VHS Digitalisieren - Neueinstieg mit Pinnacle USB Moviebox

  • ULY2 = Chroma Subsampling 4:2:2 (~ YUY2): Empfehlenswert.
    ULY0 = Chroma Subsampling 4:2:0 (~ YV12): Beim analogen Capturing vermeiden! Mischfarben übereinander liegender Bildzeilen könnten Interlaced-Video farblich zerstören.

    Lagarith: Multithreading könnte die Encodierung beschleunigen, wenn das zuverlässig arbeitet...

  • ULY2 = Chroma Subsampling 4:2:2 (~ YUY2): Empfehlenswert.

    Danke :)

    Für eine reine Wiedergabe am PC: Wie du willst, solange alle Crops durch 2 teilbar sind und zusätzlich das was übrig bleibt in der Höhe durch 4 teilbar bleibt, kannst du abschneiden, was du willst und am Ende beim Encoding den Pixel Aspect Ratio von 12/11 angeben und es wird passen

    Das verstehe ich leider noch nicht ganz. Aktuell als Beispiel 720x576 => nun habe ich wie folgt gecroppt: Links 10/Rechts 10/Oben 8/Unten 16 = 700x552
    (alle Regeln eingehalten, Crops/2 teilbar, verbleibende Höhe/4 teilbar)
    Schwarze Balken hinzufügen möchte ich definitiv nicht (Wiedergabe PC oder am TV per "Just Scan").
    Wie übergebe ich das Video nun einem Schnittprogramm? 700x552 nimmt mir doch kein Programm an bzw. als MP4 Ausgabe wird es sicher auch Probleme geben :(
    (Pixel Aspect Ratio 12:11, an welcher Stelle gebe ich das an? Beim Import im Schnittprogramm, oder erst beim encoden?)

    Full Processing muss ich ja zwecks Filter (Null Transform) nehmen, Color Depth ist so OK?

    4.JPG5.JPG

  • Das hängt wesentlich von der Auswahl der Programme ab, mit denen du arbeiten möchtest / kannst.

    Vielleicht ist es empfehlenswert, erst mal mit einem Videoschnittprogramm mit Timeline zu schneiden, ohne vorher zu croppen, und dann das geschnittene Video durch ein AviSynth-Skript sowohl an einen Audio-Encoder als auch an einen Video-Encoder zu leiten; wenn du MP4 haben willst, wäre die Kombination aus AVC (x264) und AAC (Nero oder QAAC) zu empfehlen, dabei kann dir die MeGUI helfen, angefangen bei der Erstellung des AviSynth-Skriptes, in dem das Video gecroppt und passend entzerrt wird. Das Zwischenspeichern des geschnittenen Videos kostet zwar einige zusätzliche Gigabytes, aber um in AviSynth zu schneiden, muss man schon eine gewisse Abstraktionsfähigkeit haben, wie ein Programmierer...

  • []...und dann das geschnittene Video durch ein AviSynth-Skript sowohl an einen Audio-Encoder als auch an einen Video-Encoder zu leiten; wenn du MP4 haben willst, wäre die Kombination aus AVC (x264) und AAC (Nero oder QAAC) zu empfehlen, dabei kann dir die MeGUI helfen, angefangen bei der Erstellung des AviSynth-Skriptes, in dem das Video gecroppt und passend entzerrt wird.

    Das klingt sehr gut, MeGUI hatte ich schon mal verwendet. Dort lade ich das 720x576 Video, und würde dann nur noch das AviSynth Script benötigen. Passen meine Annahmen im letzten Beitrag (Crop Regeln, 700x552)?

    Wo sage ich MeGUI die AR von 12:11?

    Bringt MeGUi den H.264 Encoder mit (AAC muss man manuell nachladen, wenn ich mich richtig erinnere)?
    Welche Bitrate(n) wären hier als Anfangswert bei VHS empfehlenswert bzw. eher fix oder variabel mit diesem Quality Faktor (19...20...21)?

    EDIT: Eine ganz wichtige Frage noch: In VD habe ich sowohl unter "Set Custom Format" als auch beim editieren unter "Video Color Depth" die Auswahl zwischen UYVY und YUY2. Goldwingfahrer hat zu UYVY geraten. Aber wieso? Sonst nimmt man doch immer YUY2...

  • Das Original-Pixel-Seitenverhältnis kann man im "AVS Script Creator" im Tools-Menü einstellen. Dort kann man auch festlegen: Will man überhaupt croppen oder skalieren (bei "Clever™ Anamorphic" will man das nicht)? Wie wird skaliert, wie wird evtl. Deinterlacing / IVTC durchgeführt? Falls man gleiche Höhe erhalten und stattdessen eher die Breite vergrößern will, muss man irgendwo in Optionen erst freischalten, dass man auch vergrößern darf, ich weiß nur jetzt gerade (ohne MeGUI hier installiert zu haben) nicht genau wo (evtl. in der AviSynth-Preset-Konfiguration?).

    Wie viel du croppen sollst, habe ich nicht überprüft.

    MeGUI bringt den x264-Encoder mit. Der QAAC-Encoder muss aktiviert werden, weil zu dessen Betrieb das Vorhandensein von QuickTime-DLLs erforderlich ist; den Nero AAC Encoder kann man in das Verzeichnis MeGUI\tools\eac3to entpacken (dann kann eac3to ihn auch gleich direkt mit benutzen), und muss das Verzeichnis in den MeGUI-Optionen für externe Programme einstellen.

    Wer sich einmal für einen CRF entscheidet, braucht sich um Bitraten keine Gedanken mehr zu machen. Wie klein man den Wert festlegt, liegt an den persönlichen Ansprüchen; größer als 20 würde ich i.A. nicht empfehlen, damit man auch morgen noch gerne zuschaut.

  • Das Original-Pixel-Seitenverhältnis kann man im "AVS Script Creator" im Tools-Menü einstellen. Dort kann man auch festlegen: Will man überhaupt croppen oder skalieren (bei "Clever™ Anamorphic" will man das nicht)? Wie wird skaliert, wie wird evtl. Deinterlacing / IVTC durchgeführt?

