CCE und 3000 kbps?

  • Hallo,
    ich wollte mir eine DVD sichern und bin dabei erstmal vor dem Problem stehen geblieben, dass ich nur mit etwa 3000 kbps durchschnittlich encoden kann, da der Film knapp 3h lang ist.

    Nun hab ich vorher noch nie mit so einer niedrigen Bitrate encoden müssen und da wollte ich fragen, ob das am Ende noch gut ausschaut bzw. ob ich bei solcher Bitrate bestimmte Einstellungen beim CCE machen sollte?

    mfg piLO

    [EDIT eDealer: keine Filmtitel!!]

  • In Mehrpass-VBR encoden und gut iss, 3 Stunden auf DVD, noch dazu bei einen Film im Format 2.35:1, ist doch gar kein Problem.

    Min so auf ca. 1400, Max bei 6000 - 7000, AVG als das, was Du brauchst.

  • Zitat von Kika

    In Mehrpass-VBR encoden und gut iss, 3 Stunden auf DVD, noch dazu bei einen Film im Format 2.35:1, ist doch gar kein Problem.

    Min so auf ca. 1400, Max bei 6000 - 7000, AVG als das, was Du brauchst.


    Wow, das hieße also min:1400, avg:3000 und max:6000. Gibt das nicht heftige Bitratensprünge ?
    Wie würde das denn bei einem TV-Capture (704x576) aussehen ? Gibt es da Bitratenmäßig überhaupt eine Möglichkeit 180Min. auf einen DVD zu bekommen ohne das man Augenkrebs bekommt ;)

    bye, Calderon

  • Zitat

    Gibt das nicht heftige Bitratensprünge ?


    Sicher, aber das ist ja auch Sinn und Zweck der Übung.

    Bei TV-Captures klappt das auch. Wie gut das wird, hängt natürlich von der Qualität des Materials ab sowie vom Bildformat und auch davon, ob es interlaced oder progressiv ist. Ohne Filtereinsatz wird das nichts vernünftiges, mit kann es sehr sehr gut werden.

  • Bildmaterial 704x576 (PicVideo 19) interlaced. Meine bisherigen Versuche 180 Min. in erträglicher Qualität (Wiedergabe auf dem TV) zu erhalten sind kläglich gescheitert. Verblockungen ohne Ende und mit Filterei (Unfilter -15 und höher) ergab das nur noch einen unscharfen Matschbrei aber kaum Verblockungen (mb1 DV-Matrix). TV-Captures erhalten nun mal Rauschen ... mal mehr mal weniger. Hier fängt ja schon die Kunst an dieses Rauschen erst mal in den Griff zu bekommen ohne großen Schärfeverlust.

    Kika, verate mir doch mal in kurzen Worten deine Vorgehensweise um 180min. TV-Material in akzeptabler Quali (MPEG2) zu erhalten.

    bye, Calderon

  • Nun, meine Spezialität ist eindeutig TMPGEnc, nicht CCE. Letzteren kann ich zwar durchaus folgerichtig bedienen und anwenden, aber wie gesagt, mit TMPGEnc kann ich eher ein wenig "zaubern" (CQ-Modus).

    Zunächst: Vergiss Ding wie eine DV-Matrix. Wenn Du wirklich Bitrate sparen willst, ist die nämlich eher kontraproduktiv. Auch wenn ich selbst von MVCDs und KVCDs gar nichts halte, eignet sich zumindest die KVCD-Notch-Matrix sehr gut.

    Filter... Von Unfilter, Deen & Co halte ich ebenfalls nur eines: Abstand, sehr großen Abstand, vor allem, wenn es um Captures und nicht um DVD-Source geht (bei DVD-Source braucht man eh keine Filter). Bei mir kommen eigentlich nur zwei zum Einsatz, nämlich Convolution 3D sowie Temporal Soften (natürlich bei interlaced Video nur auf getrennte Fields, nicht auf Frames anwendbar).

    Bei 4:3 Vollbild interlaced mit einer Lauflänge von 180 Minuten wird's, wenn es viel Action gibt, mitunter knapp, kann klappen, muss aber nicht. Ich würde da auf alle Fälle mit Overscan-Optimierung arbeiten. Also 704x576 als Ausgangsmaterial, resized zu 672x544. Der Rest hängt zu stark vom Source ab, und wenn alle Stricke reißen, kann es auch sein, dass Half-D1 sinnvoll ist. Das bedeutet zwar einen gewissen Schärfeverlust, Verblockung gibt es dabei dann aber garantiert nicht mehr.

