• Hallo,
    Ich hab gelesen, der H.264 (bzw. x264)-Codec sei im Qualität-Komprimierungs-Verhältnis besser als DivX (stimmt das überhaupt?). Ich habe testweise mal eine Minute Film von einer DVD mit GordianKnot konvertiert. Von den "Advanced Settings" des x264-Codecs hab ich nichts verändert. Ich hab nur bei GordianKnot eine Datenrate von 2000 angegeben, auf 16:9 anamorph gestellt und die Auflösung auf 576x336 (oder so ähnlich...) eingestellt. Zunächst fiel mir auf, dass die Auflösung nicht immer eingehalten wird: Es passierte einige Male, dass dann das Video 512x192 Pixel Auflösung hatte. Ist das typisch für GordianKnot (Ich hab es erst vor kurzem runtergeladen - die Version GordianKnot.RipPack.0.35.0.Setup.exe)? Oder stimmt da was mit dem Codec nicht? Als ich dann abspielen wollte (diesmal mit richtiger Auflösung) kam die Meldung, mir fehlt der Dekompressor, dann hab ich ffdshow runtergeladen, was dann funktioniert hat: Das Video wurde prima abgespielt. Dann hab ich mal in den Taskmanager geschaut, der mir gesagt hat, dass mein Prozessor (Intel Pentium III, 1200 Mhz) voll ausgelastet war. Ist das normal? Meine DivX 5 Videos (mit ähnlicher Auflösung) hat der mit 50-60% Auslastung abgespielt. Hinweis: Außer ffdshow (da hab ich alle Optimierungen deaktiviert) hab ich keine weiteren Filter im System, auch nicht fürs Audio.
    Noch eine weitere Frage: Trotz installiertem ffdshow weigert sich VirtualDubMod das Video zu öffnen und beklagt sich, dass er keinen Codec finden kann.

    Vielen Dank schon mal im Voraus
    Jonathan

  • :welcome:

    Wenn du das nächste Mal so viele Fragen hast: Am besten durchnummerieren... :rolleyes:

    - Wenn MPEG4-AVC (H.264) nicht besser wäre als MPEG4-ASP (DivX, XviD), würde sicher nicht so viel Energie in die Weiterentwicklung gesteckt werden: Ja, mit sinnvollen Einstellungen ist bei gleicher Größe mehr Qualität vom Original zu erhalten.

    - Auflösungen sind nicht Sache des Codecs, sondern Sache des Programmes, das das Video vorher überarbeitet, bevor es in den Codec gelangt. Und da GordianKnot überflüssige schwarze Ränder entfernt, kann es von Film zu Film durchaus unterschiedliche Ergebnisse geben. Lies am besten die Anleitung von Brother John.

    - MPEG4/AVC kann höhere Qualität nur durch wesentlich mehr Rechenleistung erreichen, sowohl beim Encodieren als auch beim Decodieren. Dazu kommt oft auch noch eine nachträgliche Filterung des Videos nach der Decodierung, selbst wenn du das Postprocessing in ffdshow nicht aktivierst. Also kein Wunder, dass der PC hier sehr beschäftigt ist.

    - ffdshow ist in der Hauptsache ein DirectShow-Filter, den braucht man zum Abspielen in einem Media-Player. VirtualDub* jedoch kann Videos nur öffnen, wenn ein VfW-Codec registriert ist, der das Video decodieren kann; das ist eine etwas andere Technologie. Wenn du aber das VfW-Interface von ffdshow konfigurierst und hier ebenfalls das Format H.264 im VfW-Decoder einschaltest, sollte es möglich sein, x264-Video damit auch in VirtualDub* zu öffnen.

  • und das die CPU Auflstung von h264/AVC einiges höher ist als bei Xvid ist auch normal :)
    Nur mal so angemerkt: Findeste die Datenrate nicht etwas hoch bei der Auflösung, bzw. die Auflösung etwas niedrig bei der Datenrate?
    (Achtung wird die Auflösung erhöht, dann wird auch mehr CPu power beim Abspielen nötig.)