    Danke für deine Hilfe. Ich versteh es aber immer noch nicht ganz.
    720x576 = Faktor 1.25
    Croppen auf zB 700x522 (alles durch 2 teilbar, Höhe durch 4) = Faktor 1.34
    Was hat das nun mit 12:11 zu tun?
    Durch das fehlende Resize kommt am Ende ja trotzdem ein 700x522 Video heraus? Ist das nicht sehr ungewöhnlich (Standard)?

    Deinterlacing o.ä. brauche ich gar nicht, das machen heute ja sowieso die Endgeräte (PC, TV etc.).

  • Beim Pixel-Seitenverhältnis geht es darum, dass das Video zwar mit 720 Pixeln Breite encodiert wurde, allerdings mit gestauchtem Inhalt. Die entzerrte Breite wäre bei einem 4:3-Bild-Seitenverhältnis als Ziel: 576 Zeilen Höhe * 4:3 = 768 "Zeilenhöhen" Breite. Leider gibt es zwei unterschiedliche Standards, wie das Entzerrungsverhältnis ermittelt werden soll:

    a) bei ITU (aus der Fernsehtechnik): entzerrte 768 Pixel Breite für encodierte 704 Pixel Breite (noch exakter eigentlich 702, aber das ist nicht durch 16 teilbar); 768:704 = 12:11
    b) bei Generic AR (für DVD Video): entzerrte 768 Pixel Breite für die gerade eben encodierte Breite (hier mal 720 Pixel)

    Das Entzerrungsverhältnis bleibt dann immer konstant, egal ob du croppst. Du darfst nicht die Höhe und Breite des noch sichtbaren Bildes verwenden, die zählen nicht.

    Wenn du croppst, hast du am Ende eine Bildfläche jenseits jedes Standards. Entscheide dich, was dir wichtiger ist: "Keine Ränder" oder "eine Standard-Auflösung"? Beides gleichzeitig ist nicht immer möglich.

    Das Deinterlacing spielt eine ganz wichtige Rolle, wenn du das Video in seiner Höhe skalieren willst: Wenn du rücksichtslos trotz Interlacing die Höhe veränderst, dann verteilt sich der Wechsel der Inhalte von Halbbildern, der im Original exakt jede zweite Zeile betraf, durch die Durchschnittswertbildung über viele Zeilen hinweg, dann bekommst du dicke Wellenmuster über das ganze Bild hinweg. Vermeiden lässt sich das nur entweder durch Deinterlacing vor dem Skalieren, oder durch getrenntes Skalieren der Halbbilder.

  • In deinem Fall passiert dann folgendes mit dem 700x522 Bild beim Abspielen:

    700 * (12/11) / 522 ≈ 1,46

    Nach dem Croppen bleibt also ein Video übrig, welches das Seitenverhältnis 1,46:1 darstellt, und so wird das dann auch bei der Wiedergabe entsprechend angezeigt (entzerrt). Ist halt kein standard Seitenverhältnis, aber im Prinzip ist das egal für dein gewähltes Ziel.


    Edit: 522 ist übrigens nicht durch 4 teilbar, geht also bei interlaced Video nicht!

    3 Mal editiert, zuletzt von Skiller (30. November 2013 um 17:38)

  • Eine ganz wichtige Frage noch: In VD habe ich sowohl unter "Set Custom Format" als auch beim editieren unter "Video Color Depth" die Auswahl zwischen UYVY und YUY2. Goldwingfahrer hat zu UYVY geraten. Aber wieso? Sonst nimmt man doch immer YUY2...

    Bitte dringend um Hilfe zu der noch offenen Frage bezüglich Capturing (damit ich gleich von Anfang an ein einheitliches Format verwenden kann).

    700 * (12/11) / 522 ≈ 1,46...[]

    Stimmt, nehmen wir 700x524...
    Es macht also nichts aus, dass ein verändertes Verhältnis rauskommt (zB 1.46 statt 1.25)?

    Wenn du croppst, hast du am Ende eine Bildfläche jenseits jedes Standards. Entscheide dich, was dir wichtiger ist: "Keine Ränder" oder "eine Standard-Auflösung"? Beides gleichzeitig ist nicht immer möglich.

    Das Deinterlacing spielt eine ganz wichtige Rolle, wenn du das Video in seiner Höhe skalieren willst: Wenn du rücksichtslos trotz Interlacing die Höhe veränderst, dann verteilt sich der Wechsel der Inhalte von Halbbildern, der im Original exakt jede zweite Zeile betraf, durch die Durchschnittswertbildung über viele Zeilen hinweg, dann bekommst du dicke Wellenmuster über das ganze Bild hinweg. Vermeiden lässt sich das nur entweder durch Deinterlacing vor dem Skalieren, oder durch getrenntes Skalieren der Halbbilder.

    1) Na gut, dann lebe ich lieber (für meine Zwecke) ohne Standard Format und dafür ohne sichtbare Ränder.

    2) Würde dieser Fall bei mir zutreffen? In dem Beispiel mit Crop auf 700x524? Wie würde die Alternative aussehen? Deinterlacing im AviSynth Script, dann croppen? Kann man das in einem Durchlauf erledigen (Top-Bottom Durchlauf des AviSynth Scripts)?
    Habe eigentlich nur negatives über Deinterlacing von VHS Material gelesen, vor allem da alle aktuellen Endgeräte sowieso selbst deinterlacen können...


  • Sind die Lagarith Einstellungen so OK? Audio hatte ich <No Compression>PCM.

