mkv-Film (29,97 fps) nach DVD-Video (PAL)

  • Hallo, wer stellt mir ein AVS-Skript zur Verfügung, das ein gutes Ergebnis liefert ? Ich habe hier einen HD-Film im mkv-Format (29,97 fps, 1280x720, progessive), den ich gerne nach DVD-Video (PAL) konvertieren will. Nun bin ich soweit, daß ich mit dem HC Encoder nur noch das richtige AVS-Skript laden muss.

    AVCSource(“Pfad zur Indexdatei.dga”)
    ???????

    Liegt hier ein 3:2 Pulldown vor ? Wie kann ich das überprüfen ?

    Wer kann helfen ? Vielen Dank. :)

  • :welcome:

    Da du 29,97 fps hast, wäre es eigentlich folgerichtig, eine NTSC-DVD zu erstellen. Eine Konvertierung nach PAL bringt üblicherweise mehr Ärger oder Verluste als eine ordentliche NTSC-DVD.

    Telecine wird bei HD-Video eigentlich nicht mehr zwangsläufig verwendet. Testen läßt es sich dennoch leicht, wenn man sich das Video gebobbt und langsam Bild für Bild anschaut:

    PHP
    LoadPlugin("DGAVCDecode.dll")
    AVCSource("Indexdatei.dga")
    Bob() # Halbbilder nacheinander darstellen
    AssumeFPS(2) # Zeitlupe

    Sind sich in flüssigen Bewegungen immer je zwei aufeinanderfolgende Bilder sehr ähnlich, ist das Video wohl progressiv. Sollten in der blanken Ansicht ohne Bobber trotzdem Interlacingstreifen zu sehen sein, könnte eine Phasenverschiebung vorliegen.

    Erkennt man ein Muster von sowohl doppelten als auch dreifachen Bildern, dann dürfte es Telecine (3:2 Pulldown) sein.

  • Danke für die Antwort. Das NTSC-Material ist laut MediaInfo progressiv.
    Ich habe versucht, das Skript in verschiedenen Playern zu laden. Da wird aber nichts angezeigt. Wie kommt das ?
    Jetzt wird's ein bißchen kompliziert, aber ich will mich durchbeissen.

    Einmal editiert, zuletzt von KarlSun (7. Oktober 2009 um 11:17)

  • Lade das Script nicht mit DirectShow-Playern, sondern mit einem VfW-AVI-Editor (wie VirtualDub). AviSynth klinkt sich in das VfW-System ein, das muss unter DirectShow nicht zwangsläufig funktionieren.

    Wenn das Video progressiv encodiert wurde, ist es recht wahrscheinlich, dass es auch inhaltlich progressiv ist -- denn bei progressiver Encodierung würden Interlaced-Szenen furchtbar mies aussehen, das wäre aufgefallen.

  • Virtual Dub spuckt nen Filter Error aus. Ich habe mir mal den Graphen anzeigen der h.264-Videospur anzeigen lassen. Der mpeg2-Filter hat da normal nichts verloren (siehe Grafik!)
    Auch wenn's jetzt nicht mehr ums eigentliche Problem geht, möchte ich trotzdem gerne wissen, wo jetzt der Fehler liegt.
    Ja, ich denke, das Video ist definitv progressiv, deshalb muß der Film dann wohl herunterkonvertiert werden (auf 23,967 fps).
    Oder ist da nur so ein Flag, wie bei "soft telecined" Filmen üblich, gesetzt, das ich nur entfernen muß ? Das wäre natürlich die einfachste Lösung.

  • Virtual Dub spuckt nen Filter Error aus.

    Ich liebe detaillierte Fehlerberichte, in denen auch noch die Fehlermeldung zitiert wird, damit man nach der Ursache forschen kann...


    Ja, ich denke, das Video ist definitv progressiv, deshalb muß der Film dann wohl herunterkonvertiert werden (auf 23,967 fps).

    Warum? Wenn es 29,97 fps progressiv ist, kann's doch so bleiben. Wäre es 29,97 fps Telecine, dann könnte IVTC es mit 23,976 fps progressiv machen - aber das scheint es wohl nicht zu sein, oder?

    Aber im Zweifelsfalle wäre eine Analyse mit MediaInfo (Ausgabemodus: Text) sicher sinnvoll.

  • Zitat

    Ich liebe detaillierte Fehlerberichte, in denen auch noch die Fehlermeldung zitiert wird, damit man nach der Ursache forschen kann...

    Ich hatte die 64-Bit Version von VD benutzt. Mit der 32-Bit geht's aber jetzt. Das Video läuft flüssig und ist somit 100ig progressiv und kein Telecine.

