit dem M-Wort kommt ... nein ! Auch du wirst meinen standalone divx fähigen DVD player dazu bringen was anderes als avi abzuspielen. :so-nicht:
    Ein neuer Player ... warum nicht ... Geldgeschenke nehme ich gerne entgegen. :ani_lol:

    Um's mal auf den Pukt zu bringen, Am besten erst die Audiotracks fertig machen, dann die Größe addieren und von 2GB abziehen.
    Den Rest mit 'nem Bitratecalculator auf die max. Bitrate runterbrechen und coden. Wenns über 0.25 bpps geht darf's auch weniger bpps sein ... richtig so ?? :hm:

  • 2 GB ist für einen durchschnittlichen DVD-Spielfilm sehr ordentlich. Klingt mir nach einem Fall für AutoGK: 2 GB Zielgröße einstellen und das Programm machen lassen. Und wenn der Film anspruchslos genug ist, dass er vorher sättigt, dann sei’s drum. Dann sind die 2 Gig eben nicht ausgenutzt.

    Brother John
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