    [Blockierte Grafik: http://forum.gleitz.info/attachment.php?attachmentid=97945&d=1385762295&thumb=1]

    Die richtigen Lagarith Einstellungen beim Capturen unter VirtualDub lauten:

    [Blockierte Grafik: http://img.xrmb2.net/images/628811.png]
    Use Multithreading > nur wählen, wenn man einen Mehrkern CPU hat!
    Ich kenne keinen mehr, der heute zu Tage noch mit einem 1 Kern CPU fährt ;) ;)



    EDIT: Eine ganz wichtige Frage noch: In VD habe ich sowohl unter "Set Custom Format" als auch beim editieren unter "Video Color Depth" die Auswahl zwischen UYVY und YUY2. Goldwingfahrer hat zu UYVY geraten. Aber wieso? Sonst nimmt man doch immer YUY2...

    Bitte dringend um Hilfe zu der noch offenen Frage bezüglich Capturing (damit ich gleich von Anfang an ein einheitliches Format verwenden kann).

    Das würde ich auch ganz gerne mal wissen, warum man: UYVY YUV 4:2:2 interleaved | bevorzugen soll?
    Beim Capturen unter VirtualDub, wähle ich sonst auch immer folgende Einstellung aus: Set custum video format > 720x576 + YUV2 YUV 4:2:2 interleaved

    2 Mal editiert, zuletzt von H264x (30. November 2013 um 19:37)

  • Interlacing beachten ist nur dann wichtig, wenn du auch ein Resize in Y-Richtung hast. Croppen allein ist nicht das Problem. Das Problem ergibt sich, wenn sich Inhalte einer Zeile Höhe über mehrere Zeilen Höhe verteilen.

    Also gut, resizen bringt in meinem Fall keine Vorteile (obwohl ich jetzt einiges über die Wunderwaffe "QTGMC" gelesen habe, hmmm :rolleyes_:).

    Bleiben noch u.a. folgende Fragen:

    Wie lädt AviSynth per MeGUI mein Lagarith Video bzw. UT? AVISource() oder benötige ich FFDirectShow (im Moment habe ich den LAV Decoder/Splitter installiert)? Ein Auszug aus dem aufgenommenen Video, abgespielt unter MPC-HC:

    Filter : LAV Splitter Source
    Filter: LAV Video Decoder
    Pin: Input
    Video: LAGS 700x552 25fps

    Benötige ich AssumeBFF() oder ConvertToYV12(interlaced=true) in meinem Fall?

    Croppen per AviSynth zB per Crop(8,8,-8,-8), oder gibt es da verschiedene Arten?

    Da ich bereits eine Rauschunterdrückung im JVC zur Verfügung habe, und eine im Panasonic ES10, würde ich sonst eigentlich nicht mehr viel restaurieren (bringt oft weniger, als es zerstört). Oder gibt es einige wirklich essentielle Filter, die ich einsetzen sollte und das Bild definitiv verbessern würden (ist natürlich schwer, pauschal zu beantworten)?
    Sozusagen 1-2 Filter, auf die niemand verzichten würde in beispielsweise einem VHS-AviSynth Workflow (in meinem Fall mit JVC+Panasonic).

  • Leider habe ich noch mit einem weiteren (kleinen) Problem zu kämpfen.
    Einige - sehr schlechte - Kassetten haben in unregelm. Abständen immer wieder 1-Sekunden Unterbrechungen (Ton wird kurz durch ein Rauschen unterbrochen).

    Daraufhin blendet mein guter JVC HR-DVS1 immer wieder "HI-FI" links mittig ein (auch wenn OSD auf AUS steht in den Optionen).
    Gibt es hierführ Abhilfe? Muss man evt. den JVC reinigen/warten? Oder am besten gleich ganz den Ton weglassen, dann würden die HI-FI Einblendungen aber noch immer nicht verschwinden denke ich :rolleyes_:

  • Zitat

    Daraufhin blendet mein guter JVC HR-DVS1 immer wieder "HI-FI" links mittig ein (auch wenn OSD auf AUS steht in den Optionen).
    Gibt es hierführ Abhilfe? Muss man evt. den JVC reinigen/warten? Oder am besten gleich ganz den Ton weglassen, dann würden die HI-FI Einblendungen aber noch immer nicht verschwinden denke ich :rolleyes_:

    http://forum.gleitz.info/attachment.php…51&d=1385845712


    DAS ist ja interessant!
    Diese Einblendung kenne ich von "jüngeren" Orion-VHS-Recordern. Genau diese machen das nämlich immer dann, wenn die HiFi-Spur nach einem Aussetzer "wiederkommt"...
    Und das kann tatsächlich sein!

    Folgende Erklärung:
    Du dürftest es hier mit einer VHS-VHS-Kopie zu tun haben. Bei der Wiedergabe des Originalbandes wurde damals wohl ein Orion-Recorder verwendet und mit einem anderen wieder aufgezeichnet. Die Einblendung kommt also vom damaligen Wiedergabe-Recorder, der das eingeblendet hat. Das Menü wurde dann "im Bild" auf den anderen mit aufgezeichnet - und das siehtst du jetzt! So "verwaschen" wie das aussieht, ist das ganz klar so...
    Dein JVC kann da nichts für! Die Einblendung ist "mit im Bild" auf der Kassetten-Aufnahme - kannst du nichts dran machen...

    ==========================================

    Also was das Codieren in MP4 angeht:

    Ich codiere meine H.264 immer mit XMedia Recode. Was da für ein Encoder drin ist weiß ich nicht, vermutlich auch x264? AAC-Audio ist FAAC oder ffmpeg. Du kannst im MP4-Container bei Audio statt dessen auch MP3, AC3 oder linar PCM (Vorsicht: groß!) nehmen...
    Da hatte ich noch nie Probleme - man kann neben der Bitrate und einigen weiteren Einstellungen auch festlegen ob interlaced (inkl. field-order) oder progressive. Im MP4-File wird eine PAR (Pixel Aspect Ratio) hinterlegt. Das beste was es gibt - unabhängig von jeglichen absoluten Pixelzahlen, Cropping, etc...
    Bei XMR kann man allerdings nur eine DAR (Display Aspect Ratio) eingeben (die PAR wird dann intern berechnet), die DAR ist sehr wohl Pixel-Abhängig, lässt sich aber leicht umrechenen.

