Datenkompression-Formate

  • Also Zip ist wie ich finde ein recht schwaches, völlig überholtes Kompressionsformat.

    Rar ist im max Kompressionmodus sogar dem UHA Format überlegen und nicht ganz so langsam.(habs mit allen möglichen Datei Typen getestet)

    Dazu kommt noch die 2.höchste Verbreitung und die sinvollen Funktionen.

    Passwort Schutz+Dateinamen Verschlüsselung+Byte genaue Teilarchiv Erstellung.

    Perfekt um Filme zu hosten^^ für Kollegen.

    Jaja ich weiß ich bin ein böser Kerl, so was macht man nicht. :so-nicht:

    Eigentlich hat Rar nur Vorteile, und keine Nachteile, daß perfekte Kompressionsformat. Nicht umsonst ist es so beliebt.

  • Zitat von slut-hunter

    Eigentlich hat Rar nur Vorteile, und keine Nachteile, daß perfekte Kompressionsformat.

    Mag sein, dass WinRAR sehr viel unsterstützt, aber perfekt ist nur Gott. (oder ein Programm, was auf 0KB komprimiert) Optimal passt eher, obwohl ich Dein

    Zitat von slut-hunter

    Rar ist im max Kompressionmodus sogar dem UHA Format überlegen

    nicht ganz glauben kann.

    WinRAR besser als WinUHA?
    Probier ich noch aus, falls dem wirklich so ist muss ich mich entschuldigen. :)

  • Meiner Erfahrung nach: Bisher noch kein Beispiel gefunden, bei dem WinRAR überlegen wäre. Kann aber sein, dass spezielle Quelldaten von WinRAR besser komprimiert werden können. Es gibt immer Unterschiede in den Daten, die komprimiert werden sollen. Manche lassen sich mit der einen Kompressionstechnologie besser komprimieren, andere mit einer anderen Technologie.

    Aber wer nicht den Unterschied zwischen den Algorithmen kennt, die dabei verwendet werden, der wird das auch kaum verstehen können.

    Ich finde es überhaupt eher unpassend, ZIP / RAR / UHA als "Kompressionsformate" zu bezeichnen. Man weiß nie so recht, was mit diesem Begriff eigentlich gemeint ist: Das Dateiformat, der Kompressionsalgorithmus (oder eine Kombination mehrerer), oder das Packprogramm als solches.

  • Zitat von LigH

    Ich finde es überhaupt eher unpassend, ZIP / RAR / UHA als "Kompressionsformate" zu bezeichnen.

    Egal, die Dateieindungen sehe ich eher als Container denn als Logarithmus. :)

    So im Detail will ich das jetzt nicht machen, also ganz kurz zum WinRAR vs. WinUHA:

    1. Webserver (mit vielen PHPs)
    Mit WinRAR ließ sich mit "solid" einiges rausholen. (warum wohl? :D)
    Kompressionsmethode der 3.0 Version stand auf "Sehr gut"

    UHAs (2.0RC1) PPM konnte ALZ-3 (welches schon stärker als WinRAR komprimierte) überflügeln und somit einmal besser abschneiden. Dictionary size auf 75MB, sollte eine ausgewogene Größe sein.

    Original: 48,1MB
    WinRAR: 10,3MB
    PPM/UHA: 8,68MB
    PAQ6/-6: 7,89MB

    2. Video (DivX wen es interessiert)
    WinRar wieder auf "Sehr gut" und UHA auf 75MB ALZ-3.

    Ein Video lässt sich nicht so gut komprimieren, deswegen habe ich ein "größeres" gewählt. (in Relation zu Kurzvideos). Diesmal hat WinRAR die Nase vorne:

    Original: 63,9MB
    WinRAR: 62,5MB
    ALZ-3/UHA: 62,7MB

    3. Text- und Officedokumente (inklusive PDFs)
    WinRAR wieder mit seinem "Sehr gut" und "solid" unterwegs, UHA mit seinem 75MB ALZ-3 dictionary welches diesmal sogar besser packte als sein PPM. Und auch als WinRAR.

    Original: 47,9MB
    WinRAR: 41,5MB
    ALZ-3/UHA: 41,1MB

    4. Gemischter Schrott (und zwar alles auf einmal!)
    Die verschiedenen Modis probier ich jetzt nich alle durch, Einstellungen siehe Drittens. *puh* Hat auch so schon recht lange gedauert.

    Original: 192MB
    WinRAR: 187MB
    ALZ-3/UHA: 186MB
    7zip/LZMA (ultra preset): 187MB (jedoch spürbar schneller)

    Ich würde also nicht behaupten WinRAR sei UHA überlegen. Es kann aber auch sein, dass die WinRAR Version schon etwas zu alt ist.

    Momentan bleibe ich bei 7zip, weil Geschwindigkeit/Kompression für meinen PC gut ausgeglichen ist und erstellte Files sowieso nur auf meinem Rechner wieder extrahiert werden.

