Vorbis als 5.1 ?

Wo willst Du das AC-3 denn hinkomprimieren? Bei gesamt 384kbps bleiben grade mal 64kbps pro Channel
Naja, möglich ist es, klingt aber, bei Kompressionsraten welche sich hier lohnen würden, ziemlich beschissen, zumal das Channel Coupling von Vorbis noch nicht dafür getunt wurde.

für 5.1 Sound würd ich (he-)aac nehmen,..

Die Entwicklung von Vorbis dürfte sich im Mehrkanalbereich nicht deutlich verbessert haben: Erstens fehlt eine ordentliche Kanalbündelung, wodurch 6-Kanal-Vorbis nicht wesentlich effizienter ist und auch immer noch um die 400 kbps brauchen würde; zweitens können die Decoder dann den Mehrkanal-Ton auch nicht immer korrekt wiedergeben. Entweder du bleibst bei AC3, oder du versuchst AAC (oder gar WMA9, für ganz tapfere).

hast du auch schon mal nandub zum splitten probiert?
vieleicht geht das....

mfg DvPs

AAC = advanced audio codec ist der offzielle Mpeg4 Audiocodec.
Ogm unterstützt aber meines Wissens nicht aac audio, geht aber mit mkv und mp4.
(halbe ac3 Datenrate sollte passen)

Cu Selur

Ps.: gerade keine Ahnung wegen dem Splitten, ich nehm nie ac3 audio in ogm files

Die bei 5.1-AC3 üblichen Datenraten sind mit Sicherheit zu groß für 1-CD-Rips. Die beste Alternative, die ich da vorschlagen kann, wäre: Dolby-ProLogic-II-Downmix, Ogg-Vorbis-Tonspur um etwa Qualität 3/10-4/10.

Echte diskrete Mehrkanal-Tonspuren sind mit so wenig Bitrate wirklich nicht empfehlenswert; die erreichbare Qualität ist einfach nicht gut genug, um die diskreten Kanäle zu rechtfertigen, die Kompressionsartefakte werden bei einer guten Anlage als Phasenverschiebung hörbar, damit macht man sich keinen Gefallen.

Dazu kommt dann auch noch, dass die verfügbare Software zum Abspielen von ISO-MPEG4-Videokontainern noch nicht allzu verbreitet ist, geschweige denn zuverlässige Mehrkanal-Ausgabe.

Wenn du wirklich nach den Ansprüchen unseres Forums arbeiten willst, und Wert auf qualitätiv hochwertige Kopien legst, dann knausere nicht an ein oder zwei CD-Rohlingen mehr. Die Preise sind heute nicht mehr so hoch, dass man um jeden Cent feilschen müsste; selbst ich als bisher Langzeit-Arbeitsloser konnte mir mittlerweile einen DVD-Brenner leisten.
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Wenn VirtualDubMod nicht weiter kommt, dann versuche die OGMTools.

Zitat

Die bei 5.1-AC3 üblichen Datenraten sind mit Sicherheit zu groß für 1-CD-Rips. Die beste Alternative, die ich da vorschlagen kann, wäre: Dolby-ProLogic-II-Downmix, Ogg-Vorbis-Tonspur um etwa Qualität 3/10-4/10.

Das Channel Coupling unter -q 6 ist aber verlustbehaftet

@ Viperzahn:

Mir Rear-Channel-Filtering (wird verfügbar, wenn man "Decode: 2/0" in der BeSweetGUI auswählt) werden Phasenprobleme bei der Surround-Codierung vermindert, und bei Qualität 3/10 kommt das Ergebnis (zumindest für mich) bereits recht sauber. Wenn du da andere experimentelle Erfahrungen gemacht hast, würde mich das interessieren - nach meinen Erfahrungen jedoch ist verlustfreie Phasenspeicherung in Ogg Vorbis nicht unbedingt notwendig für hinreichend gute Surroundeffekte mit ProLogic (-II). Kann natürlich sein, dass meine Anlage nicht für derartige Beurteilungen reicht.

Also meiner Erfahrung nach, kann man bei Bitraten <= 128 kbps, bei keinem Format mehr vernünftige Sourroundeffekte erwarten - da klingt es IMHO besser, einen normalen Stereodownmix durchzuführen und die Anlage das Resultat auf alle Boxen verteilen zu lassen (persönliches Empfinden). Darüber (ab 160 kbps) nehme ich MP3 mit LAME (-> verlustfreies Mid/Side Stereo) und ab einer gewissen Datenrate würde ich sogar eher MP2 mit toolame empfehlen, was aber, von der Kompatibilität her, ein zweischneidiges Schwert sein kann.

...was meinst Du mit Qualität 3/10? --quality 3?

Die Qualitätsangaben sind für mich immer eine Art Rätsel; in der BeSweetGUI wäre es "Quality: 0.350", bei OggEnc2 dagegen "-q 3.5" - deshalb gebe ich sie in #/10 an: Für die BeSweetGUI rechne man bitte das Ergebnis aus, für OggEnc2 nehme man den Zähler!

BeSweetGUI schätzt da 114 kbps. Bei meiner Anlage hat das für mein Empfinden genügt, andere sind aber sicherlich besser ausgestattet oder anspruchsvoller (ich konnte in meinem Wohnzimmer die Lautsprecher ja technisch noch nicht mal im empfohlenen Winkel platzieren).

Ist es denn empfehlenswert, mit BeSweet nach Vorbis zu encoden?
Benutzt das Ding aoTuV für niedrige Qualitätslevel und GT3b2 für hohe?

Du kannst Fragen stellen...

BeSweet benutzt die ihm zur Verfügung gestellten DLLs. Zur Zeit habe ich gerade die MegaMix2-DLLs (für WinLame und CDex) von RareWares beigelegt, darin wurden mehrere Optimierungs-Zweige (aoTuV b2, QKTune b3.2, GTune 3 b2) eingearbeitet; die libVorbis.dll mag BeSweet irgendwie nicht. Mitgeliefert werden bei der BeSweet-Installation keinerlei Vorbis-DLLs.
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P.S.: Ein aktueller Vergleichstest von 'guruboolez' bei HydrogenAudio hatte den ersten MegaMix verwendet, der zweite hat wohl noch kleine Unstimmigkeiten zwischen den Tuning-Zweigen endgültig in den Griff bekommen.

Bitte nicht misinterpretieren - dort diskutiert die Elite der Audio-Komprimierung, Ansprüche an die Qualität bei Filmtonspuren dürften nicht ganz so extrem hoch liegen wie dort an die Speicherung von klassischer Musik...

Interessanter Thread! Danke für die Antwort

… Vorbis käme für mich für Musikarchivierung zur Zeit generell nicht in Frage
a) zu inkompatibel
b) wenn a) egal wäre - zu schlecht.

Für Filmaudiospuren, welche im unteren Bitratesegment gespeichert werden sollen, würde ich Aufgrund von a) wohl auch eher zu AAC tendieren – denn das wird auf jeden Fall in nächster Zukunft von jedem noch so billigem Player abgespielt werden.

Für einen Discman wäre für mich dennoch Ogg Vorbis optimal (bloß zur Pop-Berieselung - "Archivierung" ist schon was anderes, klar...); schade nur, das kaum ein Hersteller entsprechende Hardware anbietet, obwohl der Integer-Decoder völlig lizenzfrei ist - statt dessen scheint sich die teure WMA-Lizenz eher zu "lohnen"?!