    Bei den Bitraten kannst du bei SD-Auflösung in H.264 als Richtwert für die Qualität ca. die halbe MPEG2-Bitrate nehmen. Ich würde für VHS je nach dem zwischen 2000 kBit/s bis 5000 kBit/s nehmen...
    Bei Audio (für HiFi-Aufnahmen):
    - AAC: 128-192 kBit/s
    - MP3: 160-256 kBit/s
    - AC3: 192-320 kBit/s
    ...sollten transparente Qualität ergeben.

    Wenn du rauschende Mono-VHS-Aufnahmen (keine HiFi-Spur) hast, dann nicht vergessen die Tonspur auf Mono zu stellen - das spart Datenrate. Die Bitrate kannst du dann um ca. 1/3 niedriger ansetzen. Es ist aber auch kein "Fehler", immer bei Stereo und o.g. Bitraten zu bleiben...

    Wenn man es nicht weiß ist es nicht immer einfach rauszufinden, ob HiFi-Stereo oder Längsspur-Mono. Klar, der VCR zeigt's an und man hört es sofort...
    Es gibt aber auch sonder fälle bei VHS-VHS-Kopien:
    - Original-VHS war HiFi, Wiedergabe-VCR war HiFi, Aufnahme-VCR war HiFi: Im Idealfall sehr gute Stereo-Tonqualität!
    - Original-VHS war Mono UND/ODER Wiedergabe-VCR hatte nur Mono + Aufnahme-VCR war HiFi: Kopie-Band zeigt dann "HiFi" an, enthält aber nur normale mäßige Mono-Qualität
    - Original-VHS war HiFi, Wiedergabe-VCR war HiFi, Aufnahme-VCR war aber nur Mono: Normale mäßige Mono-Qualität
    - Original-VHS war Mono UND/ODER Wiedergabe-VCR hatte nur Mono + Aufnahme-VCR war auch Mono: GRAUSAME Mono-Qualität (2-fach-Verluste)

    Bei HiFi-Kopien können sich außerdem Kompander-Abweichungen und Kopfumschaltgeräusche "addieren". Mono-Längsspur an maximal einer Stelle kann noch "erträglich" sein - aber spätestens wenn LP ins Spiel kommt, ist die Längsspur auf "Mittelwellen-Niveau"...
    Kopiert mal LP-Mono auf LP-Mono: Dann sind wir auf dem Niveau vom Rundfunk im 3. Reich...[Blockierte Grafik: http://forum.gleitz.info/images/smilies/biggrin_.gif]

    Es kann bei VHS-Kopien Audio-Mäßig also alles dabei sein: von absolutem HiFi-Genuß (im Idealfall) bis zu grauenhaftem Rausch-Mono...

    ==========================================

    Jetzt mal meine Erklärung zu den Bildformaten:

    PAL-B hat 625 Zeilen, 576 davon sind "Bildaktiv" - daher schonmal 576 Pixel (interlaced oder progressive) in der Höhe (inkl. Störstreifen). In der Horizontalen sind im Analogen 52µ-Sekunden jeder Zeile für den Bildinhalt zuständig (egal ob 4:3 oder 16:9). Diese 52µ-Sek. werden in 702 Pixel "gesampled". Wegen der Teilbarkeit nimmt man 704 Pixel, es sind also tatsächlich 52,148 µ-Sekunden in 704 Pixel.
    Jetzt hat man um die 52µ-Sekunden noch etwas "Sicherheits-Zugabe" gegeben und links und rechts jeweils noch ca. eine halbe Micro-Sekunde mehr abgetastet, bei gleich bleibender Sampling-Rate: So kommt man dann auf 720 Pixel in 53,333 µ-Sekunden. Dieser "Mehr"-Bereich ist "meistens" schwarz...
    (genau diese 2 Formate haben immer schon zu viel Verwirrung und Fehlern geführt - viele Software-Player "wissen" heute noch nicht wie das richtig zu skalieren ist, wenn statt der PAR nur bekannt ist, ob es sich um "4:3" oder "16:9" handelt - bei MPEG2/DVD so üblich)

    Die PAR gibt mit einem Faktor an, "wie viel breiter als hoch" jedes EINZELNE PIXEL dargestellt werden muss...

    Jetzt können wir also erstmal die PAR von PAL-B, in Abhängigkeit der 576 vertikalen Pixel ausrechnen:

    Die 52µ-Sekunden (entsprechend 702 Breiten-Pixeln) müssen relativ zu den 576 Höhen-Pixeln ein 4:3- bzw. 16:9-Format ergeben.

    Also erstmal von 576 Höhen-Pixeln ausgehend:

    576 * (4:3) = 768
    oder
    576 * (16:9) = 1024

    Das bedeutet, ein 702 Pixel großer "Ausschnitt" der horizontal vorhandenen Pixel (egal obs 704 oder 720 sind) muss bei der PC(LCD/Quarter-Pixel)-Darstellung (relativ zu 576) auf 768 bzw. 1024 Pixel skaliert werden, damit die Darstellung EXAKT formatrichtig für 4:3 bzw. 16:9 wird.
    (Nebenbei: Theoretisch sind also BEIDE formate (4:3 / 16:9) "anamorph". Aber im analogen Signal gibt's das sowieso nicht, da gibt's nur eine "Bandbreite")...

    Jetzt stellen wir die PAR für 4:3 bzw. 16:9 fest:

    Für 4:3: 768 / 702 = 1,094
    Für 16:9: 1024 / 702 = 1,459
    (auf 3. Nachkommastelle gerundet)

    ==> Die _PAR_ deiner gecapturten Videos ist also IMMER (egal ob 720 oder 704) "1,094" für 4:3 oder "1,459" für 16:9!
    (16:9 Letterbox ist natürlich nativ 4:3 und damit auch 1,094)

    Das alles gilt gleichermaßen für Analog-Captures, DVB-Aufnahmen, DV-Camcorder, Video-DVDs, ...

