Stream mit MPEG2-to-VirtualDub umwandeln

  • Ich bin ein DVB-Newbie und habe seit 1 Tag eine funktionierende DVB-C Karte. Ich habe mir die Sticky-Threads oben durchgelesen und bin dann alleine mit dem MPEG2-to-VirtualDub losgelaufen. Leider bekomme ich in Virtual Dub den Fehler, dass die an Virtual Dub übergebene Datei keine video clip Datei sei. (mit beiden Versionen 1.6.11 und 1.4.13)
    VirtualDub Error: Avisynth open failure:
    The script's return value was not a video clip.

    Welche Datei da kreiert wird, steht weder in dem Sticky oben, noch auf der Homepage des Programmautors. Was kann man da machen?

    Der Link zum Forum bzw. das Forum ansich lt. Sticky funktioniert nicht mehr.


    (edit) Ergänzungsfrage: Ich kann in meiner mitgelieferten TV-Software drei Codecs einstellen, wovon bisher 2 funktionierten. Kann man da vielleicht bessere Codecs verwenden, weil ca. 80min. Aufnahmezeit bei mir bisher 2.8GB Festplattenplatz beanspruchen?

  • Zur Ergänzungsgfrage: Da wählst du die Decoder (zum Anschauen) aus.

    Und zur Hauptfrage: 1) ProjectX, 2) AutoGK oder StaxRip; einfach nur MPEG2toVD halte nicht für optimal. Welches Datenformat liefert dein Aufzeichnungsprogramm überhaupt (PVA / TS / demuxte ES)?

  • Ergänzend zu LigHs Ausführungen:
    Dieses "MPEG2-to-VirtualDub" finde ich nicht (mehr) auf Jory's Website. Vielleicht ist es sehr buggy?

    bb

  • LigH: Das Programm kann pva/mp2/mpv/mpg/mdd/ac3 abspeichern. (siehe auch angehängte Bildchen)

    bb: Die Download Links sind unterhalb der hellblauen Tabelle auf jorys Website: http://webjory.tripod.com/vb/mpeg2tovirtualdubv175full.zip

    Also ProjectX muss man sich ja noch selbst zusammen basteln, gibt es da bisher keine fertige Version zum Download, wenn das Programm von jedem empfohlen wird? :hm:

    Ansonsten habe ich gerade mal das Programm VirtualDubMod ausprobiert und das kann auch interleaved MPEG files lesen und parsed (was auch immer das ist) die Dinger eigenständig. Dann kann ich mit Fast Recompress in DivX encoden. (edit: VirtualDubMod scheint keine Audio-Compression anzubieten, lol?)

    Gibt es eigentlich einen gravierenden Unterschied zwischen der 4.12 und der 6.11 Version von DivX oder ist der nicht sooo beträchtlich?

  • Kleiner Zwischenbericht: so richtig funktioniert keines der Programme.

    Bei AutoGK bekam ich einen xvidcore.dll Fehler, obwohl ich DivX als Codec ausgewählt hatte. Nach Einfügen der xvidcore.dll in windows/system32 kam NACH der Umwandlung in VirtualDubMod der Fehler, dass die Quelle nicht akzeptabel sei. :ani_lol:

    Bei StaxRip dauert es Ewigkeiten.

    Eigentlich wäre ein VirtualDubMod mit Audio Compression (weil ich Lame als Codec gerne verwende) ideal. Man lädt einfach das MPEG2 hinein und wählt die Codecs und das Verfahren aus und fertig ist eine kleine Datei mit guter Qualität. Gibt es da keine anderen Alternativen oder ist meine Idee irgendwie auf dem Holzweg?

    Andere Frage: gibt es irgend eine andere Möglichkeit, dass die abgespeicherten MPEG2 Streams nicht so monströs groß werden (65Min. = 2,8GB) so dass man sich die Umwandlung sparen kann?

  • Zitat von Buitoni

    [...]
    Also ProjectX muss man sich ja noch selbst zusammen basteln, gibt es da bisher keine fertige Version zum Download, wenn das Programm von jedem empfohlen wird? :hm:


    Das Programm zu kompilieren ist eigentlich kein großes Problem. Aber es gibt auch Binaries zum Download - such' halt mal in Google. Ist wirklich nicht schwer zu finden.

