system hinter den versionsnummern

  • greetz,

    was ich mich schon immer gefragt habe, was versteckt sich eigentlich hinter den verschiedenen versionennummern bei programmen, wenn diese weiterentwickelt werden. zum bsp. a.bb.cc.dd. gibt es da ein bestimmtes system nach dem programmierer ihre programme benennen, wenn ganz bestimmte veränderungen gemacht wurden? also a ist mir klar, das programm wurde komplett (mehr oder weniger) neu geschrieben, auf grundlage des alten (instant copy 7 -> 8), aber was steckt hinter b, c und d (und so weiter)?

    außerdem gibts ja immernoch beta-versionen und "build"'s. sind beta-versionen immer noch experimentell?

  • Dieses Schema deutet von links nach rechts den Umfang der Änderungen an. Links ist die Major-Versionsnummer, nach rechts hin immer weiter in Richtung Minor-Versionsnummer. Dieses Schema verwende ich bei meinen Software-Projekten auch. Eine Gesetzmäßigkeit gibt es dafür aber nicht.

    Die ganz rechts stehende Stelle wird auch bei kleinsten Änderungen hochgezählt, um z.B. bei einem Support-Gespräch mit dem Kunden feststellen zu können, ob er die letzte Änderung bereits erhalten/eingespielt hat.

    Die weiter links stehenden Ziffern zählt man dann hoch, wenn die Änderungen/Erweiterungen umfangreicher werden. Allerdings wird sowas auch gern zu Marketing-Zwecken verwendet. So macht z.B. Microsoft den Versionssprung von Word 2.0 auf 6.0, weil die Konkurrenz bereits eine Textverarbeitung in der Version 6.0 herausgebracht hat.

    Gruß, zisoft

  • Borland Delphi 7 bietet dafür folgende Erklärung sowie Eistellmöglichkeiten an:

    Hauptversion.Nebenversion.Ausgabe.Compilierung

    Zitat

    In den Feldern Hauptversion, Nebenversion, Ausgabe und Compilierung können vorzeichenlose Ganzzahlen im Bereich von 0 und 65.535 eingegeben werden. Der daraus zusammengesetzte String bildet eine Versionsnummer für die Anwendung, beispielsweise 2.1.3.5.

    Wenn Sie die Option "Build-Nummer automatisch erhöhen" aktivieren, wird der Wert im Feld Compilierung jedesmal erhöht, wenn der Menübefehl Projekt / Projekt <Projekt> erzeugen gewählt wird. (Bei anderen Formen der Compilierung wird diese Nummer nicht erhöht.)


    Die letzte, die "Compilierungsnummer" oder "Build-Nummer", wäre also eine Möglichkeit (aber kein Zwang!), die Anzahl der "gründlichen" Übersetzungen eines Projektes laufend zu zählen (so was macht Microsoft beispielsweise bei Windows und DirectX), während die ersten drei Nummern wirklich in der Entscheidung des Verantwortlichen liegen.

    Beim "Media Player Classic" dürfte sich das als Ausnahme eher nach rechts verschieben - die "6.4." steht da grundsätzlich für die Ähnlichkeit mit dem MS WMP 6.4.

  • danke, sowas in der art dachte ich mir schon.

    wie schauts denn mit den "beta"s aus? sind beta-versionen immer experimentelle versionen die noch fehler aufweisen und nur zum test online gestellt werden?

  • ...es gibt die sogen. alpha versionen die meist nicht öffentlich sind bzw nur an spezielle beta tester verschickt werden. die beta die danach kommt wird an die enduser verteilt die ihrerseits bug reports usw senden...daraus resultieren dann die release kandidaten rc1, rc2, rc3. danach wird dann endgültig released (frozen).

    P.S: in der unix welt ist es ausserdem noch so bei versionsnummern...ungerade sind testversionen bzw unstable und die geraden nummern sind die stable versionen. siehe stichwort kernel: stable 2.2, 2.4, 2.6.

    ...cu rasta21 :rock: :mosh:

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