    Das schöne an der PAR ist, dass man beschneiden kann wie man lustig ist, die PAR bleibt immer konstant und aus ihr kann immer wieder das richtige Seitenverhältnis gewonnen werden!

    Wenn man also 720 Pixel in der Breite hat (die Ränder mal außer Acht gelassen) und man bei der Wiedergabe NICHT beschneidet, dann ist das Bild "richtigerweise" sogar etwas "breiter" als 4:3 bzw. 16:9. In den "Mehr-Pixeln" *kann* je nach Quelle Bildinhalt drin sein oder nicht - aber das nur nebenbei...

    Jetzt zu den schwarzen "Rändern":

    Vorab: Die "unsauberen Ränder" sind (außer dem "Flirr-Rand" unten!) übrigens NICHT die "Schuld" von VHS! Das ist 1:1 genau so, wie es im Videosignal war, bevor es überhaupt auf VHS aufgezeichnet wurde (nur hat man das damals auf der Röhre eben nicht gesehen)!
    ...trotzdem will man das natürlich weghaben :cool::

    Ein Beispiel (ist bei jedem Video je nach Kamera anders):
    Angenommen, du schneidest vom "Flirrenden Rand" unten 12 Pixel weg. Links nimmst du 7 Pixel "schwarz" weg, rechts 15 Pixel "schwarz" minus. Oben noch 2 Pixel von den Steuerzeilen-Resten weg...

    Jetzt landest du in diesem Beispiel-Fall bei 698x562 Pixeln.
    Das schöne daran: die PAR ist IMMERNOCH 1,094 bei 4:3 bzw. 1,459 bei 16:9! Das ist also völlig OK!
    Auch interlaced ist kein Problem!! Die weggeschnittenen Pixel VON OBEN müssen nur durch 2 Teilbar sein - an sonsten änderst du die Field-Order (TFF-BFF oder BFF-TFF)!

    Du kannst das Video jetzt bedenkenlos so codieren! Du musst nur bei der PAR eben 1,094 bzw. 1,459 eingeben! :)
    Der Video-Player entzerrt das bei der Wiedergabe dann völlig korrekt!

    Wenn du XMedia Recode verwenden solltest: Hier kannst du leider nur eine Display-Aspect (als Dezimal-Zahl) angeben (die dann intern in Abhängigkeit der absoluten Pixel in die in der MP4 hinterlegten PAR umgerechnet wird).
    Das geht dann in unserem Beispiel so:

    698 * 1,094 = 764 (bei 4:3-Content)
    oder
    698 * 1,459 = 1018 (bei 16:9-Content)

    (...das Video wäre also auf 764x562 (bei 4:3) bzw. 1018x562 (bei 16:9) korrekt entzerrt)
    d.h.:
    764 / 562 = 1,356 (bei 4:3-Content)
    oder
    1018 / 562 = 1,811 (bei 16:9-Content)
    (1,356 bzw. 1,811 entspricht also der neuen Display-Aspect - EXAKT 4:3 bzw. 16:9 wäre 1,333 bzw. 1,777). Das Video ist als "ganz leicht" breiter ;)...

    Genau diese Aspect (1,356 bzw. 1,811) müsst du in diesem Beispiel in XMedia Recode angeben!

    Noch was bzgl. 16:9-Letterbox-Material:
    Das ist ja bekanntlich "16:9-in-4:3" oder "4:3 mit schwarzen Balken :D", und 16:9 ist 1,333x breiter als 4:3. (Deshalb sind oben alle 16:9-Werte auch 1,333 mal größer als bei 4:3.)
    Das bedeutet: Ursprünglich "volle" 576 16:9-Zeilen "letterboxed" in 4:3 machen:
    576 Zeilen / 1,333 = 432 Zeilen...
    Hier sind also jeweils die oberen oder unteren [(576 - 432) / 2] = 72 Zeilen/Pixel schwarz. Ganz exakt kann es natürlich wie oben wieder leicht abweichen.
    Das kannst du auch alles wegschneiden! Als PAR ist hier natürlich die für 4:3 (1,904) anzuwenden...

    8 Mal editiert, zuletzt von Gubel (1. Dezember 2013 um 07:10)

  • DDie Einblendung kommt also vom damaligen Wiedergabe-Recorder, der das eingeblendet hat. Das Menü wurde dann "im Bild" auf den anderen mit aufgezeichnet - und das siehtst du jetzt! So "verwaschen" wie das aussieht, ist das ganz klar so...
    Dein JVC kann da nichts für! Die Einblendung ist "mit im Bild" auf der Kassetten-Aufnahme - kannst du nichts dran machen...

    Vielen Dank, an die Möglichkeit habe ich gar nicht gedacht. Habe es gerade mit einem 2. VHS Recorder ausprobiert und es ist wirklich fix am Band mit drauf (leider).

    Danke für die Ausführungen zum Seitenverhältnis! Aber...

    Du kannst das Video jetzt bedenkenlos so codieren! Du musst nur bei der PAR eben 1,094 bzw. 1,459 eingeben! :)
    Der Video-Player entzerrt das bei der Wiedergabe dann völlig korrekt!

    698 * 1,094 = 764 (bei 4:3-Content)
    764 / 562 = 1,356 (bei 4:3-Content)

    1,356 bzw. 1,811 entspricht also der neuen Display-Aspect - EXAKT 4:3 bzw. 16:9 wäre 1,333 bzw. 1,777). Das Video ist als "ganz leicht" breiter ;)...
    Genau diese Aspect (1,356 bzw. 1,811) müsst du in diesem Beispiel in XMedia Recode angeben!

    hmm, welche PAR muss ich nun dem Encoder übergeben?
    1,094 oder 1,356?

    In meinem Beispiel lande ich auf 700x524, das entspricht nach deinem Beispiel 700 * 1,094 = 766 / 524 = 1,462
    Was bedeutet das nun? Muss ich die gecroppten Werte weiter anpassen, um möglichst nahe an die 1,333 zu kommen?

