Tutorial: H.264-Encoding mit GK

  • Schönen Nachmittag :)!

    Hab vor ein paar Wochen ein Tutorial zum Kodieren von Filmen im H.264-Format mit Gordian Knot geschrieben und hab mir gedacht, ich "veröffentliche" es hier. Kommentare sind erwünscht :)

    Dust Signs

  • spontan schneller Kommentar:

    Zitat

    deutlich höher als 0,3 (wie im oberen Bild der Fall), kann durch Verringern der Auflösung bzw.
    Erhöhen der Bits/(Pixel*Frame) ein deutlicher Qualitätsgewinn erzielt werden.


    hmm,.. Ist 0.2 bis 0.3 nicht eigentlich schon recht gut? Ich würde da die Auflösung nicht mehr weiter runterschrauben,... (Seite 5)

    Zum Splitten würde ich eher avi-mux gui nehmen. ;)

    Cu Selur

    Ps.: gehst Du eigentlich irgendwo auf die Codeceinstellungen ein? (sehe direkt nichts)

  • Zitat von Selur

    hmm,.. Ist 0.2 bis 0.3 nicht eigentlich schon recht gut?

    Doch, ist gut. Siehe auch hier.

    "Diejenigen, die grundlegende Freiheiten aufgeben würden, um geringe vorübergehende Sicherheit zu erkaufen, verdienen weder Freiheit noch Sicherheit."
    Benjamin Franklin (1706-1790)

    Meine Erfahrungen in der Open Source-Welt: blog.bugie.de

  • @nexustheorginal: Sorry, das war eine rhetorische Frage. :)
    Ich weiß das die Werte schon bei Xvid&Co i.d.R. gute Ergebnisse erzeugen, wollte nur darauf hinweisen, dass man die Auflösung nicht noch senken sollte,..

    Wollte nur darauf hinweisen, dass ein hoher Bit/Pixel Wert nicht automatisch ein gutes Ergebnis impliziert. Beim Verkleinern der Auflösung gehen immer unwiderruflich Daten verloren.

    Cu Selur

  • Zitat von Selur

    Ps.: gehst Du eigentlich irgendwo auf die Codeceinstellungen ein? (sehe direkt nichts)

    Das ist quasi nur ein "Einsteiger"-Tutorial. Ich arbeiten im Moment an einer stark erweiterten Fassung mit zusätzlichen Infos über Videokodierung generell.
    ZU den 0,2 bis 0,3: ich habe die Erfahrung gemacht, dass nur sehr wenige Filme in Originalauflösung mit 0,2 noch gut aussehen. Kann auch daran liegen, dass ich eher jemand bin, der lieber eine CD mehr und dafür eine bessere Qualität hat. Meiner Meinung nach sind 1 CD-Rips nur bei Filmen, die nicht recht viel länger als eine Stunde dauern, qualitativ gut.

    Dust Signs

    Die Nummer, die Sie gewählt haben, ist imaginär. Bitte drehen Sie Ihr Telefon um 90° und versuchen Sie es erneut.

  • Zitat von Dust Signs

    Meiner Meinung nach sind 1 CD-Rips nur bei Filmen, die nicht recht viel länger als eine Stunde dauern, qualitativ gut.

    Dust Signs

    ;D

    natürlich liegt alles im Auge des Betrachters aber schon mit DivX/Xvid, bzw. selbst "damals" mit Nandub (SBC encoding ) wurden DVD-Rips von ~ 2 Std. und länger in hervorragender Qualität erstellt...

    gib H.264 eine Chance :D

    leider finde ich im englischen Forum nicht DAS Hammerbeispiel von SeeMoreDigital bezüglich anamporph codierter voller DVD Auflösung...

  • Ich geb H.264 eien Chance ;) Ich kodiere nur mehr damit, weil die Qualität um einiges besser wird als bei DivX - vor allem bei Filmtrailern, die ja bei kleiner Dateigröße trotzdem eine relativ gute Quali haben sollen.
    Um auf die 1 CD-Rips zurückzukommen: also einen 2 Stunden-Film hab ich weder mit DivX, XviD, noch mit H.264 oder irgend einem anderen Codec brauchbar auf eine CD gebracht. Wir reden hier (wenn ich als Tonspur mal spontan cbr mp3 128 annehme von einer Bitrate, die knapp unter 700 kBit/s liegt - damit eine GUTE Qualität hinzubekommen halte ich für ein Gerücht. Vielleicht hab ich einfach zu viele 2 CD-Rips [vor allem H.264] gesehen, dass ich die Qualität, die bei einer Dateigröße von 700 MB herauskommt, einfach nicht mehr gut genug finde ;)

    Dust Signs

    Die Nummer, die Sie gewählt haben, ist imaginär. Bitte drehen Sie Ihr Telefon um 90° und versuchen Sie es erneut.