    Cu Selur

  • Zitat von Selur

    und das die CPU Auflstung von h264/AVC einiges höher ist als bei Xvid ist auch normal :)
    Nur mal so angemerkt: Findeste die Datenrate nicht etwas hoch bei der Auflösung, bzw. die Auflösung etwas niedrig bei der Datenrate?
    (Achtung wird die Auflösung erhöht, dann wird auch mehr CPu power beim Abspielen nötig.)

    Cu Selur

    Es ist halt erstens so wie du sagst: Mein Rechner schafft nicht so viel Auflösung, zweitens kann ich es überhaupt nicht leiden, wenn ich beim Filmanschauen (z.T. am Beamer) die Kompression des Videos sehe. Da tu ich die DVD lieber mit weniger Auflösung konvertieren.

    Vielen Dank und viele Grüße.

  • Zitat von LigH

    :welcome:

    Wenn du das nächste Mal so viele Fragen hast: Am besten durchnummerieren... :rolleyes:

    - Wenn MPEG4-AVC (H.264) nicht besser wäre als MPEG4-ASP (DivX, XviD), würde sicher nicht so viel Energie in die Weiterentwicklung gesteckt werden: Ja, mit sinnvollen Einstellungen ist bei gleicher Größe mehr Qualität vom Original zu erhalten.

    - Auflösungen sind nicht Sache des Codecs, sondern Sache des Programmes, das das Video vorher überarbeitet, bevor es in den Codec gelangt. Und da GordianKnot überflüssige schwarze Ränder entfernt, kann es von Film zu Film durchaus unterschiedliche Ergebnisse geben. Lies am besten die Anleitung von Brother John.

    Aber GordianKnot hat beim ersten Versuch das Video auf 512x192 (seehhhr schmal :D - schmaler als 2,35:1 Breitwand), beim zweiten 512x288 (wäre ja eigentlich ein 16:9-Format) und beim dritten Mal endlich auf die gewünschten 576x336 Pixel skaliert. Also bei gleichen Einstellungen jedesmal was anderes. Würde es evtl. helfen, eine upgedatete, bzw. frühere Version von GK zu verwenden?

    Zitat von LigH


    - MPEG4/AVC kann höhere Qualität nur durch wesentlich mehr Rechenleistung erreichen, sowohl beim Encodieren als auch beim Decodieren. Dazu kommt oft auch noch eine nachträgliche Filterung des Videos nach der Decodierung, selbst wenn du das Postprocessing in ffdshow nicht aktivierst. Also kein Wunder, dass der PC hier sehr beschäftigt ist.

    Kann ich dann irgendwie erreichen, dass mein Prozessor doch noch für Videos in x264 ausreicht (anderer Decoder, etc.) oder soll ich gleich bei DivX bleiben?

    Zitat von LigH


    - ffdshow ist in der Hauptsache ein DirectShow-Filter, den braucht man zum Abspielen in einem Media-Player. VirtualDub* jedoch kann Videos nur öffnen, wenn ein VfW-Codec registriert ist, der das Video decodieren kann; das ist eine etwas andere Technologie. Wenn du aber das VfW-Interface von ffdshow konfigurierst und hier ebenfalls das Format H.264 im VfW-Decoder einschaltest, sollte es möglich sein, x264-Video damit auch in VirtualDub* zu öffnen.

    Und wie mache ich das???

  • Zitat

    Also bei gleichen Einstellungen jedesmal was anderes.


    wenn Du AutoCrop verwendest würde mich das nicht wundern,...

    Zitat

    Kann ich dann irgendwie erreichen, dass mein Prozessor doch noch für Videos in x264 ausreicht (anderer Decoder, etc.) oder soll ich gleich bei DivX bleiben?


    Würde empfehlen mal mplayer und VLC als Player zu versuchen.

    Zitat

    Und wie mache ich das???


    Start->Programm->ffdshow->VFW codec configuration->Decoder->H.264->libaccodec

    Cu Selur

  • Hallo!

    Zitat von Selur

    wenn Du AutoCrop verwendest würde mich das nicht wundern,...

