Staxrip: (halb)automatische Kapitel im MKV-Container

  • Hallo alle,

    ich gehe jetzt doch mal dran, meine Sammlung von DVB-Aufnahmen auf ein Drittel des Speicherplatzes einzudampfen. Als "zukunftssicheres" Archivformat habe ich h264 2-pass auf 60% Qualität, ohne crop, ggf. deinterlaced und ggf. (was ist eigentlich das Gegenteil von anamorph?) vertikal resized ausgesucht, mit AAC-Ton 128kbit/s vbr. AC3 mit mehr als 2 Kanälen wird nur gemuxt.

    Jetzt würde ich gerne in regelmäßigen Abständen Kapitelpunkte - alle x Minuten oder noch besser x gleich lange Kapitel im Video - setzen, um Stellen im Film schneller anspringen zu können. Wie geht das mit Staxrip am einfachsten? Ich nehme an, dass ein vordefiniertes Kapitelfile, das unter Umständen Kapitel jenseits der Laufzeit des Videos enthält, zu Fehlern führen würde.

    Schönen Tag noch,
    Low

  • Zitat

    was ist eigentlich das Gegenteil von anamorph?


    Anamorph bezeichnet bei der Videobearbeitung die Speicherung von Bilddaten, welche nur einer Dimension verzerrt wurden.
    Also Material was ein Pixel Aspekt Ratio von 1:X haben wobei X != 1 und X aus der Menge der natürlichen Zahlen.
    Einen direkten Komplementen Gegenpart gibt es so nicht, man unterscheidet normalerweise aber zwischen:
    'anamorph' und 'square pixel' als Material was mit einem PAR von 1:1 gespeichert wurde.

    Zum Rest weiß ich zwar wie man so etwas machen kann, aber keine Ahnung wie das mit StaxRip geht, da ich dieses nicht nutze. :)

    Cu Selur

  • Hallo Lowlander

    Ich benutze auch staxrip, bin damit voll zufrieden. :ja:

    Also ich mache das immer so:

    Wenn ich kein Chapterfile habe baue ich mir eine --> rechts klick --> Kontextmenü Neu --> Textdatei Name: Chapter.

    Textdatei öffen und mit folgenden Formatierung füllen (Beispiel):

    CHAPTER01=00:00:00.000
    CHAPTER01NAME=01-Kapitel
    CHAPTER02=00:02:16.274
    CHAPTER02NAME=02-Kapitel
    CHAPTER03=00:08:14.411
    CHAPTER03NAME=03-Kapitel

    usw. usf. bis die gewünschte Kapitel erreicht werden.
    (Die Formatierung kannst du natürlich anpassen)

    Da Staxrip den Muxer Mkvmerge benutzt und Mkvmerge als Kapiteldatei *.xml, *.txt oder *.cue annimmt kann man das so machen.
    (Mkvmerge hat auch ein Kapiteleditor eingebaut)

    Ich kann dir aber leider nicht garantieren das jeder StandalonePlayer den es zu kaufen gibt das auch unterstüzt.

    Zitat

    Ich nehme an, dass ein vordefiniertes Kapitelfile, das unter Umständen Kapitel jenseits der Laufzeit des Videos enthält, zu Fehlern führen würde.


    Ja! Die kann man aus der vordefinierten Kapiteldatei löschen.

    MfG
    *Lale*

  • Ich hatte im Stillen gehofft, Staxrip hätte doch irgendwo einen Button (den ich bisher übersehen habe), sowas wie "create chapter every nn minutes". :hm:

    Ich mache mir dann mal einen Satz vorgefertigte Kapitellisten, abhängig von der Laufzeit des Videos von 30, 40, 50, 60 etc. Minuten. Dann muss ich nur die Liste auswählen, die zum Video passt und nicht jedesmal rum-editieren.

    Parallel dazu teste ich mal "RogerTango's MKV Chapter Maker", der die Laufzeit eines MKV-Videos ausliest und eine Kapitelliste als XML erstellt und den "MKV Chapterizer", der wohl nachträglich generierte Kapitel in fertige MKVs schreiben kann.

    Einmal editiert, zuletzt von Lowlander (25. Mai 2011 um 10:08)

  • Ich frage mich gerade, ob vielleicht eines dieser Tools auch in der Lage wäre, das Video oder eine 1st-pass-Logdatei auf Szenenwechsel bzw. I/IDR-Frames zu analysieren, damit die automatischen Kapitel dann bevorzugt an solche Punkte gesetzt werden können, statt stur nach Zeit (z.B. mitten in einen gesprochenen Satz)... aber wer weiß, ob die Dauer von Schnitten überhaupt Rückschlüsse darauf zulässt, ob da wohl gerade ein günstiger oder ungünstiger Bereich vorliegt.

  • Nach dem, was ich bisher über die beiden Tools gelesen habe, generieren sie Kapitellisten, die sie anhand von Laufzeit des Videos, gewünschter Kapitel-Anzahl und/oder -Dauer berechnen und in die richtige Form bringen.

    Von einer Analyse des Videomaterials, wie das z.B. DVDlab bei der Kapitelerstellung macht, bzw. vom Zugriff auf eine Analyse (z.B. eine 1st-pass-Logdatei) sind die Tools meilenweit entfernt, das ist wohl auch nicht der Ansatz. Das Tool von Roger Tango kann die Laufzeit des Videos aus dem mkv auslesen, immerhin, das war's dann aber schon.

    Einmal editiert, zuletzt von Lowlander (25. Mai 2011 um 11:16)

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!