  • Danke, das hilft mir schon mal weiter. Ich verwende um Encoden ausschließlich den CCE. TMPGEnc hatte ich mir mal vor längerer Zeit angesehen aber die vielen Settings haben mich da abgeschreckt. Da kann man schnell mit einem falschen Häckchen das Video versauen. Ich weiß jetzt nicht ob sich inzwischen an der Performance was geändert hat aber es doch hieß immer TMPGEnc wäre ziemlich lahm. Gut, wäre mir auch egal wenn das Ergebnis stimmt. Wobei ich auch schon gelesen habe das unterschiedliche TMPGEnc Versionen auch verschiedene Ergebnisse liefern sollen bei gleichen Settings.
    Beim CCE ist das für mich sehr einfach, wenige Settings, konstante Bitrate einstellen und ab geht die Post. Wenn ich mich also wirklich intensiv mit TMPGEnc beschäftigen würde, wäre die nächste Frage welche Version es denn sein muß ?
    Den Begriff "KVCD-Notch-Matrix" lese ich zum ersten Mal aber da wird sich sicher mit Google oder der hiesigen Suchfunktion was finden lassen.

    Also für mein Vorhaben wäre die "KVCD-Notch-Matrix", "Convolution 3D", "Temporal Soften" und ein Resizing auf "672x544" empfehlenswert. Das Resizing mache ich dann mit "Fit2disc" und kann auch vorher schwarze Ränder croppen. Eigentlich habe ich immer das Resizing vermieden weil dabei immer Fehler entstehen. Mit Half-D1 habe ich auch schon ein wenig experimentiert aber einen "deutlichen" Schärfeverlust gehabt. Mit der richtigen Methode wird da sicher auch was zu machen sein.

    bye, Calderon

  • Dein "Fehler" ist die Verwendung von CBR, da kannst Du bei Vollbild, interlaced und nur 3000 kbps von keinem Encoder noch was wirklich vernünftiges heraus bekommen. Und bei den VBR-Settings ist CCE auch nicht einfacher zu bedienen.
    Natürlich ist TMPGenc langsamer als CCE, aber da ich z.B. meine umfangreicheren Encodings morgens, bevor ich zur Arbeit fahre starte, macht das absolut nichts aus. Abends ist immer alles fertig (außer Mega-Filme von 3 Stunden ;) ).
    Die KVCD-Matrix ist auch in CCE nutzbar, kein Problem.
    Bei Half-D1 muss man mit dem Resizing aufpassen, ein Fehler oder ein eigentlich richtiger, aber unglücklicher Wert, und es wird unschärfer als es sein müsste. Verwendet man das öfters, bekommt man ein Gefühl dafür, nur der Anfang ist - wie eben aller Anfang - schwer.
    Ich selbst benutze es außer für Trickfilme und eine gelegentliche CVD (SVCD-Format, aber Half-D1 Auflösung) nicht mehr. Aber wie gesagt, Verblockung ist damit passè. Und da mich persönlich Verblockung mehr stört als eine geringe Unschärfe, ist es bei Extrem-Projekten durchaus eine Alternative.

    Noch was zu den Filtern... Eines ist klar: Jeder Filter kostet Details und damit auch Bildschärfe, deshalb sparsam einsetzen. Zu viel kann genauso schrecklich aussehen wie zu wenig. Und einige der AVISynth-Filter sind darauf ausgelegt, mit Kompressionsartefakten von DVDs klar zu kommen. Zwischen DVD- und Capture-Source liegen aber Welten, ach, was sag' ich..., Galaxien!

  • Zitat

    Bei Half-D1 muss man mit dem Resizing aufpassen, ein Fehler oder ein eigentlich richtiger, aber unglücklicher Wert, und es wird unschärfer als es sein müsste.