    Die Sache ist für mich leider immer noch nicht eindeutig :(

  • Ein kleiner Erfolg bei meinem Overlay "Problem".
    Die Overlay Anzeige funktioniert nun, ich musste ffdshow_rev4500_20130106 installieren, um Unterstützung für YUY2 zu erhalten (siehe Bild).

    Nun noch eine Frage: Das durch ffdshow decodierte Bild im Overlay Modus beeinflusst mein Capture Bild in keiner Weise (UT/Lagarith)? Also von den Farben etc. (nach meinem Verständnis ist die Overlay Anzeige + ffdshow ja nur ein DE-Coder, das Bild von der Pinnacle 500-USB wird ja nach wie vor direkt aufgenommen).

    EDIT: Leider noch etwas. Im Moment gehe ich von meinem JVC per SCART (RGB?) in den Panasonic ES10, und von dort über S-VHS/Audio Chinch in die Pinnacle Box.
    Wäre die Qualität besser, wenn ich auch bereits vom JVC per S-VHS/Audio-Chinch in den Panasonic ES10 gehe?

  • Zitat

    Vielen Dank, an die Möglichkeit habe ich gar nicht gedacht. Habe es gerade mit einem 2. VHS Recorder ausprobiert und es ist wirklich fix am Band mit drauf (leider).


    Da hat mich meine Logik ja mal wieder richtig geleitet :D...VHS-Kopie mit einem Orion als Zuspieler...

    Also ignoriere das einfach...

    =======================================

    Zitat

    welche PAR muss ich nun dem Encoder übergeben?


    Also du hast jetzt ein Video, das du in diesem Fall auf 700x524 beschnitten ("gecopped") hast, OK?
    Ich gehe davon aus, es ist wie in den meisten Fälle im 4:3-Format...

    Die PAR nach wie vor 1,094 für 4:3-Quellmaterial! Immer!!

    Wenn du jetzt einen Encoder verwendest, wo du die PAR direkt eingeben kannst, gibst du diese 1,094 ein, egal wie du beschnitten hast - fertig. Das ist am aller Einfachsten...
    Mit was willst du denn jetzt encoden?

    Die 1,356 waren eine DAR (keine PAR!), und zwar NUR für mein angeführtes Beispiel - die DAR ist nämlich tatsächlich abhängig vom Beschnitt und jedesmal anders!

    Wenn du XMedia Recode verwenden willst, brauchst du leider die DAR :( - und die musst du dann leider immer neu berechnen...

    Ich stelle dir mal eine Formel für die DAR auf:

    X = horizontale Auflösung (nach Cropping) Y = vertikale Auflösung (nach Cropping) PAR = 1,094 (PAL-4:3)

    ==> DAR = [PAR * X] / Y

    Also in deinem Fall mit 700x524:

    DAR = [1,094 * 700] / 524 = 1,461

    Kleine Ungenauigkeiten gibt es immer, wenn man bei größeren Umrechnungen zwischendrin auf ganze Pixel rundet - das ist aber meistens vernachlässigbar. Auch die 1,094 für 4:3 und die 1,459 für 16:9 sind nur gerundet:
    Die PAR für 4:3 ist eigentlich EXAKT 768/702 (= 1,094017...) und für 16:9 EXAKT 1024/702 (= 1,45868945...).

    Wenn du also statt 1,094 für die PAR stattdessen [768/702] einsetzt bis du *noch* genauer...:)

    Du kannst aber beruhigt sein: Der Wert hat absolut NULL Einfluss auf dein Videomaterial! Er sagt dem abspielenden Videoplayer lediglich hinterher, wie er das Bild entzerren soll. Notfalls gibt es auch Tools, die die Info im Datei-Header auch nachträglich wieder korrigieren können, ohne neu zu encodieren!

    Zitat

    Die Sache ist für mich leider immer noch nicht eindeutig :(


    Das glaube ich dir! Ich habe auch lange gebraucht bis ich das kapiert hatte. Hab am Anfang auch fehler gemacht - gott sei Dank waren das sowieso nur Tests. Jetzt wo ich es wirklich mache beherrsche ich das Handwerk! :)

    Ich versuche das später nochmal an einem Beispiel zu zeigen...

    =========================================

    Zitat

    Ein kleiner Erfolg bei meinem Overlay "Problem".
    Die Overlay Anzeige funktioniert nun, ich musste ffdshow_rev4500_20130106 installieren, um Unterstützung für YUY2 zu erhalten (siehe Bild).


    Ich hatte jetzt nicht alles in deinem Thread gelesen - wozu wolltest du das Live-Overlay per FFdShow decodieren? Wegen dem De-Interlace bei der Vorschau (NUR für die Vorschau!), oder? Das kann ich empfehlen - hatte ich auch schon so am laufen...super wenns jetzt klappt!

    Zitat

    Das durch ffdshow decodierte Bild im Overlay Modus beeinflusst mein Capture Bild in keiner Weise (UT/Lagarith)?


    Nein, da kannst du in FFdshow drehen und rumspielen was du willst - auf das Capture hat das keinen Einfluss - das ist immer 1:1!

    Zitat

    Im Moment gehe ich von meinem JVC per SCART (RGB?) in den Panasonic ES10, und von dort über S-VHS/Audio Chinch in die Pinnacle Box.
    Wäre die Qualität besser, wenn ich auch bereits vom JVC per S-VHS/Audio-Chinch in den Panasonic ES10 gehe?