  • Zitat von Dust Signs

    Um auf die 1 CD-Rips zurückzukommen: also einen 2 Stunden-Film hab ich weder mit DivX, XviD, noch mit H.264 oder irgend einem anderen Codec brauchbar auf eine CD gebracht.

    Gegenbeispiel (siehe Anhang).

    Länge: Knapp 2h
    Codec: XviD-02022003-1 (Unstable)
    2 Tonspuren: Vorbis, 2channel, 154Kbps und 144Kbps (quality mode)
    Auflösung: 720x320
    Größe: 679MB

    Dateien

    "Diejenigen, die grundlegende Freiheiten aufgeben würden, um geringe vorübergehende Sicherheit zu erkaufen, verdienen weder Freiheit noch Sicherheit."
    Benjamin Franklin (1706-1790)

    Meine Erfahrungen in der Open Source-Welt: blog.bugie.de

  • Sieht nicht schlecht aus, wobei doch etwas Unschärfe unterwegs ist ;). Btw: ich kenn mich nicht sooo gut aus, aber Vorbis in AVI...

    Dust Signs

    Die Nummer, die Sie gewählt haben, ist imaginär. Bitte drehen Sie Ihr Telefon um 90° und versuchen Sie es erneut.

  • Ich will nicht bezweifeln, dass 0.3 ordentlich Aussieht, aber man sollte anstatt der Auflösung lieber die Datenrate erhöhen,.. Sobald die Auflösung eines Encode unter 649*xy geht kann man die Sache meiner Ansicht nach auch seien lassen.

    nexustheoriginal: Vorbis Audio steht ihm ja nicht zur Verfügung, wenn er bei Avi als Container bleibt,.. Persönlich würde ich wenn auch nicht vorbis sondern he-aac nehmen. :)

    Cu Selur

  • Zitat von Dust Signs

    Btw: ich kenn mich nicht sooo gut aus, aber Vorbis in AVI...

    Ist OGM, damals gab's noch kein MKV.

    Zitat von Selur

    nexustheoriginal: Vorbis Audio steht ihm ja nicht zur Verfügung, wenn er bei Avi als Container bleibt

    Ok, dann statts 2xVorbis 1xMP3, gleiche Größe, gleiche Quali. ;)

    Zitat von Selur

    ,.. Persönlich würde ich wenn auch nicht vorbis sondern he-aac nehmen.

    Mach ich heutzutage auch. Gab's aber damals noch nicht. :D

    "Diejenigen, die grundlegende Freiheiten aufgeben würden, um geringe vorübergehende Sicherheit zu erkaufen, verdienen weder Freiheit noch Sicherheit."
    Benjamin Franklin (1706-1790)

    Meine Erfahrungen in der Open Source-Welt: blog.bugie.de

  • Die Auflösung sollte man - wenn überhaupt - eher sparsam ändern, aber wenn man einen niedrigen Bits/(Pixel*Frame)-Wert hat und unbedingt die Dateigröße behalten will, kann man ein bisschen an der Auflösung drehen - natürlich immer ein Auge auf den Fehler, der beim Resizing entsteht, werfend ;)

    Dust Signs

    Die Nummer, die Sie gewählt haben, ist imaginär. Bitte drehen Sie Ihr Telefon um 90° und versuchen Sie es erneut.

  • Hi, Dust Signs.

    Ich habe mir dein Tutorial gerade genauer zu Gemüte geführt. Erstmal zur Kritik:

    Schritt 2:
    Afaik wählt DGIndex den richtigen iDCT automatisch aus. Man braucht also nichts angeben. Wenn jemand mit einem älteren Prozessor codiert, entspricht ja "32-bit SSE MMX" nicht unbedingt dem, was der Prozessor unterstützt.


    Schritt 3:
    "Sie hat zudem 2 Kanäle (Stereo) und eine Bitrate von 384 Kilobit/s."
    Stimmt nicht. Das Beispiel hat 5.0 oder 5.1 Kanäle, ausgedrückt durch das "3_2ch" im Dateinamen: 3 vorne + 2 hinten. Der LFE-Kanal ist im Namen nicht berücksichtigt. 5.0-AC3s sind aber eher selten.


    Schritt 4d:
    "Liegt dieser z.B. deutlich höher als 0,3 (wie im oberen Bild der Fall), kann durch Verringern der Auflösung bzw. Erhöhen der Bits/(Pixel*Frame) ein deutlicher Qualitätsgewinn erzielt werden."
    So wie's dasteht leuchtet mir der Satz nicht ein. Wenn der BPF zu hoch ist, warum soll ich dann Auflösung verringern und den Wert damit noch weiter erhöhen? Ein (zu) hoher BPF-Wert heißt doch: Auflösung erhöhen/Endgröße verringern/größere bzw. mehr Audiospuren, um den BPF auf ein weniger verschwenderisches Maß zu senken.

