VirtualDubMod FFDS Problem

  • Hallo, ich habe folgendes Problem.
    Ich möchte mit VirtualDubMod einen DVD Film in eine AVI/XviD encoden. Ich möchte gerne den ffdshow Video Codec benutzen und als Quantisierung möchte ich H.263 benutzen. Das bekomme ich hin, aber wenn das Video fertig ist und ich mit der Maus Rechtsklick/Eigenschaften/Dateiinfo schaue steht bei
    Größe der Videodatei 24 bit
    und bei
    Videokompremierung FFDS
    ich möchte aber das bei
    Größe der Videodatei 12 bit steht
    und bei
    Videokompremierung XVID

    Ich finde die richtigen Einstellungen leider nicht. Könnt ihr mir helfen?

    Danke.

  • ffdshow kennzeichnet seine mit internen Codecs encodierten Videos immer mit "FFDS" als Encoder-FourCC, weil diese sich manchmal von den Originalen etwas unterscheiden, und nur durch Decodierung mit ffdshow sichergestellt werden kann, dass die Decodierung erfolgreich sein wird (z.B. hat ffdshow eine YV12-Variante von HuffYUV, die es im Original von BenRG gar nicht gibt). Das Video enthält aber noch einen zweiten "Format-FourCC" mit dem Wert "xvid", der auf den konkret zum Decodieren zu verwendenden Codec hinweist.

    ffdshow erzeugt vielleicht MPEG4-ASP-Video, das zu Xvid kompatibel ist, aber ich würde nicht davon ausgehen, dass da auch eine aktuelle Xvid-Bibliothek in Verwendung ist, oder dass überhaupt wirklich die Xvid-Bibliothek verwendet wird (eventuell nur ein allgemeiner MPEG4-ASP-Encoder).

    Gibt es irgend einen Grund, zum Erzeugen von Xvid-Videos nicht den Xvid-Codec (z.B. erstellt von Koepi) zu verwenden?
    __

    Der Windows-Dialog ist übrigens zur "Analyse" von Videos völlig lächerlich. Beispielsweise zeigt er nur den Encoder-, aber nicht den Format-FourCC an (der eigentlich interessanter wäre). Und insbesondere diese "Bit"-Angabe bringt praktisch keinen Nutzen; sie weist lediglich darauf hin, dass du VirtualDubMod im Modus "Video - Full processing" betrieben hast - dadurch wurde das VIdeo erst mal umständlich nach RGB24 umgerechnet, um dann vom Codec wieder umständlich nach YV12 umgerechnet zu werden, bevor die eigentliche Komprimierung beginnt. Im Modus "Video - Fast recompress" hättest du dir das gespart; dann kannst du aber auch keine "VirtualDub-Filter" verwenden (aber wozu auch, es gibt ja AviSynth zum Filtern und Schneiden vor der Komprimierung).

    Auf gute Zusammenarbeit:

    REGELN befolgen | SUCHE benutzen | FAQ lesen | STICKIES beachten

    Einmal editiert, zuletzt von LigH (23. Mai 2010 um 12:26)

  • ffdshow kennzeichnet seine mit internen Codecs encodierten Videos immer mit "FFDS" als Encoder-FourCC, weil diese sich manchmal von den Originalen etwas unterscheiden, und nur durch Decodierung mit ffdshow sichergestellt werden kann, dass die Decodierung erfolgreich sein wird (z.B. hat ffdshow eine YV12-Variante von HuffYUV, die es im Original von BenRG gar nicht gibt). Das Video enthält aber noch einen zweiten "Format-FourCC" mit dem Wert "xvid", der auf den konkret zum Decodieren zu verwendenden Codec hinweist.

    ffdshow erzeugt vielleicht MPEG4-ASP-Video, das zu Xvid kompatibel ist, aber ich würde nicht davon ausgehen, dass da auch eine aktuelle Xvid-Bibliothek in Verwendung ist, oder dass überhaupt wirklich die Xvid-Bibliothek verwendet wird (eventuell nur ein allgemeiner MPEG4-ASP-Encoder).

    Gibt es irgend einen Grund, zum Erzeugen von Xvid-Videos nicht den Xvid-Codec (z.B. erstellt von Koepi) zu verwenden?
    __

    Der Windows-Dialog ist übrigens zur "Analyse" von Videos völlig lächerlich. Beispielsweise zeigt er nur den Encoder-, aber nicht den Format-FourCC an (der eigentlich interessanter wäre). Und insbesondere diese "Bit"-Angabe bringt praktisch keinen Nutzen; sie weist lediglich darauf hin, dass du VirtualDubMod im Modus "Video - Full processing" betrieben hast - dadurch wurde das VIdeo erst mal umständlich nach RGB24 umgerechnet, um dann vom Codec wieder umständlich nach YV12 umgerechnet zu werden, bevor die eigentliche Komprimierung beginnt. Im Modus "Video - Fast recompress" hättest du dir das gespart; dann kannst du aber auch keine "VirtualDub-Filter" verwenden (aber wozu auch, es gibt ja AviSynth zum Filtern und Schneiden vor der Komprimierung).