    Hab ich nicht!
    Ich hab den GerdianKnot das Schneiden nicht selber machen lassen. Ich hab angegeben, er soll zuerst das Video auf 1:1,778 (also 16:9) zuschneiden und dann auf die angegebenen 576x336 Pixel runterskalieren. Das stimmt doch soweit, oder?

    Zitat von Selur


    Würde empfehlen mal mplayer und VLC als Player zu versuchen.

    Meinst du mit mplayer den Windows Media Player?
    Falls nicht: Woher krieg ich mplayer und VLC? Und was ist das?

    Tschüss

  • Bedenke vor allem eines:

    Ein "Input Seitenverhältnis" (im Register "Auflösung") mit der Einstellung "anamorph (16:9)" bedeutet nicht "das Video ist lang und schmal", sondern es bedeutet "wenn ich die VOBs in DGIndex anschaue, sind sie gestaucht (Eierköpfe) und müssen entzerrt werden".
    __

    VLC = VideoLAN Client: http://www.videolan.org/vlc

    Ein Mediaplayer, der alles selber decodiert, keine in Windows installierten Decoder braucht.

    mplayer: http://www.mplayerhq.hu/ - allerdings ein Kommandozeilenprogramm; aber es gibt sicher GUIs dafür.
    :google:

  • Zitat von LigH

    Bedenke vor allem eines:

    Ein "Input Seitenverhältnis" (im Register "Auflösung") mit der Einstellung "anamorph (16:9)" bedeutet nicht "das Video ist lang und schmal", sondern es bedeutet "wenn ich die VOBs in DGIndex anschaue, sind sie gestaucht (Eierköpfe) und müssen entzerrt werden".

    Jetzt mal eine grundsätzliche Verständnisfrage:
    Alle DVDs haben doch grundsätzlich eine Auflösung von 720x576. Aber bei Filmen, die z.B. 16:9 sind, sind doch dann oben und unten schwarze Ränder, oder???? Und die werden weggeschnitten, damit sie keine Datenrate verbrauchen. Oder habe ich das falsch verstanden und die DVD-Videos mit 16:9 nutzen die volle Auflösung und werden von der Playersoftware gequetscht um das richtige Seitenverhältnis zu haben????

    Zitat von LigH


    VLC = VideoLAN Client: http://www.videolan.org/vlc

    Ein Mediaplayer, der alles selber decodiert, keine in Windows installierten Decoder braucht.

    mplayer: http://www.mplayerhq.hu/ - allerdings ein Kommandozeilenprogramm; aber es gibt sicher GUIs dafür.

    Danke für die Links, sind aber groß zum Download, oder? (Ich bin mit einem 56k-Modem im Internet - ca. 4 kB pro Sekunde)

    Viele Grüße

  • Hallo!

    Zitat von Selur

    Normalerweise macht man folgendes:
    1. PAL/NTSC 16:9, 4:3 oder 1:1 auswählen
    2. Auswählen auf welche Auflösungegeresized werden soll
    3. croppen, so dass der Aspect Ratio Fehler möglichst klein ist.

    Und was mache ich mit einem 2,35:1-Film?

    Viele Grüße

  • Zitat von vbprogrammierer

    Jetzt mal eine grundsätzliche Verständnisfrage:
    Alle DVDs haben doch grundsätzlich eine Auflösung von 720x576. Aber bei Filmen, die z.B. 16:9 sind, sind doch dann oben und unten schwarze Ränder, oder?


    "Oh mein Gott, nicht schon wieder." ;)

    Wo war gleich die Standard-Dokumentation über Auflösungen und Seitenverhältnisse? :rolleyes:

    Kurz: Jein - meistens (aber nur "fast" immer) sind 16:9-Videos "gequetscht" (anamorph) abgespeichert. Das siehst du, wenn du den Film in DVD2AVI oder DGIndex abspielst.

    Es gibt immer zwei mögliche Angaben bei den Auflösungen:

    (a) "Welches Seitenverhältnis hätte der interessante Bildanteil ohne schwarze Ränder?" - Für die Videobearbeitung zunächst völlig uninteressant...

    (b) "Welches Seitenverhältnis hätte das gesamte Bild, inklusive schwarzer Ränder?" - Hier sind auf DVD nur zwei mögliche Werte erlaubt: anamorph ("16:9" nach Entzerrung) oder nicht.