    Für x264 würde ich den BPF-Wert wie in den Postings oben schon gesagt nach unten korrigieren: 0,2 sollte für gute Qualität i.d.R. ausreichen.
    Was mir beim Compcheck gerade nicht gläufig ist: Unterstützt GKnot überhaupt x264-Compchecks? Sollten die %-Werte für x264 nicht deutlich niedriger angesetzt werden? Z.B. erreiche ich bei XviD mit um die 60% noch immer einwandfreie Qualität.


    Schritt 4f (Abspann stärker komprimieren):
    Wird mit x264 (noch) nicht unterstützt. Zwar kannst du einen Credits-Startpunkt setzen, dann aber im Save-AVS-Fenster nur auswählen, ob die Einstellung ignoriert (No Trim) oder nur der Film ohne Abspann (Movie only) codiert werden soll.


    Appendix 1: Untertitel
    Ich finde, es sollte ein Hinweis rein, dass mit deiner Methode die Untertitel fest ins Bild eingebrannt werden, dann also nicht mehr abschaltbar sind. Klar gehen auch dynamische VobSubs, nur unterstützt die GKnot nicht, weil sie VDubMod nicht unterstützt.

    "Einstellung von ... Schriftart ..."
    Die Schriftart kann nicht so einfach verändert werden, da VobSubs ja Bitmap-Bilder sind. Dazu müsste man die UTs erst einmal in ein Textformat umwandeln und dann mit neuer Schrift wieder zurück in VobSubs konvertieren.


    Appendix 2: Nachträgliches Aufteilen in CDs
    Bin mir gerade nicht sicher: Achtet VDubs "Segment output file" auf Schnitte an Keyframes?


    Insgesamt finde ich, hast du da ein sehr schönes, geradliniges Tutorial gebaut. Für Einsteiger, die ein schnelles Erfolgsergebnis wollen, ist es sicher bestens geeignet. Schön auch, dass der Text deutlich die Oberhand behält. Wer Nur-Screenshot-Tutorials braucht, sollte imo lieber eines der 1-Click-Programme verwenden.
    Vielleicht könnte man an der einen oder anderen Stelle noch kurze Hinweise auf fortgeschrittene Möglichkeiten/Einzelheiten (andere Container, Audioformate, Hintergrundinfo usw.) einflechten. Wer sich dann weiter schlau machen will, hätte so schon das eine oder andere Stichwort, mit dem er weitersuchen kann.

    Brother John
    ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––
    DVD nach MPEG-4 klappt nicht? Verzweifelt? Auf zum Encodingwissen!

  • DER Brother John liest mein Tutorial :eek: Das glaub ich ja gar nicht ^^. Vielen Dank für die vielen Hinweise; werd sie in den nächsten Tagen beim Überarbeiten berücksichtigen.
    Auf fortgeschrittenere Encoding-Techniken und -möglichkeiten geh ich deshalb nicht ein, weil dieses Tutorial ein reines Einsteigertutorial sein soll. Ich arbeite aber wie gesagt an einer ausführlicheren Version, wo ich auf deutlich mehr Dinge eingehen werde.

    Vielen Dank für deine Kritik :)
    Dust Signs

    Die Nummer, die Sie gewählt haben, ist imaginär. Bitte drehen Sie Ihr Telefon um 90° und versuchen Sie es erneut.

  • So, und jetzt der "ultimative Kritikpunkt" :redface: (sorry ... ansonsten ist es aber eine :ja: durchaus brauchbare, kurze und gut zusammengefasste Anleitung):

    H.264/AVC-Video gehört in einen MP4-Kontainer (am besten mit AAC-Tonspur). Punkt. ;) - Dass auch ein x264-VfW-Codec existiert, heißt noch lange nicht, dass der auch optimal sei. Im Gegenteil: Das Kommandozeilen-Tool "x264.exe" beherrscht mittlerweile mehr Optionen als der Codec. Sogar Zonen für z.B. Vorspann und Abspann.

    Und zum Herstellen dieses Dateiformates benutze man am besten die "MeGUI" von Doom9. GordianKnot kann man dafür sicher noch gut verwenden, um die AviSynth-Skriptdatei zu generieren und eine günstige Auflösung zu finden. Aber nach dem Speichern der AVS-Datei sollte vor dem Encodieren Feierabend mit GK sein, und die MeGUI den Rest übernehmen.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!