• Hallo zusammen,

    habe leider keine passendere Rubrik gefunden, und es einfach mal hier reingestellt. Falls es wo anders besser passt, bitte dorthin verschieben...

    Nun zu meinem Problem:
    Ich habe gestern stundenlang probiert, eines meiner Cover in guter Qualität einzuscannen. Dabei kam immer eines dieser Ergebnisse herraus: Entweder war das Bild super und der Text leicht unscharf, oder der Text war scharf und das Bild schlecht (Raster vorhanden). Irgendwann gegen Ende habe ich dann festgestellt, dass es an der De-screening-Funktion (Vermeidung von Rastern) meines Scanners liegt. Ist sie eingeschaltet, wird der Text leicht unscharf und das Bild ist gut. Ist sie ausgeschaltet, ist der Text scharf und das Bild wegen des Rasters schlecht... Ob ich als Scanvorlage Foto, Abbildung oder Zeitschrift gewählt habe hat in diesem Fall keinen Unterschied gemacht.

    Nun wollte ich mal nachfragen, ob ihr schon die gleichen Probleme hattet, und wie ihr sie gelöst habt?

    Ach ja, wenn der Text schwarz ist, geht das mit der leichten Unschärfe gerade noch so, aber wenn der Text farbig (blau/weiß/...) ist, sieht das ganze sehr unscharf aus.

    Schonmal danke für eure Hilfe.

    Gruß Sonja

    PS: Ich habe übrignes einen Epson Scanner. Vielleicht liegts ja auch daran, und andere Scanner machen das besser?

  • Das Bild wird fast zwangsweise durch das Raster gestört, das beim Drucken verwendet wurde. Deshalb arbeiten viele Leute so:

    - Cover mit hoher Auflösung scannen (~300 dpi)
    - Grafikprogramm mit Moiree-Filter verwenden, wenn vorhanden
    - Danach das Bild verkleinern auf eine sinnvolle Auflösung (100-150 dpi).

    Vor allem die Mittelwerbildung im letzten Schritt weicht das Raster auf, ohne den Text allzu sehr zu verschlechtern - aber die Vorarbeit eines Moiree-Filters kann in der Kombination unter Umständen noch etwas hilfreicher sein.

  • Danke für die Antworten :).

    Ich werde das heute Abend mal mit meinem Grafikprogramm testen. Hoffentlich sind die Ergebisse damit besser als die De-screening-Funktion meines Scanners...

    Zusätzlich werd ich das Cover auch mal mit unserem HP-Scanner einscannen. Vielleicht liefert der ja bessere Ergebnisse...

  • Nach weiteren Tests habe ich die für mich optimale Lösung gefunden:

    - Cover mit meinem Epson-Scanner und angeschalteter De-screening-Funktion einscannen
    - Mit der Scharfzeichnungsfunktion meines Grafikprogramms wird der Text wieder scharf, und das Bild ist immer noch gut.

  • Ich habe mich mal vor einigen Monaten tagelang mit dem Thema beschäftigt, daher kann ich jedem den Ratschlag geben, zuerst immer sehr hoch zu scannen. Bei Fotos scanne ich sogar mit 1200 dpi, anschließend werden diese auf 200 - 300 dpi heruntergeschraubt, um noch von der Größe her verträgliche jpegs zu erhalten.

    Warum das ganze?

    Auf diese Weise ist es möglich, Bilder zu erhalten, die immer noch sehr detailreich sind und vor allen Dingen als jpegs sehr klein sind.

    Scanne ich ein Bild mit 1200 dpi und rechne es anschließend runter auf 300 dpi, erhalte ich ein qualitatives Ergebnis von >=600 dpi. Natürlich bezieht sich dies nur auf gute Vorlagen, pauschal-Angaben können hier natürlich nicht aufgeführt werden.

    Viele machen auch den Fehler und scannen Material mit 200 - 300 dpi, welches z. B. für das Internet bestimmt ist und vergessen dabei total das herkömmliche Monitore (Stichwort: CRT-Monitor) nur 72 dpi darstellen.

    Also wie gesagt, sehr hoch scannen anschließend die dpi-Zahl senken, sonst kommte es zu oft zum moire-effekt (gerade bei Covern). Des weiteren sollte man nach dem scannen das Bild ein wenig schärfen (Vorsicht: nicht zuviel!) und die Farbwerte anschauen, da viele Scanner entweder einen leichten rot-stich oder blau-stich, usw. haben.

    Für die Nachbearbeitung empfehle ich eigentlich immer gimp. Meiner Meinung nach bietet gimp zu photoshop folgende Vorteile:

    - gimp ist kostenlos
    - gimp bietet ein ähnliches Werkzeugpaket an wie photoshop
    - gimp ist einsteigerfreundlich
    - gmip bietet Unmengen von Anleitungen und Tutorials im Netz.
    - es gibt sogar ein deutschsprachiges Forum, welches sich ausschließllich mit gimp befasst. http://www.gimpforum.de/

    Einziger Hacken an gimp, es bietet immer noch keine cmyk-Unterstützung, aber welcher private Anweder braucht das schon unbedingt.:D

    Gimp erhält man hier: https://localhost/www.gimp.org

    Erst, wenn nötig, das aktuelle GTK herunterladen, entpacken und installieren, anschließend die neueste Version von gimp herunterladen, entpacken und installieren.

    edit: auf keinen Fall den Fehler machen und den Scanner im interpolierten Bereich scannen lassen, da die Qualität aus offensichtlichen Gründen immer leidet.

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