• Hi!

    Ich würde in nächster Zeit wahrscheinlich einen Grafikkartenwechsel durchführen und würde vorher gern wissen, ob sich der Umstieg auf NVIDIA lohnt.
    Momentan ist das encoden von VC-1 Material etwas umständlich. Ich hab bisher nur den einen zuverlässigen Weg über GraphEdit gefunden und angewandt.
    Nun gibt es ja dieses schöne Programm "DGVC1decNV". Ist das nur dafür da diese Indexdateien, wie bsw. bei DGAVCdec für H264 Source (.dga) zu erstellen oder läuft auch irgendwie der Encode dann über die Grafikkarte?

    Ich frag mich nur, warum sich jemand die Arbeit macht solch ein Programm für eine Grafikkarte zu erstellen anstatt es einfach wie gehabt über CPU laufen zu lassen, da es ja eh nicht länger als max. 5min dauert.

    Wie gesagt ich frag nur vorab, da ich mir dann vielleicht ne NVIDIA holen würde.

    MfG Magnus

  • Was hat ein Decoder (DGVC1decNV) mit dem Encodieren zu tun?

    DGVC1decNV ist ein Quellfilter für AviSynth, der dazu geeignet ist, mit Hilfe einer CUDA-fähigen Nvidia-Grafikkarte schon vorhandenes VC-1-Video zu decodieren. Dabei wird durch die Grafikkarte die Decodierung (in der Plugin-DLL) überhaupt ermöglicht. Die Indexierung könnte (abgesehen von der Vorschau) auch so laufen.

    Leider war es bisher nicht möglich, ein Decoder-Plugin für VC-1-Video für AviSynth zu programmieren, das ohne die Unterstützung der Grafikkarte auskäme.

  • Hallo!

    Ich weiß, dass das "dec" für decodieren steht aber wenn man in das Paket reinschaut sind da recht viele Dateien. Ich dachte, dass dort vielleicht auch etwas für das Encoding dabei ist.
    Zudem kommt dazu, dass ich nicht wusste, dass es einfacher ist solch ein Plugin für Grakas zu basteln als für ne CPU.
    Wenn man das nicht weiß, ist es auch unverständich warum man zum indexieren unbedingt ne Graka braucht und schon kommt man zur Vermutung/Hoffnung, dass der ganze encode über die Graka läuft.
    Schade, dass es nicht so ist ;(

    Trotzdem danke für die Antwort!

  • Nun ja - wenn du irgendwo Beispiel-Quellcode findest, der so funktioniert "Übergib VC-1-Video an die Decodier-Schnittstelle und hol dir das decodierte Video von der Grafikkarte wieder ab", dann kann das "jeder" nachprogrammieren; im Vergleich dazu ist es nahezu unmöglich, das Decodieren nachzuprogrammieren, wenn man noch nicht mal Unterlagen darüber hat, wie das VC-1-Video im Detail überhaupt aufgebaut und gespeichert ist, welche Berechnungen zum Decodieren notwendig sind usw. – und Microsoft hat eben nicht alles kostenlos dokumentiert.

    Nun kann zwar die libavcodec-Bibliothek durchaus schon VC-1 decodieren. Zumindest soll angeblich der WMV-Decoder in ffdshow das unterstützen... eventuell jedoch nicht ganz vollständig? Wenn das aber nicht ausreicht, daraus ein DGVC1Decode ohne GPU-Nutzung zu basteln, dann muss es da wohl doch noch gewisse Probleme geben, denn im Allgemeinen ist Donald Graft schon ein recht fähiger Programmierer.

    Letztendlich ist das ganze eben doch kein "mal eben am Wochenende"-Projekt.

  • Warum haben manche Leute immer einen patzigen Unterton? ^^

    Wenn ich das so toll wüsste, wie du, hät ich nicht gefragt. Ich weiß zwar immer noch nicht was an VC-1 so extrem anders ist, dass man es nicht auf dem "gleichen" Weg wie H264/MPEG2 machen kann aber scheinbar ist es einfach so ;)

    Aber die eigentliche Frage ist ja nun beantwortet. Also 15$ dafür, dass es nicht so umständlich, wie mit graphedit ist :)

  • :redface: Patzig sollte das nicht klingen...

    Was an VC-1 so anders ist? -- Im Vergleich zu MPEG-4 AVC sicherlich nicht viel. Die Komplexität der Video-Encodierung ist vergleichbar hoch. Dokumentationen sind grundsätzlich verfügbar. Referenz-Decoder und Implementationen (siehe ffdshow) auch. Die Frage, warum die Programmierung eines VC-1-Plugins für AviSynth so viel schwieriger sei als die eines AVC-Plugins, wird also nur jemand beantworten können, der die Fähigkeiten hätte, so etwas zu tun. Vielleicht war ja schon die Arbeit an DGAVCDec für Donald Graft dermaßen zeitraubend, dass er sich das alles nicht noch einmal antun will...

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