    Wie sieht denn das optimale Resizing für Half-D1 aus ? Ich hab mich da auf Fit2Disc verlassen. Ist aber immer noch unschärfer als 480x576. Mit dem (X)SVCD Format hab ich nun schon ganz gute Resultate erziehlt. Bildschärfe ist akzeptabel und die Verblockungen halten sich auch im Zaum. Ich klebe aber auch nicht mit dem Auge auf der Röhre und suche jeden kleinen Fehler. Im Wohnzimmer aus 2,5m Entfernung muß das gut aussehen, das reicht mir (72er TV 100Hz). Habe mal eine 60s Ralleysequence mit starker Bewegung und vorbeihuschenden Bäumen/Wäldern encodet.

    VBR: min2000 / avg3400 /max 5500 3Pass

    Allerdings mit Andreas einfacher 99er Matrix und 10er GOP (CCE). Habe zwar auch 2 KVCD-Matrizen gefunden aber scheinbar für kleinere Auflösungen. Konnte nicht herausfinden ob die auch für 480x576 taugen.

    Ich werde jetzt mal eine Studiosendung mit vielen kleinen Details (Kochsendung oder so) encoden. Da wird durch das Resizing warscheinlich wieder einiges an Details vermurkst ... war bei mir bisher immer so. Liegt da z.B. ein kleiner Löffel schräg auf dem Tisch, wird daraus nach dem Resizen ein kleiner unförmiger Klumpen. Konnte ich noch besser bei einem Wolkenkratzer mit vielen kleinen Fenstern und entsprechender Kameraführung feststellen. Da kam nur noch ein Treppenartiges Gebilde bei raus.

    Naja, irgendwo muß man wohl bei den kleineren Auflösungen mit solchen Nachteilen leben denke ich mal.

    Ich frage mich ob es nicht besser wäre direkt im 480x576er Format zu capturen.

    bye, Calderon

  • Eins ist mir nicht klar, welche KVCD Matrix muß den nun genommen werden muß für X-SVCDs (480x576) mit höherer Bitrate 3000-3500 ? Wo ist diese Matrix zu finden ?

    bye, C.R.

  • Müssen musst Du gar nicht, geht auch mit normalen Matrizen, da man CCE ja auch entsprechend einstellen kann, die Matrix hilft aber immens.
    Zu finden ist sie bei kvcd.net, wo da genau, weis ich jetzt auch nicht. Steckt wohl in den Templates mit drin.

  • Sagt mal ist diese KVCD-Matrix auch bei DVD-Auflösungen (Also 720x576)& VBR 4200 einsetzbar ?
    Oder muss ich da eine andere DVD-konforme Auflösung wählen? (wenn ja welche? Muss ich da am besten direct in der Auflösung capturen, da resizing ja unschäfe mitsich bringt?)

    ---

  • Zitat von Kika

    Zu finden ist sie bei kvcd.net, wo da genau, weis ich jetzt auch nicht. Steckt wohl in den Templates mit drin.

    Tempaltes sind hier http://www.kvcd.net/dvd-models.html zu finden. Die sind zwar für TMPEnc gedacht aber dann kopiere ich halt die Matrix für den CCE. Aber so richtig klar ist mir immer noch nicht welche der Matrizen nun für die Auflösung 480x576 (MPEG2) richtig ist. Ich nehme mal an diejenige die dem Format am Nächsten kommt. Also 528x576 ... ist das so richtig ?

    EDIT: Moment ich lese gerade was von: "KDVD creates full DVD compliant MPEG-2 files". Also kommt für mich dann nur das "KDVD 352x576 Template" in Frage weil die anderen KVCDs sind ....... denke ich mal :)

    bye, Calderon

  • Zitat von Calderon

    EDIT: Moment ich lese gerade was von: "KDVD creates full DVD compliant MPEG-2 files". Also kommt für mich dann nur das "KDVD 352x576 Template" in Frage weil die anderen KVCDs sind ....... denke ich mal :)


    Jou, würde ich auch so sehen.

    bye, C.R.

    bye, C.R.

  • Na ja, irgendeinen Anhaltspunkt muß man ja haben. Ich verwende nun mal den CCE und nicht TMPGenc. Und was man so liest scheinen ja diese KDVD/KVCD Matrizen besonders geeignet zu sein bei niedriger Bitrate und ausreichender Bildquali bis zu 180Min. (XSVCD) auf einen DVD-Rohling zu bekommen. Meine ersten Tests waren schon vielversprechend (15er GOP). Bin aber kein MPEG2-Spezi und muß halt testen und lesen bis es paßt.

    bye, C.R.

    bye, C.R.

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