    Zitat

    Wenn es 29,97 fps progressiv ist, kann's doch so bleiben. Wäre es 29,97 fps Telecine, dann könnte IVTC es mit 23,976 fps progressiv machen - aber das scheint es wohl nicht zu sein, oder?


    Ja, da hast Du absolut Recht, ich war verwirrt.;)

    Ich werd's dann mal so versuchen:

    ChangeFPS(25.00)
    AVCSource("Indexdatei.dga")
    Lanczos4Resize(720,576)

    [DENK]AssumeFPS würde bewirken, daß der Film in meinem Fall um den Faktor 1/5 in die Länge gezogen wird, weil keine Frames rausgeschmissen werden. Richtig ? Ja, ich denke schon. [/DENK]

    Einmal editiert, zuletzt von KarlSun (7. Oktober 2009 um 17:53)

  • [DENK]AssumeFPS würde bewirken, daß der Film in meinem Fall um den Faktor 1/5 in die Länge gezogen wird, weil keine Frames rausgeschmissen werden. Richtig ? Ja, ich denke schon. [/DENK]


    [denk]Ja, da hat er schon recht ... aber wenn sein Material 29.97p ist, dann wird er mit ConvertFPS auch keine Feude haben, weil's dann nämlich ganz erbärmlich ruckelt. Na, vielleicht fragt er ja nochmal nach, wenn er's gemerkt hat ...[/denk]

  • Ach, das ist aber schade, ich bin jetzt auch nicht so wild drauf, aber mich interessiert schon irgendwie wie man die Framerate von NTSC-Material mit 29,97 fps auf 25 fps mit akzeptabler Quali runtersetzen kann. Klar, es fehlen dann schon 5 Bilder pro Sek., ich dachte, das kann avisynth irgendwie ausgleichen.

  • Es geht aber nicht ohne Nebeneffekte. Die üblichen Möglichkeiten sind:

    a) Frames dezimieren. Primitivste Methode, erzeugt beim Anschauen meistens Kopfschmerzen.

    b) Frames überblenden, z.B. mit ConvertFPS. Ist auch nicht gut.

    c) "Pulldown" von 29.97p auf 25i. Ist wie a), nur Feld-gebunden anstatt Frame-gebunden. Wirkt um Welten flüssiger als a). Macht man am einfachsten mit DGPulldown.

    d) "Normkonvertierung mit Fieldblending". Ist wie b), nur werden Felder überblendet anstatt ganze Frames.

    e) Normkonvertierung durch per Bewegungsinterpolation ermittelte Zwischenbilder. -> extrem rechenintensiv, und böse Artefakte sind quasi vorprogrammiert.


    Man kann also wählen zwischen Pest, Cholera, Ebola und Schweinegrippe.


    Die Methode mit den wenigsten unerwünschten Nebenwirkungen: dat dingens bei 29.97 fps belassen, und als NTSC-DVD authoren. Die meisten halbwegs modernen DVD-Player und Fernsehgeräte geben das korrekt wieder, auch in Europa.

    Einmal editiert, zuletzt von Didée (7. Oktober 2009 um 19:40) aus folgendem Grund: bechstaben verwuxelt - aber jitzt stemmt's!

  • Nur mal anschaulich: Kannst du eine Torte, die schon in 12 Stücke geschnitten wurde, problemlos noch mal auch in 8 Stücke schneiden? -- Nein, du hättest danach auffällige schmale Extra-Scheibchen.

    Jedes einzelne Bild des Original-Filmes wurde einfach zu ganz bestimmten Zeitpunkten aufgenommen. Eine Kamera mit PAL-Timing hätte zu anderen Zeitpunkten aufgezeichnet als die Kamera mit NTSC-Timing. Eine Konvertierung kann nicht fehlerfrei die Szene berechnen, die zwischen zwei Zeitpunkten zu sehen gewesen wäre.

  • Danke für die zahlreichen Beiträge, die ich mit Interesse verfolgt habe. Zusammenfassend kann man wohl sagen, daß generell von einer NTSC2PAL-Konvertierung abzuraten ist.

    [DENK]Ich hab's verstanden ![/DENK]

  • Danke für die zahlreichen Beiträge, die ich mit Interesse verfolgt habe. Zusammenfassend kann man wohl sagen, daß generell von einer NTSC2PAL-Konvertierung abzuraten ist.

    [DENK]Ich hab's verstanden ![/DENK]


    Hallo !

    Leider kann man da soooo pauschjal nicht sagen.
    23,xx FPS > 29,XX telecided kann man schon auf 24 fps bringen und einem Paal Speedup unterziehn.
    Echtes 29,xx und dann noch in progressiv gewandelt ?
    Da rät der Fach mann aber ab.
    Es gibt eben nicht 1 NTSC sondern deren mehrere.

    Es grüßt der Biba-Butzel-Mann ! :winken:

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