• Hallo zusammen,
    ich bin, was dieses Thema angeht, relative Anfängerin. Deshalb wäre es lieb, wenn Ihr mir helfen könntet.

    Ich habe mit meiner - neu erworbenen - TV-Karte mehrere kurze Videoclips (TV) aufgenommen; MPEG2/720x576/3150KB. Diese möchte ich nun als SVCD, mittels NERO, auf CD brennen.

    Nun meine Fragen:
    1.Wenn ich diese Dateien auf eine CD brenne, sind die einzelnen Film(chen) dann DIREKT auf einen Stand-Alone-DVD-Player anwählbar?

    2.Kann ich Dateien, mit unterschiedlicher Auflösung oder/und Datenrate zusammen auf eine CD brennen, ohne, dass ich danach mit Problemen rechnen muss?

    3.Was wären geeignete/optimale Einstellungen, für eine Bearbeitung - solcher Dateien - mit TMPEG?

    Schon einmal vielen Dank im voraus.

    pfirsichbluete

  • Guten Morgen pfirsichbluete,

    der SVCD-Standard sieht eine Bildauflösung von 480 * 576 Pixel und eine Bitrate von etwa 1365 kb/s bis etwa 2.730 kb/s vor.

    Die Bildauflösung von 720 * 576 ist DVD-Standard und die Bitrate von 3150 kb/s befindet sich im unteren Bereich des DVD-Standards. Dort ist eine Bitrate bis 9.800 kb/s für Video plus bis etwa 1.500 kb/s für Audio zugelassen.

    Es bestehen mehrere Möglichkeiten, diese Clips auf CD zu bringen:

    1. miniDVD

    Auf einer miniDVD könntest Du mit Deiner Bitrate etwas über 30 min auf einen 80 min-Rohling unterbringen. Dazu müsste Dein DVD-Player miniDVD unterstützen. Falls in der Betriebsanleitung nicht angegeben ist, könntest Du es möglicherweise bei VCDHelp erfahren. Dort werden in einer englischsprachigen Datenbank Informationen zu DVD-Playern gesammelt.

    Mit Freeware kann jedoch nur ein Clip je CD erstellt werden. Sonst ist ein Authoringtool notwendig. Von verschiedenen Programmen sind auch Demos verfügbar.

    2. SVCD ohne Neucodierung des Videos

    Du könntest die Clips direkt als xSVCD authoren und brennen. Das x bedeutet, dass die SVCD nicht dem Standard entspricht. Es wären etwas über 34 Minuten je 80 min-Rohling möglich. Auch hier müsste die höhere Bitrate vom DVD-Player unterstützt werden. Dies ist bei preiswerteren Geräten oft der Fall. Mehr kann man wiederum bei VCDHelp erfahren.

    Zu beachten ist, dass das Audio als MP2 (MPEG-1 Layer 2) vorliegen muss. AC3 oder andere digitale Tonformate müssten demzufolge umgerechnet werden.

    3. SVCD mit Neucodierung

    Möchtest Du Videoclips mit einer Gesamtlänge von mehr als 34 min auf die CD bringen, musst Du diese herunterrechnen. Das Video kann grundsätzlich mit TMPG heruntergerechnet werden. Für Audio sollte man, soweit es notwendig ist, einen der von TMPG unterstützten externen Encoder oder BeSweet/BeSweetGUI bzw HeadAC3He benutzen. Es besteht auch die Möglichkeit, das Softwarepaket DVD2SVCD (Freeware) zu benutzen. Darin sind bis auf den Encoder und den Bitratenkalkulator alle für die Umrechnung benötigten Programme enthalten.

    Bei mehreren Clips auf einer CD wird zum Authoren noch VCDEasy (Freeware) benötigt.

    Nun zu Deinen Fragen:

    1.: Wenn Du mehrere Clips als SVCD brennst, kannst Du nur mit den Kapiteltasten clipweise vor und zurück springen. Für die direkte Anwahl ist ein Menü notwendig. Nero kann ein Menü erstellen. Die Verwendung von Nero ist jedoch umstritten. Ich persönlich ziehe VCDEasy vor. Dies bedeutet jedoch mehr Aufwand. VCDEasy ist mehrsprachig. Die Homepage ist auf Englisch und bietet mehrere gute Anleitungen an.

    Bei Verwendung von VCDEasy erstellst Du mit einer Bildbearbeitung ein Menübild nach Deinen Vorstellungen. Dieses Bild wird mit VCDEasy in ein Standbild umgewandelt. Dieses Standbild und die Videoclips werden in VCDEasy geladen und die Navigation eingestellt. Anschließend wird ein Image erstellt, welches auch gleich gebrannt werden kann.