    Per RGB geht gar nicht (PAL bzw. VHS ist natives YUV) - das wäre auch sehr schlecht, den wenn irgendwo nach RGB konvertiert würde, wäre es vorbei mit nachträglichen Farbkorrekturen...
    Scart ist erstmal nur eine Steckernorm, der kann FBAS, S-Video oder eben auch RGB übertragen (+ Audio natürlich). S-Video über Scart ist aber eher selten und beide Geräte müssten richtig eingestellt sein. Ich kenne den JVC nicht - ich weiß nicht, ob der S-Video per Scart ausgeben kann (evtl. mal im Menü nachschauen). Beim ES10 kannst du im Setup-Menü einstellen, ob er vom Scart RGB, S-Video oder FBAS empfangen soll.
    Wenn der ES10 jetzt auf S-Video stehen würde und der JVC auf FBAS, dann hättest du ein gerastertes Schwarz-Weiß-Bild. Wenn dagegen der JVC auf S-Video steht und der ES10 nur auf FBAS, hättest du ein einwandfreies Schwarz-Weiß-Bild.
    Weil du aber ein Farb-Bild hast, gehe ich stark von FBAS aus - das wäre nicht so optimal, gerade beim ES10...
    Ich würde "sicherheitshalber" auf Scart verzichten und lieber einzelne Strippen (S-Video-Hossidenkabel + Stereo-Cinch). An sonsten wäre es es egal ob Scart oder Einzelkabel...

    Noch was: Du hast den TBC am JVC doch hoffentlich AUSgeschaltet, wenn du über den ES10 gehst, ja? Hast du den internen TBC mal ausprobiert (direkt per S-Video auf die Pinnacle-Box)?

  • Zitat von Gubel

    Wenn du jetzt einen Encoder verwendest, wo du die PAR direkt eingeben kannst, gibst du diese 1,094 ein, egal wie du beschnitten hast - fertig. Das ist am aller Einfachsten...
    Mit was willst du denn jetzt encoden?

    Ich verwende MeGUI (v2418). Dort kann man im AviSynth Script Creator anscheinend auch nur eine DAR eingeben.
    Wäre das so in Ordnung (siehe Bild)? Gecroppt habe ich auf 692x558 (ebenfalls in MeGUI), das ergibt eine DAR von 1,3567.
    Die habe ich in MeGUI im Feld DAR eingegeben.

    Da gibt es übrigens auch das interessante Feld "Aspect Ratio Error" in % (sollte der Wert sich nicht idealerweise an 0 annähern?).

    12.JPG

    Zitat von Gubel

    Scart ist erstmal nur eine Steckernorm, der kann FBAS, S-Video oder eben auch RGB übertragen (+ Audio natürlich). S-Video über Scart ist aber eher selten und beide Geräte müssten richtig eingestellt sein. Ich kenne den JVC nicht - ich weiß nicht, ob der S-Video per Scart ausgeben kann (evtl. mal im Menü nachschauen). Beim ES10 kannst du im Setup-Menü einstellen, ob er vom Scart RGB, S-Video oder FBAS empfangen soll.

    Aha, habe nachgesehen. Der JVC HR-DVS1 hat in den Optionen die Möglichkeit den AV1 (SCART) auf S-VHS zu stellen.
    Im Panasonic habe ich den AV2 Eingang ebenfalls auf S VIDEO geschalten.

    d.h. so ist es doch ideal, oder?
    Vom Panasonic gehe ich dann mit einem Marken S-VHS Kabel + Audio Chinch in die Pinnacle Box.
    Das SCART Kabel ist ein schweres, dickes, vergoldetes Kabel (20 Pins).

    Zitat von Gubel

    Du hast den TBC am JVC doch hoffentlich AUSgeschaltet, wenn du über den ES10 gehst, ja? Hast du den internen TBC mal ausprobiert (direkt per S-Video auf die Pinnacle-Box)?

    Im Moment experimentiere ich mit allen verfügbaren Möglichkeiten. Der JVC hat die Funktion TBC/NR und zusätzlich noch eine "Digital 3R" Rauschunterdrückung.
    d.h. man kann die Noise Reduction im JVC nur zusammen mit dem TBC nutzen.
    Daher teste ich auch die Option TBC im JVC auf EIN und im Panasonic kann ich sie sowieso nicht abschalten.
    Direkt vom JVC in die Pinnacle Box teste ich natürlich auch noch.

  • Zitat

    MeGUI (v2418)


    Aha...OK. Das ist also eine grafische Oberfläche für AviSynth, ja?
    Die "08.avi" in deinem Screenshot ist die ORIGINALE, noch unbearbeitete Capture-Datei aus VirtualDub, ja? Und die "08.avs" soll das Ausgabe-Script sein?

    D.h. du willst quasi as Original-Avi "on-the-fly" mit AviSynth croppen und die resultierende *.avs direkt an die Encoder-Software weitergeben? Das ist natürlich praktisch so...

    Die Aspect-Ratio die du hier angeben kannst ist hier völlig ohne Belang! Das ist nur für kompliziertere interne AviSynth-Berechnungen gedacht, aber du schneidest ja damit sowieso nur zu. Aus dem Skript (AVS) kommt nur rohes YUY2 heraus, dem kannst du eh kein Seitenverhältnis "anhängen". Das hat einfach "nur" 692x558 Pixel. Nur Container-Formate wie MP4, MKV, MPEG oder OGG können ein Pixel-Seitenverhältnis speichern, auch mache Codecs wie Xvid oder DivX (dann auch direkt in AVI). Deswegen musst du nur dem Encoder, der am Ende die MP4 erstellt sagen, welches (Pixel-)Seitenverhältnis das Video bekommen soll bzw. hat (erst da wird den 692x558 Pixeln ein "Label angeklebt", auf dem Steht, wie die zu entzerren sind...).
    Wenn es trotzdem so eine (in diesem Fall inaktive) Einstellung gibt, stelle ich immer irgendwelche völlig abstrusen Werte ein, damit man notfalls direkt erkennt, ob irgendwo was schiefläuft, wenn nicht, hat es keinen Einfluss. Stelle da mal was ganz verrücktes wie 4:1 oder so ein - das wird vermutlich nichts ändern...

    Tip: Wenn du mit AviSynth wirklich nur zuschneidest, das geht in VirtualDub noch einfacher! Du könntest die aufgenommene Original-File stattdessen in VirtualDub öffnen, zuschneiden und per "Frame-Server"-Funktion in ein "Dummy-AVI" leiten, was du dem Encoder zu fressen gibst. Dieses "Dummy-AVI" ist etwas ähnliches wie die AviSynth-AVS-Datei (ist ja auch nur ein Frame-Server)...