    Wo gibts eigenlich das "soviel-Zeit-hast-du-nicht-PAQAR" für win32 zum downloaden?
    [edit]habs schon, kopernikus hats ja sogar mal erwähnt. :redface:

    [edit]Das PAQ6 ist ja der Oberhammer! (ein bissle langsam aber sonst)
    Nur wenn man alle Dateien in einen Ordner komprimieren will, komprimiert sich das EXE-file mit. Einzige Lösung die ich bisher habe ist mittels Pipe und "dir/b unterverzeichnis" Dateien mit den Namen anzulegen und im exe-verzeichnis die dann ebenfalls für die Kompression abzulegen.
    Rekursive Unter-unterverzeichnis Kompressionen gibts leider nicht, die Ordner müssen für die Extrahierung vorhanden sein.
    Macht nichts, das Format ist so genial dass das schon egal ist. Über Parameter "-6" steht dann meine Mühle.

    OK, Problem gelöst! Mit cd einfach ins gewünschte Verzeichnis stellen und Aufruf mit

    Code
    dir /A:-D /B /S | C:\prg\paq6v2 -6 C:\prg\archive.pq6


    Bei zu langen Dateinamen und/oder Umlauten warnt PAQ vorm Komprimieren noch, so kann man das auch noch beheben.

  • Zitat von HQ-LQ

    wo bekommt man das "paq6v2" her?

    Hier: http://www.cs.fit.edu/~mmahoney/compression/
    Bei "using PAQ6" gibts einen Downloadlink für Sources und EXE.

    Hab eines Freunds Quake3-Ordner einem Test unterzogen. (dürfte ein breites Segment bilden)

    Nach Geschwindigkeit sortiert:
    Original: 572MB
    ZIP/best: 530MB
    7zip/LZMA: 503MB
    RAR/best solid: 485MB
    UHA/ALZ-3: 470MB
    PAQ6 -6: 464MB (<- Hat über 14 Stunden gedauert!)

    Ich hab mein neues Lieblingsformat! :D

  • Quake3 dürfte nicht gerade zu den lohnenswerten Sachen gehören, da die *.pak-Dateien ja schon PKZIP-komprimiert sind. Dann lieber unkomprimierte Datenen verschiedenster Art - wie z.B. die Sachen, die Jeff Gilchrist damals in seinem "Archive Comparison Test 2.0" verwendet hatte. Calgary- und Canterbury-Corpus sind heutzutage ja etwas klein, aber über alle Dateien der verschiedenen Testtypen lohnt es sich schon eher.

  • Zitat von LigH

    ..., aber über alle Dateien der verschiedenen Testtypen lohnt es sich schon eher.

    Vielleicht hab ich ja mal soviel Zeit 1+2+3+4(+Quake?) zu komprimieren, das sind aber schon 300(+572?) MB.

    Wie wärs mit dem Windowsordner? (momentan 1,8GB) Das wäre ein Spaß! :ani_lol:

  • Was genau meinst du mit "1+2+3+4"?

    Ich meinte mehr, die im ACT 2.0 verwendeten Dateien
    - Calgary
    - Canterbury
    - Executable
    - Graphics
    - Sound
    - Text
    - Worms 2 Demo
    (evtl. sowohl einzeln, als auch) allesamt gemeinsam in ein Archiv zu verpacken. Das wäre dann eine relativ ausgeglichene Mischung unkomprimierter Dateien in sinnvoller Menge.

  • @ matthiasb:

    { Überflüssige seitenlange Quote gelöscht. | LigH }

    Dann teste mal Spiele mit WinUha vs WinRar.

    z.B bei Tony Hawks Pro Skater2 da hat bei mir Rar
    WinUha(mit seinem angeblichen Stärken bei Multimedia *lol*) um ein paar Megabyte überflügelt.
    Und war auch noch ca 2 Min schneller.

    Allerdings ist der Test ewig her, und ich habe natürlich nicht mehr die Einstellungen u.s.w im Kopf.

    Aber eins weiß ich noch, also vor der Kompression waren es ca 450MB
    dnach etwas unter 200.

    *.Dat Dateien(aber solche ohne Video Stream) lassen sich sehr gut komprimieren.

    Vor allem mit Rar.


    EDIT: Solid(bestimmt lag es daran^^) hin oder her, einfach auf Sehr gut stellen und fertig.

    Ach ja, und welche Version von WinRar nutzt du eigentlich ?

  • Zitat von slut-hunter

    *.Dat Dateien(aber solche ohne Video Stream) lassen sich sehr gut komprimieren.

    .dat wird wohl für "data" stehen. Was da drin ist kann ich mir nicht vorstellen.

    Zitat

    EDIT: Solid(bestimmt lag es daran^^) hin oder her, einfach auf Sehr gut stellen und fertig.

    Sinn von Solid ist es nicht jede Datei einzeln zu Komprimieren, sondern zu referenzieren, was bei mehreren Dateien eigentlich nur Vorteile bringen kann. (Außer Geschwindigkeit natürlich)

    Zitat

    Ach ja, und welche Version von WinRar nutzt du eigentlich ?

    Wie bereits erwähnt (und von Dir zitiert) v3.00.