    2.: Die Verwendung von Dateien mit unterschiedlicher Datenrate ist insoweit unbedenklich, dass der DVD-Player damit zurechtkommen muss. Die Datenrate darf also nicht zu niedrig oder zu hoch sein. Standard sind etwa 1365 - 2730 kb/s. Die meisten DVD-Player sollten damit zurechtkommen.

    Für die Auflösung gilt dies ebenso, solange diese einem Standard entspricht. Dies sind

    720/704 * 576/480 (DVD, miniDVD, xVCD),
    352 * 576/480 (miniDVD, CVD),
    480 * 576/480 (SVCD) und
    352 * 288/240 (VCD).

    Der zweite Faktor ist die Bildhöhe für PAL/NTSC.

    Hat der Clip eine andere Auflösung, reagieren die DVD-Player unterschiedlich. Im besten Fall wird das Bild mit schwarzen Rändern versehen und zentriert auf den Fernseher dargestellt. Es kann auch geschehen. dass das Bild oben links angezeigt und der Rest irgendwie aufgefüllt wird. Zum Beispiel kann das Bild gekachelt werden. Die hinzugesetzten Bildteile sind dann meist "Grünstufen"-Bilder.

    Um so etwas zu vermeiden, wird AviSynth (Freeware) benötigt. Mit FitCD von shh (Freeware) kann das AviSynth-Script erstellt werden. In diesem wird das Ausgabeformat eingestellt und man erhält die entsprechenden Befehle für die Größenänderung (Resize) und die hinzuzusetzenden Ränder (AddBorder). Dieses Pseudo-AVI mit der Dateiendung AVS kann dann vom Encoder weiterverarbeitet werden.

    3.: Der TMPG Encoder beinhaltet einen Wizard und verschiedene Templates. Dies bietet eine Ausgangsbasis für die Grundeinstellungen.

    Gruß Frank

  • Frank, Du bist ein Schatz; vielen Dank! :))

    Ich habe mal bei DVDRHelp nachgeschaut. Laut der Seite ist mein Player miniDVD tauglich. *puh*

    Die Aufnahmen mache ich mit WinDVR. Dort habe ich mir ein eigenes Profil erstellt (MPEG2/720x576/Audio224KB/Video3150KB). Mit der Datenrate habe ich ein bisschen herumexperimentiert. Habe mich schlussendlich für 3150KB entschieden. Damit passen ca. 30 Minuten Film, in guter Qualität, auf eine 700MB CD-R.

    Mit sogenannter "Authoringsoftware" bin ich vorsichtig, da ich gelesen habe, das diese - auch bei einfacher Bearbeitung, wie Schnitt - den gesamten Film neu encodiert. Stimmt das? Wenn ja, dann müsste doch ein mehr-, oder minderschwerer Qualitätsverlust damit einhergehen.?

    Weshalb ist NERO, wenn es um (S)VCD geht, so umstritten? Mir würde eigentlich die Filmanwahl per Skiptaste reichen. Schreib ich halt auf die Hülle, was sich wann/wo befindet. Wäre NERO dafür dann zu empfehlen?

    Bei TMPG geht es mir hauptsächlich um folgende Einstellungen:

    Video-Reiter
    Profile & Level, Encode mode, DC component precision

    Advanced-Reiter
    Video source type, Field order, Source aspect ratio, Video arrange Method

    Was wären dort die "richtigen" Einstellungen, für Dateien, wie ich sie hergestellt habe? Auf vorgegebene Templates würde ich gerne verzichten.

    Wenn ich die Filme mit TMPG bearbeite, wie hoch stelle ich die Video- und Audiodatenrate ein? -wieder bezogen auf die von mir erzeugten Filme.

    Verzeiht mir bitte meinen Wissensdurst. :O :)

    pfirsichbluete

  • Hallo pfirsichbluete,

    Mit Authoringsoftware für DVDs kenne ich mich noch nicht aus. Ein gutes Schnittprogramm sollte nur einen kleinen Bereich vor und hinter der Schnittstelle bearbeiten. Einfache Programme tun nicht einmal dies. Die MPEG Tools des TMPG demultiplexen die Filmteile, verbinden erst Video, dann Audio und multiplexen den Film wieder. Da kann es zu Fehlern im Schnittbereich kommen.