    Im grunde spricht nichts dagegen VortualDubMod/XviD direkt zu verwenden, wenn du mir sagst wie man bei XviD Croppen kann, um bei Filmen die hässlichen schwarzen Balken loszuwerden, oder die Auflösung von 720*576 auf 720*400 ändern kann (bei TV-Serien), oder AutoGK beim XviD encoden dazubringe standard mässig H.263 zuverwenden.

  • Wer wirklich DVDs in Xvid-AVIs umwandeln will, der benutze bitte einen der üblichen Komplett-Konverter (z.B. StaxRip oder AutoGK ...). Die sorgen für das Croppen und Entzerren mit Hilfe eines AviSynth-Skriptes. VirtualDubMod ist definitiv kein Komplettpaket zum Verarbeiten von DVDs.

    Spezielle Extras in AutoGK gibt es über versteckte Dialoge, die schon hier und da mal dokumentiert wurden (Strg + {F9..F12}, oder so...). Allerdings ist AutoGK auch derart auf "Vollautomatik" optimiert, dass manuelles Eingreifen schon fast "unerwünscht" ist. StaxRip ist da sicher flexibler und trotzdem noch relativ leicht bedienbar. Erheblich flexibler ist MeGUI, allerdings wiederum schon eher für Fortgeschrittene gedacht. Etwas älter, aber immer noch funktionsfähig und hinreichend flexibel, wäre das Original: GordianKnot (u.U. auch mit AGKP).

    Entscheidend für all diese Tools ist aber immer noch, dass auch wirklich nur die eine "Program Chain" des Hauptfilms aus der gesamten DVD extrahiert wurde.

  • Zitat

    Im grunde spricht nichts dagegen VortualDubMod/XviD direkt zu verwenden, wenn du mir sagst wie man bei XviD Croppen kann,um bei Filmen die hässlichen schwarzen Balken loszuwerden, oder die Auflösung von 720*576 auf 720*400 ändern kann


    Virtualdub MPEg2 1.6.11:
    --> video ->filters-> add Filter rezise
    Mit ok bestätigen, dann kommt das Fenster wo du unter configure resized die Größe eingibst z.b. 704x400 für 16:9 oder was auch immer du brauchst blablaa. Bei Filtermode wählt man normallerweise precise bicubic, die Zahlenwerte 60, 75, 100 beziehen sich vereinfacht gesagt auf die Schärfe/Weichheit des resizing Resultats.
    Und unter dem Reiter "cropping" ..... schneidest du dann folglich die Kanten weg. ;)

    Das ist sehr einfach und geht schnell, für DVD/MPEG Material ist vdub immer noch sehr gut geeignet.
    Neuere Software bringt auch keine qualitativen Vorteile, denn es ist ja nicht so das man mit irgendeiner anderen Software nun plötzlich einen neueren/besseren xvid codec mitbekäme.
    Der codec hat sich ja seit längerem nicht mehr wesentlich weiterentwickelt.

  • Nachteil der (herkömmlichen) VirtualDub-Filter-Methode: VirtualDub bekommt eine Videoquelle, die im YUV-Farbraum komprimiert war, muss diese für den Filter in das RGB24-Format konvertieren (welches sowohl mehr Platz braucht und dadurch auch mehr Rechenschritte, als auch langsamer zu verwalten ist wegen byteweiser Adressierung - ganz zu schweigen von Ungenauigkeiten dieser Konvertierung), und nach dem Filtern noch mal rückwärts für Xvid wieder in den YUV-Farbraum zurückrechnen.

    Gut, VirtualDub hat sich weiterentwickelt, und erlaubt mittlerweile wohl auch Filter in YUV-Modi. Aber aufgrund der Vorteile von AviSynth weiß ich das nicht sicher, ich habe seitdem nie wieder VirtualDub-Filter verwendet.

  • Man sollte das schon von zwei Seiten immer sehen, denn erstmal skaliert die CPU unter xvid/vdub ordentlich und lastet einen Quad immerhin bis zu 70-80% aus. Manch neuere Tools kriegen hingegen (gerade unter xvid) teils nichtmal 2Kerne vernünftig ausgelastet (sei es weil irgendwelche Filter, Settings oder sonstwas nicht hT fähig sind)
    Die vdub Qualität beim resizen ist ebenfalls sehr gut, wem die vdub internen Filtervarianten nicht reichen kann auf externe Resizefilter wie Lanczos, Area, Spline, Gauß usw. zurückgreifen.

    Ob RGB24, RGB32, YUY2, YV16 oder was auch immer kann man (sofern codecseitig unterstützt) auswählen. Inwiefern vdub nun für diesen oder jenen Farbraum tatsächlich mehr oder weniger Rechenschritte braucht, ist nur theoretischer Natur da es in der Praxis schlicht keinen (zeitlich relevanten) Unterschied beim encoden ausmacht.
    Das Problem mit vdub ist nur das es ebend älter ist und mit mkv´s, wmv etc. nunmal seine bekannten Einschränkungen hat. Wer nur MPEG1/2 Material konvertiert ist mit dem "alten" Programm aber eigentlich immer noch gut bedient auch wenn es für viele nicht mehr "State-of-the--Art" sein mag. Selbst encodes per x.264.vfw liefern vernünftige Ergebnisse (wenn auch nicht H.264 "normkonform").

    6 Mal editiert, zuletzt von Der_Lurchi (1. September 2010 um 15:41)

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!