    Was also nach der Idee (a) als "2.35:1" bezeichnet wird, kann auf einer DVD nur gespeichert werden (b) in der Form "anamorph (16:9) mit zusätzlichen schwarzen Streifen (Letterboxen)".

  • Zitat von LigH

    "Oh mein Gott, nicht schon wieder." ;)

    Wo war gleich die Standard-Dokumentation über Auflösungen und Seitenverhältnisse? :rolleyes:

    Sorry, mich hat des mit der ganzen anamorph-*Piep* ziemlich verwirrt. Aber jetzt blick ich einigermaßen durch. Danke dir dafür!

    Zitat von LigH


    Kurz: Jein - meistens (aber nur "fast" immer) sind 16:9-Videos "gequetscht" (anamorph) abgespeichert. Das siehst du, wenn du den Film in DVD2AVI oder DGIndex abspielst.

    Es gibt immer zwei mögliche Angaben bei den Auflösungen:

    (a) "Welches Seitenverhältnis hätte der interessante Bildanteil ohne schwarze Ränder?" - Für die Videobearbeitung zunächst völlig uninteressant...

    (b) "Welches Seitenverhältnis hätte das gesamte Bild, inklusive schwarzer Ränder?" - Hier sind auf DVD nur zwei mögliche Werte erlaubt: anamorph ("16:9" nach Entzerrung) oder nicht.

    Was also nach der Idee (a) als "2.35:1" bezeichnet wird, kann auf einer DVD nur gespeichert werden (b) in der Form "anamorph (16:9) mit zusätzlichen schwarzen Streifen (Letterboxen)".

    Das heißt: Bei einem 16:9-Film muss ich nur in GordianKnot "PAL 16:9 anamorph" auswählen und fertig, oder? Und bei einem 2,35:1-Film das gleiche, nur dass ich beim Abschneiden noch ca. 50 Pixel vom gequetschten 720x405-Video oben und unten abschneiden lass, damit dann ca. 306 Pixel rauskommen, stimmts?

    Vielen Dank für die schnellen Antworten, viele Grüße.

    P.S: ich lade mir morgen Videolan runter, schau ma mal obs geht.

  • Noch mal:

    - Schau dir den Film in DGIndex an (musst ja sowieso eine d2v-Projektdatei erzeugen).
    +-- Ist das Video stark gequetscht (Kugeln wie 0), stelle "anamorph (16:9)" ein.
    +-- Ist das Video praktisch normal (Kugeln wie O), stelle "nicht anamorph (4:3)" ein.

    So einfach. Mehr muss man nicht wissen.

  • Zitat von LigH

    Noch mal:

    - Schau dir den Film in DGIndex an (musst ja sowieso eine d2v-Projektdatei erzeugen).
    +-- Ist das Video stark gequetscht (Kugeln wie 0), stelle "anamorph (16:9)" ein.
    +-- Ist das Video praktisch normal (Kugeln wie O), stelle "nicht anamorph (4:3)" ein.

    So einfach. Mehr muss man nicht wissen.

    Wirklich? Wenn der Film 2,35:1 ist dann ist der ja stark gequetscht. Wenn ich den dann mit 16:9 konvertiere, hat der ja schwarze Balken, die unnötig Bandbreite beanspruchen, oder?

    Viele Grüße

  • Also, ich will ja eigentlich nicht noch mehr Öl ins Feuer gießen aber ich stelle das Input Pixel Aspect Ratio immer auf 1:1 ;)

    Was LigH mit "Oh mein Gott, nicht schon wieder." andeuten wollte ist, daß wir zu diesem Thema schon Beiträge zellebriert haben die bald nimmer lustig waren und ich muß zugeben, daß ich meinen Beitrag dazu geleistet habe :zwingern:
    Hier mal ein paar alte Beispiele die du dir unbedingt mal durchlesen solltest!

    http://forum.gleitz.info/showthread.php?t=12643

    http://forum.gleitz.info/showthread.php?t=21813

    http://forum.gleitz.info/showthread.php?t=10267

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