    Zitat von Buitoni

    Ansonsten habe ich gerade mal das Programm VirtualDubMod ausprobiert und das kann auch interleaved MPEG files lesen und parsed (was auch immer das ist) die Dinger eigenständig. Dann kann ich mit Fast Recompress in DivX encoden. (edit: VirtualDubMod scheint keine Audio-Compression anzubieten, lol?)


    VirtualDubMod korrigiert aber nicht die Fehler, die in DVB Streams meist drin sind, und das kann ziemlich hässlich werden... Neben VirtualDubMod gibt es auch noch VirtualDub-MPEG2 (mit Audio Compression): http://fcchandler.home.comcast.net/stable/

    Zitat von Buitoni

    Gibt es eigentlich einen gravierenden Unterschied zwischen der 4.12 und der 6.11 Version von DivX oder ist der nicht sooo beträchtlich?


    DivX 4.12 ist uralt und macht z.B. ein unschärferes Bild. DivX 6.11 gibt es nicht (du meinst wahrscheinlich DivX 6.1.1); die aktuelle Version ist DivX 6.2.5. Du bist also nicht ganz auf dem Laufenden. Ich bevorzuge übrigens XviD unter den MPEG-4 ASP Codecs.

    bb

  • Zitat von Buitoni

    Kleiner Zwischenbericht: so richtig funktioniert keines der Programme.


    Vielleicht liegt es aber auch daran, dass du sie nicht richtig bedienst ;)

    Zitat von Buitoni

    Bei AutoGK bekam ich einen xvidcore.dll Fehler, obwohl ich DivX als Codec ausgewählt hatte. Nach Einfügen der xvidcore.dll in windows/system32 kam NACH der Umwandlung in VirtualDubMod der Fehler, dass die Quelle nicht akzeptabel sei. :ani_lol:


    Du solltest dich an die Installationsprozeduren halten, sonst musst du dich nicht wundern, dass bald gar nichts mehr funktioniert.

    Zitat von Buitoni

    Bei StaxRip dauert es Ewigkeiten.


    :huh:

    Zitat von Buitoni

    Eigentlich wäre ein VirtualDubMod mit Audio Compression (weil ich Lame als Codec gerne verwende) ideal. Man lädt einfach das MPEG2 hinein und wählt die Codecs und das Verfahren aus und fertig ist eine kleine Datei mit guter Qualität. Gibt es da keine anderen Alternativen oder ist meine Idee irgendwie auf dem Holzweg?


    S.o.

    Zitat von Buitoni

    Andere Frage: gibt es irgend eine andere Möglichkeit, dass die abgespeicherten MPEG2 Streams nicht so monströs groß werden (65Min. = 2,8GB) so dass man sich die Umwandlung sparen kann?


    Der DVB-Stream kommt nun mal als MPEG-2 mit einer vom Sender festgelegten Bitrate. Ein DVB-Aufnahmeprogramm speichert diesen Stream nur als Datei auf der Festplatte. Vielleicht gibt es Programme, die den DVB-Stream in Echtzeit transkodieren können (z.B. in DivX/MP3). Mir ist aber keins bekannt, vielleicht auch deswegen, weil ich noch nie danach gesucht habe :) Ich finde den klassischen Weg besser: ProjectX für's Reinemachen, Cuttermaran für's Schneiden, dann kommt das Authoring-Programm und schließlich wird auf DVD gebrannt.

    bb

  • VirtualDubMod unterstützt sehr wohl Audiokomprimierung:

    Streams - Stream list - (Rechtsklick auf die Spur)...

    Aber wer heute noch ACM-MP3-Encoder verwendet, der ist nur zu faul, es "richtig" zu machen. BeSweet und HeadAC3he wurden schließlich nicht umsonst programmiert, und wer die entsprechenden Tools richtig einstellt, der kann das auch problemlos automatisiert ablaufen lassen.

    Was du für "Ewigkeiten" hältst, kann übrigens daran liegen, dass der Film zwei Mal durchlaufen wird. Und das nur mit einer Absicht: Dass du am Ende optimale Qualität bekommst. Aber das scheint dir ja nicht gerade wichtig zu sein...

  • Zitat von LigH

    Aber wer heute noch ACM-MP3-Encoder verwendet, der ist nur zu faul, es "richtig" zu machen.


    Das erklärst Du mir mal jetzt bitte, warum ich zu faul bin: Weil ich ab und zu mein gute altes Fraunhofer nutze. schön es ist KEIN Lame, erstelle damit immer noch wunderschönes CBR (will KEIN VBR). Aber bitte warum bin ich hier den faul, wenn meine quelle schon perfektes Audio hat?

  • Abgesehen von dem eher akademischen Verlust der 16-Bit-Verarbeitung (den die meisten kaum wahrnehmen werden) beziehe ich mich hier vor allem auf fehlende Normalisierung oder gar Dynamikkomprimierung der Lautstärke, und im Falle von Mehrkanalton besonders auf fehlenden Einfluss auf die Art des Downmixes (oder gibt's schon einen AC3-ACM mit wahlweiser Konfiguration auf DPL-II?).

  • LigH und katjarella, ihr werdet es natürlich wissen, aber der Vollständigkeit halber: es gibt auch einen LAME ACM Codec. Die Kommandozeilenprogramme haben aber mehr Einstellungsmöglichkeiten.

    bb

  • Den LAME ACM-Codec scheint Buitoni ja schon zu verwenden, wenn ich das richtig gelesen habe. Der ist auch nicht schlecht ... aber bitte auch nur im CBR-Modus. ABR / VBR würde ich immer separat erstellen und später multiplexen lassen, nicht während der Konvertierung.

  • Zitat von katjarella

    Ich würde mal ABR / VBR GARNICHT in AVIs verwenden, das gibt MEHR Probleme, als es nutzen bringt.


    Das sehe ich genauso. AVI kann eigentlich nur unter Zuhilfenahme hässlicher Tricksereien (mehr oder weniger) VBR-fähig gemacht werden. Das begann, wenn ich mich recht erinnere, mit einem VirtualDub-Abkömmling namens "NanDub"...

    bb

  • Danke für die Antworten bb, war sehr hilfreich. Ich nehme jetzt ProjectX (mit extra-Startprogramm StartX :cool:) und das VirtualDub-MPEG2. Damit komme ich gut zurecht.

    Off-topic: du sagst, dein Lieblingscodec ist XViD.
    1. Warum nimmst du den lieber als z.B. DivX?
    2. Wie stelle ich XViD für kleine Dateien und durchschnittliche Qualität deiner Meinung nach am besten ein?

    edit: schöne fruchtbare Konversation hier. Hab meine Antwort geschrieben ohne vorher auf refresh geschaltet zu haben. :)

    3. Frage: wenn ich also CBR und ACM Lame verwende, bin ich gut bedient oder? Oder kann ich mir das noch schöner/leichter machen?

    LigH: Qualität schon, aber nur im Ausnahmefall. Ich bevorzuge momentan einfach relativ schnelles runterkürzen der MPEG2-Streams auf eine brauchbare Größe mit wenig Qualitätsverlust. Ich will dafür den Rechner nicht so lange rechnen lassen. Würdest du meine Vorgehensweise ProjectX+VirtualDubMod bzw. VirtualDub-MPEG dann trotzdem empfehlen? Ich stelle dort nur FastRecompress + XViD ein sowie CBR ACM Lame und drücke F7.

  • Für 1. fielen mir zwei Antworten ein (auch wenn ich nicht dazu gefragt wurde):

    - volle Leistung kostenlos
    - sehr detaillierte Einstellmöglichkeiten

    2.: Siehe "Wissenswertes". Lesen, verstehen, und vor allem: ausprobieren!

    3.: Ja, wird schon klappen. Für meine Ansprüche würde ich bei CBR wohl mindestens 160 kbps brauchen. Mit ABR hatte ich am PC keine Probleme, DivX-Player besitze ich nicht - das könnte da schon eher riskant sein (auch wenn ABR im Vergleich zu VBR die mittlere Bitrate über einen Bereich nicht allzu stark schwanken läßt).

    4.: Für geringe Ansprüche wird das schon reichen, aber mir persönlich wäre zum "archivieren" wohl ein aufwändigeres Vorgehen lieber. Jedem das Seine - wenn's dir genügt, dann mach das so.

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