    Zitat

    Dann teste mal Spiele mit WinUha vs WinRar.

    Hatte ich doch schon. Quake3.

    [edit]Quake habe ich noch nie gespielt und weil ich meinen PC erst neu aufgesetzt habe sind auch keine Spiele installiert. Folge: Wenig Material dieser Rubrik welches man ausprobieren könnte.

    Ist Battlefield1942+DesertCombat in Ordnung? Das hab ich noch irgendwo.
    Naja, fast 2GB sind das.

  • Im Gegensatz zu euch beiden, die hier nur an der Oberfläche kratzen, teste ich schon den ganzen Tag, was welcher Komprimierer kann bei speziellen Arten von Daten. Hierbei interessant vor allem Multimedia-Daten, wie unkomprimierte PCM-Tondateien (16-bit stereo) oder Texturen (24-bit): Ein Packprogramm, das den Inhalt erkennt und weiß, worum es sich handelt, ist auch in der Lage, speziell an solche Daten angepasste Techniken anzuwenden. Denn - wie schon erwähnt - ist nicht jede Komprimierungstechnik für jede Art von Daten gleich gut geeignet.

  • Ist klar, aber kennst Du ein Programm, welches bei Bildinformation (z.B.) wie PNG vorgeht und bei akustischer wie Monkeyaudio ... automatisch?

    Das ist mir dann schon zuviel Aufwand. Klar, Du blickst da noch durch, aber ich suche eine Lösung die mit allem halbwegs zurechtkommt. Ohne spezielle Algorithmen für die verschiedenartigen Daten auszuwählen (und diese dann noch alle zu kennen) mache ich das lieber 1-2-3-Feritg.

  • Im Grunde sollten gute Komprimierer das selber hinkriegen - mal ein paar KB testweise komprimieren und schauen, ob sich spezielle Differenz-Alorithmen für 1x16b, 2x16b, 24b, 32b-Code, 64b-Code usw. als Vorarbeit vor der Kompression lohnen. Oft kann das auch schon aus Dateiheader oder Dateiendung schnell entschieden werden. Das ist kein großes Problem.

    Dennoch ist klar, dass solche Extrem-Spezialisten wie PNGOUT oder MonkeysAudio in Allround-Packern nicht wirklich was zu suchen haben. In Ansätzen durchaus, aber nicht in Vollendung.

    Aber es wird noch einige Zeit dauern - bin gerade mal etwa durch die Hälfte der Packer. Bis morgen weiß ich dann sicher mehr. Und auch ich hatte schon interessante Reaktionen - beispielsweise wo WinRAR eher versagte und WinAce mit 7z und UHA fast gleichzog. Es liegt dann ganz einfach an der konkreten Auswahl an Komprimierverfahren, die von den Programmen verwendet werden.

  • Zitat von HQ-LQ

    kannst du mir deine (vorbereiteten) commands geben,
    wie man z.B.: dateien kompremiert (einzeln, mehrere, ordner & unterordner)

    Naja, so sinnvoll sind die nicht, waren nur mal fürs Packen gedacht...

    Code
    paq6v2 archive.pq6 file1 file2

    ist klar, dass die Befehlszeile begrenzt lang sein kann bitte berücksichtigen.

    Code
    dir /B | paq6v2 archive.pq6

    Komprimiert alles im ausgewählten Ordner (ohne Unterverzeichnisse), inklusive sich selbst hinzu.

    Code
    dir /B *.txt | paq6v2 archive.pq6

    Einschränkungen sind möglich.

    Code
    dir /B ordner | paq6v2 archive.pq6

    Komprimiert alle Dateien (nicht Unterordner) des Ordners "ordner", diese müssen jedoch auch im aktuellen Verzeichnis (wo sich auch paq6v2 befindet) abgelegt werden.
    Das dient zur Vermeidung, sich selbst zu komprimieren.

    Code
    dir /A:-D /B /S | C:\prg\paq6v2 -6 C:\prg\archive.pq6

    Mein Taugenichts-mod.
    /S gibt rekursive Ausgabe an. Alle Dateien, Ordner und Unterordner des aktuellen Verzeichnisses.
    Der Parameter A verhindert hier die Ausgabe der Ordner.
    /B Wiederum für die Pipetaugliche Ausgabe.

    Bitte auf Warnungen eingehen! Umlaute, zu lange Dateinamen werden nicht akzeptiert und von paq6v2 vorher ausgegeben.

    Mit letzerer Methode lässt sich zwar gemütlich packen, jedoch wird der gesamte Pfad mitgespeichert. Existieren die Verzeichnisse (ja, die ganze Struktur) beim Entpackungsaufruf nicht, so gibt es außer einer Fehlermeldung kein Resultat.

    Vielleicht schreibt mal jemand ein GUI dafür...

  • Also WinRar 3.00 ist doch ein bisschen sehr alt.
    Mittlerweile gibt es 3.42.

    Und bei mir war es so.

    Rar war fast immer vorne.
    Ab und zu mal WinUha manchmal auch Cab<--Wehr hätte das gedacht, bei einigen Programmen packt das echt gut.

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