    Zitat

    Aha, habe nachgesehen. Der JVC HR-DVS1 hat in den Optionen die Möglichkeit den AV1 (SCART) auf S-VHS zu stellen.
    Im Panasonic habe ich den AV2 Eingang ebenfalls auf S VIDEO geschalten.

    d.h. so ist es doch ideal, oder?
    Vom Panasonic gehe ich dann mit einem Marken S-VHS Kabel + Audio Chinch in die Pinnacle Box.
    Das SCART Kabel ist ein schweres, dickes, vergoldetes Kabel (20 Pins).


    Alles klar! Dann kannst du beim Scart-Kabel bleiben! Wenn das ein dickes Kabel ist, ist es auf jeden Fall voll belegt und gut geschirmt...

    Leitest du das Audiosignal auch über den ES10 (sofern du den benutzt) oder gehst du direkt vom JVC in die Pinnacle-Box?
    Wenn du den Ton auch über den ES10 leitest, ist das (theoretisch) mit leichten Verlusten verbunden, auch wenn du das nicht hören können wirst. Wenn du direkt vom JVC auf die Pinnacle gehst, und das Bild über den ES10 läuft (nur dann!) musst du den Ton im AVI nachher um ca. 120 Millisekunden verzögern (wie viel genau teste ich nochmal)...

    Zitat

    man kann die Noise Reduction im JVC nur zusammen mit dem TBC nutzen


    Das ist vollkommen klar! Die Rauschfilter-Funktion ist nämlich ein DIGITALER Filter! Das geht nur wenn du "TBC ON" machst am JVC, denn dann wird das Signal nämlich innerhalb des JVCs bereits digitalisiert (!), dabei wird es stabilisiert und liegt dann als digitaler Datenstrom innerhalb des Gerätes vor. Hier *kann* jetzt der DNR-Filter angewendet werden. Anschließend wird das Signal wieder analog gewandelt. Dieses gefilterte Signal ist dann schon völlig stabil, dewegen solltest du in dem Fall den ES10 rauslassen und direkt auf die Pinnacle-Box gehen.
    Wenn du den "TBC OFF" machst, geht das direkte Signal vom Bandlaufwerk auf die Video-Ausgänge, ohne dass es vorher digitalisiert wird. Deswegen geht dann auch kein Rauschfilter! DANN solltest du den ES10 dazwischenklemmen. Der bekommt dann das Roh-Signal und kann seine Filter anwenden (stabilisieren, entrauschen, ...). Im ES10 passiert dann nämlich das gleiche: Signal wird digitalisiert, stabilisiert, gefiltert und wieder analog ausgegeben...

    Zitat

    Daher teste ich auch die Option TBC im JVC auf EIN und im Panasonic kann ich sie sowieso nicht abschalten.


    Doch! Die DNR-Funtion im ES10 kannst du abschalten! Du musst auf der Fernbedienung in der unteren schwarzen 4er-Reihe glaube auf "Display" drücken, dann im Menü auf "Video", da gibt es dann "AV-In Noise Reduction" (oder so ähnlich). Da kannst du "EIN" "AUS oder "Auto" wählen. Bei "Auto" erkennt er automatisch, ob er ein stabiles Videosignal oder ein VCR-Signal bekommt und schaltet dementsprechend die DNR an oder aus. Lass es ruhig auf "AUTO" stehen. Dann kannst du zum Vergleichen den ES10 zwischenschalten und sobald du den TBC im JVC anschaltest, schaltet der ES10 seine eigene automatisch ab! Genial oder!
    Du solltest auf keinen Fall BEIDE DNR-Filter (JVC und ES10) gleichzeitig verwenden. Dann bekommst du üble "Nachzieher" und alle Details verwischen...

    Im Prinzip sind die DNR-Filter im ES10 und im JVC nichts anderes als die Rauschfilter in VirtualDub, FFDshow oder AviSynth auch! Später am PC hätte man da zwar viel mehr Auswahl und Einstellmöglichkeiten, aber wenn einem das Ergebnis doch gefällt, kann man es auch direkt von den Geräte filtern lassen und sich das hinterher am PC sparen. Bei den Filtern haben sich ja durchaus Leute was einfallen lassen und gesunde Parameter gewählt!

    Einmal editiert, zuletzt von Gubel (1. Dezember 2013 um 10:41)

  • KORREKTUR!!

    Ich habe mir MeGUI mal angeschaut - ich steige noch nicht ganz durch, aber wenn ich das richtig sehe, IST das ein encoder (also mit eingebautem x264)...
    Dann kommt es eben DOCH wieder drauf an, dass der Wert richtig ist!!!

    Ich verstehe noch nicht ganz, was du jetzt mit MeGUI und was mit dem AviSynth Script Editor machst. Was ist "08.avi"? Was ist "08.avs"?

    WENN ganz oben das "C:\08.avi" dein ORIGINAL ist (noch mit 720x576), dann ist unter "Input DAR" DEFINITIV die Voreinstellung "ITU 4:3 PAL" mit 1,367521 korrekt! Warum steht da bei deinem Screenshot 1,357 drin?

    Warum 1,367521 korrekt ist?

    720x576 entzerrt mit PAR=1,094 => ~788x576
    ~788/576 = ~1,367521

    Du musst höllisch aufpassen! Gerade bei diesen "eierlegendenden Wollmischsäuen", da kann man hier ein bischen DAR eingeben, da ein bischen croppen, und dort ein bischen garnieren - und am Ende stimmt gar nichts mehr...

    Zitat

    Da gibt es übrigens auch das interessante Feld "Aspect Ratio Error" in % (sollte der Wert sich nicht idealerweise an 0 annähern?).


    Keiiiine Ahnung was das wieder für eine mysteriöse "Rückrechnung" ist...

    2 Mal editiert, zuletzt von Gubel (1. Dezember 2013 um 11:07)

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