Konvertierung H.264 zu MPEG2 beschleunigen?

Hoppla! Ja, da bin ich jetzt auch etwas überrascht! Es ist logisch, dass Resizer mit "großem Kernel" langsamer sind als solche mit einem kleineren. Aber dass der Unterschied doch SO groß ausfallen kann... :eek:

ffvideosource("1080p.mp4")
lanczosresize(720,576,taps=XX)

Ohne Encoding, nur "video analysis" in Vdub:

taps=2 : ~92 fps
taps=8 : ~31 fps

Da hätte ich bei einer rein theoreischen Abschätzung aber mächtig-gewaltig daneben gehauen....
Ja, manche Sachen muss man einfach ausprobieren. :lol:

Das ist sehr abhängig von GPU und CPU. Es gibt sehr schnelle Mehrkern-CPUs, auf denen FFMS2 oder DGAVCDecDI sehr schnell arbeiten, oder alte 1-Kern-CPUs, auf denen es länger dauert. Ebenso gibt es Top-Gaming-Grafikkarten wie GTX 4xx mit breitem Bus, die auch beim Decodieren (und Kopieren des decodierten Videos zurück in den RAM) erheblich schneller sind als eine Mobile- bzw. On-Board-Lösung mit schmalem Bus, die das gerade mal eben in Echtzeit schafft.

Lizenz? Ja!

Stark abhängig vom Szenario (SD oder full-HD, viel/wenig/gar keine Filter, Encoder im Modus "extrem schnell" oder "sehr langsam", usw.) ... bewegt sich das im Bereich von +-0% (kein Unterschied) bis +25% schneller.

Bei "vernünftigen" Einstellungen typischerweise im Bereich 5-15%. Als "Daumenwert" kann man 10% annehmen. klick

Sintel-Trailer (1920x1080p, 1253 frames): "Original" = x264 --crf 6 aus PNGs; Kopie = "x264.exe --preset ultrafast" (x264 core:112 r1867 22bfd31)

AviSynth-Skript: Nur LoadPlugin und Source.

DGDecNV 2037 auf GeForce 9600 GT (Green): 40,54 fps
FFMS2 2.14-MT auf AMD Phenom-II X4 945 3,0 GHz: 67,16 fps

Man sieht: Die 9600 GT ist relativ langsam mit ihrem Generation-8-Chipsatz (PureVideo VP2; 600/1500 MHz - aber zumindest 256-bit-Bus).

Das *De*codieren wird nicht wirklich von der GPU gemacht, sondern von einer separaten Recheneinheit (VP-Engine, quasi ein eigenständiger Chip.) Und die Geschwindigkeit der Dekodierung hängt hauptsächlich von der Generation der VP-Engine ab (VP2, VP3, VP4).
Soll heißen, dass eine GT220 für 45€ praktisch genau so schnell dekodiert wie eine GTX580 für 500€. Haben nämlich beide die VP4-Engine drin.

DGDecNV 2037 auf GeForce 9600 GT (Green) und x264 --preset ultrafast: ~35-40% – da sieht man klar, dass der superschnelle Encoder auf die eher langsame Grafikkarte warten muss.

Aber wer encodiert schon "ultrafast"?

Bei Preset "veryfast" rechnet x264 schon hinreichend umfangreich für eine Auslastung bis fast 80%. Und mit Preset "faster" werden 100% Auslastung erreicht. Dabei liegt die Encodiergeschwindigkeit (immerhin für eine 1080p-Fläche) immer noch bei 38 bzw. 30 fps. Die Dateigröße ist dann auch nur noch 1/3 des Ergebnisses von "ultrafast" (AVC-Profile "High" statt "Constrained Baseline").
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Die Decodierung mag bei moderneren Karten schneller sein, weil auch eine modernere PureVideo-Decodiereinheit verwendet wird. Aber wer das Billigmodell mit geringer Busbreite (128 oder gar 64 bit) hat, der wird darauf warten müssen, dass das decodierte Video (unkomprimiert) aus der Karte in den RAM kopiert wird.

Bei der GT240 (und auch gt220) ist der Speicher "nur" mit 128bit angebunden, wobei sie 1080p mit >100fps decodiert.

Zumindest bis hin zu 1080p ist Dekodierung heutzutage kein echtes Thema mehr. Hey ... wenn mein 860er ein 1080p25-Video über ffmpeg-MT abspielt, dann liegt die Auslastung der CPU bei ca. 10%. Wobei sich die CPU maximal heruntertaktet und auch bleibt (x9 -> 1.2 GHz) !!

Gut, dann hätten wir das "gefährliche Halbwissen" um die Busbreite auch mit der Praxis widerlegt. :redface: