Warum eigentlich ...

  • Hi zusammen,

    ich habe mich gefragt wie eigentlich unsere "gänginsten" Bildformate => 4:3 & 16:9 zustande gekommen sind.
    Wieso gerade 4:3 und nicht 4:2 ? Oder besser noch 16:8 statt 16:9. Da hätte man einfach zwei 8x8 Blöcke nebeneinander (was zumindest bei MPEG Kompressionne von Vorteil ist). Das wir (Menschen) ein eher breitetes als quadratisches Bild bevorzugen ist bekannt. Nur gibt's einen Grund für die doch eher "krummen" Seitenverhältnisse ?
    Oder hat man das einfach nur mal festgelegt ... ?

  • Ohne jetzt genauer in die alten Normungen nachzuschauen um den historischen Hintergrund zu hinterfragen, hingen die Fernsehnormen immer an zwei Faktoren.

    Bei der analogen Übertragung des Fernsehbildes kann man nur eine begrenzte Anzahl an Informationen in die Trägerwelle (Frequenz) modulieren. Somit war die zu übertragende Bild- und Toninformationen begrenzt.

    Der andere Faktor war die Herzzahl des Stromnetzes. Europa 50 Hz, USA 60 Hz --> Zeilensprungverfahren. Darin liegt auch begründet, warum die Fernsehnorm der Amis weniger Bildzeilen hat.

    Du hast also eine max Grenze für die zu übertragende Informationen und ein fixen Punkt durch die Herzzahl im Stromnetz. Also konnten sich die Normgeber nicht großartig in diesem engen Rahmen bewegen für die homogene Darstellung von Bildern.

    Gleichzeitig gab damals der Stand der Technik Grenzen für das wirtschaftlich, technisch Machbaren --> max. Ablenkwinkel der Bildröhren.

    2 Mal editiert, zuletzt von Gleitz (22. September 2011 um 11:47)

  • Moin,

    wenn ich das noch richtig in Erinnerung habe, fing das Fersehen mit RUNDEN Bildröhren an, auf die ein quadratisches Bild projeziert wurde.
    Mehr Breite als Höhe kommt aber unserem natürlichen Sichtfeld eher entgegen und das 4:3-Format war dann wohl technologisch das erste,
    was in Serienproduktion für die Bildröhren beherrschbar war - im Gegensatz zum 3:2 Kleinbild, was ja noch breiter ist und in der Fotografie schon Anwendung fand.

    16:9 leitet sich dann aus der Kinotechnik her, wo die Bildhöhe gleich bleibt und sich nur die Breite ändert 12:9 -> 16:9 Breitbild.
    Dann 21:9 (2,35:1 - cinemaskope) als nächsten Schritt aus 1:2 per anamorphot; Höhe bleibt wiederum gleich.

    Gruß Karl

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