Cuttermaran oder MPEG2Schnitt?

  • Guten Tag,


    ich arbeite sehr gerne mit Cuttermaran. Nun habe ich gelesen, dass das Programm MPEG2Schnitt von Martin Dienert eigentlich noch etwas leistungsfähiger sein soll, da es extrem sauber arbeitet und keinerlei herrenlose Frames übrig lässt, so wie TMPGEnc das tut. Mit TMPGEnc arbeitet aber Cuttermaran zusammen. Zumindest lässt sich Cuttermaran so einstellen, um noch leistungsfähiger zu werden. Andererseits soll Cuttermaran das geschnittene Video bloß an den Schnittstellen neu rendern, was extrem niedrige Qualitätseinbußen mit sich bringt - smart rendering heisst das glaube ich. Soweit habe ich das jedenfalls verstanden.
    Wie ist denn das mit MPEG2Schnitt? Beim Schnitt an sich soll es wie gesagt nahezu perfekt vor gehen, aber wie geht es dann weiter? Übernimmt MPEG2Schnitt unveränderte Bereiche ohne neue Encodierung, was ja eigentlich optimal wäre?

    Ist für die Arbeit des Schneidens ein Programm dem anderen vorzuziehen oder lässt sich das so überhaupt nicht sagen?


    Danke dem, der Licht in mein Dunkel bringt.


    -- G --

  • Bisher kann MPEG2Schnitt nur an I-Frames schneiden (also durchschnittlich nur aller 10-13 Bilder), an einer Seite auch an P-Frames (aller 3 Bilder).

    In dem Sinne ist Cuttermaran also MPEG2Schnitt noch im Vorteil, wenn man einen unterstützten Encoder einbindet (TMPGEnc oder CuttyEnc): Damit ist es möglich, bei Bedarf mit Neucodierung in diesem Bereich an jeder beliebigen Stelle schneiden zu dürfen; man kann sich aber trotzdem auch auf I-Frames beschränken, wenn das reicht - dann muss die zerschnittene GOP auch nicht neu codiert werden.

    MPEG2Schnitt ändert das geschnittene Material bisher noch gar nicht. Es kann aber sein, dass dies sich bald ändert - dann wird MPEG2Schnitt wohl auch bald an jeder Stelle schneiden können, indem dort dann recodiert wird, wie Cuttermaran das bereits kann.

  • Zitat von LigH

    Bisher kann MPEG2Schnitt nur an I-Frames schneiden (also durchschnittlich nur aller 10-13 Bilder), an einer Seite auch an P-Frames (aller 3 Bilder).

    An IN-Schnitten (Anfänge eines Stückes) an I-Frames, an OUT-Schnitten (den Enden) an I- und P-Frames.

    Jedes der Programme hat seine Vor-und Nachteile. So benötigt MPEG2Schnitt kein gut 20MB großes .NET und kann den Ton am Anfang oder Ende ein- bzw. Ausfaden (was hier zuletzt jemand wollte). Cuttermaran kann hingegen framegenau schneiden.

    Gruß

    akapuma

    Wer weiß, wovon er redet, kann es sich leisten, sich verständlich auszudrücken.
    Besucht auch meine Homepage: http://akapuma.info

  • Ich benutze immer noch lieber MPEG2Schnitt - ich finde es einfacher, schneller und intuitiver in der Bedienung. Das Manko, dass nicht Framegenau geschnitten werden kann, nehme ich dafür in Kauf.

    Abgesehen davon stand hier im Board vor einiger Zeit mal in einem Post von Martin Dienert, er wolle das Schnittstellen-Encoding irgendwann auch noch in MPEG2Schnitt implementieren.

    Gruß, Christian

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