    Für die einfache Erstellung eines Titelsets für meine miniDVDs benutze IFOEdit von Derrow. Andere bevorzugen zum Beispiel Maestro, ein Programm, dass nicht mehr vertrieben wird. In der Database haben wir einen Link zu einer SpruceUp-Demo. Nur dieses Programm wird nicht mehr vertrieben.

    Mit IFOEdit werden die Elemantarstreams (Video, Audio, Untertitel) gemuxt und das Titelset erstellt. Kapitel können dabei auch eingebunden werden. Das Encoden muss vorher erledigt sein.

    Welche Schwierigkeiten es im einzelnen mit Nero bei der SVCD-Erstellung gab, weiß ich nicht. Es wurde berichtet, das etwas gebessert wurde, dafür ging irgendetwas anderes nicht. Ich persönlich hatte nur die Erfahrung emacht, dass das mit Nero erstellte Menü gut aussah. Nur funktioniert hatte es nicht.

    Solange Du mit Nero nur brennst, kann eigentlich nicht viel schiefgehen, nur authoren sollte man damit auf keinen Fall.

    Zum Video-Reiter:

    Profile & Level In der freien Version steht nur ein Profile zur Verfügung. die Plus müsste ich mir mal ansehen.

    Encode mode Das ist von Deiner Aufnahme abhängig. Es ist Interlaced und Non-Interlaced (Progressive) möglich. Wenn Du progressive aufgeommen hast, nimmst Du Non-Interlaced.

    DC component precision Die kann in Abhängigkeit von der Bitrate wählen. Bei einer SVCD/miniDVD kann 8 maximal 9 gewählt werden.

    Zum Advanced-Reiter:

    Video source type Hier wird eingetragen wie Du aufgenommen hast.

    Field order Bei progressive isollte es egal sein, trotzdem wird oft empfohlen Filed B zu nehmen.

    Source aspect ratio Du hast eine Videoauflösung von 720 * 576. Ist es 4:3 nimmst Du "4:3 Display". Ist es 16:9 anamorph (das mit den berühmten Eierköpfen) nimmst Du "16:9 Display".

    Video arrange Method Das habe ich bisher immer auf "Full screen" gelassen.

    Hier kann Michael sicher noch einiges ergänzen.

    Gruß Frank

  • Danke Frank. :)) :)) :)) *küsschen*

    Da Michael noch mit seiner Abwesenheit glänzt, nutze ich die Gelegenheit, und ergänze flugs ein paar Sachen. :( ;)

    Meine TV-Karte (Terratec Cinergy 400 TV) ist an das hiesige Kabelnetz angeschlossen, und bekommt das Fernsehbild analog (interlaced) vorgesetzt. Ich habe mal mehrere der erstellten Filme mit einem MPEG-Analyzer getestet; laut dem diese Filme progressive!!! sind.

    Wie jetzt? das Quellmaterial war doch interlaced. Hat WinDVR daraus eine progressive Datei erstellt? Wenn ja, wofür wäre dann die entsprechende Option in TMPG nütze bzw. zu gebrauchen? Auch frage ich mich, weshalb man diese Information gleich zwei mal (Encode mode, Video source type) angeben muss?

    Wenn ich die Filme mit TMPG bearbeite, sollte ich dann die selben Werte für die Audio-, bzw. Videodatenrate einstellen, wie sie auch die Originaldatei hat?

    pfirsichbluete

  • Zitat

    Da Michael noch mit seiner Abwesenheit glänzt, nutze ich die Gelegenheit, und ergänze flugs ein paar Sachen.


    Frank hat dir eine gute und ausführliche Antwort gegeben. Warum sollte ich da noch dazwischenfunken. ;)

    Aber eine andere Idee möchte ich noch in den Raum stellen. Versuche doch deine Filmschnippsel dem Player als (X)SVCD zu verkaufen. Das müsste sich mit VCDEasy leicht zu bewerkstelligen sein.
    Für das zusammenfügen der Schnipps und auf CD-gerechte Happen zu schneiden siehe hier...

    Ich kenne jetzt weder die von dir benutzte Software noch die TV-Karte. Es ist halt zu vermuten, das die Karte beim erstellen eines Mpeg-2 Stream diesen deinterlaced.

  • Hallo pfirsichblüte,

    MPEG-Analyzer zeigen nicht immer das richtige an. Beim Bitrate Viewer zum Beispiel werden nur die im Video abgelegten Daten angezeigt. So wird progressives Matrial von DVD als Interlaced angezeigt, weil bei der Umwandlung von interlaced NTSC auf progressive PAL der Eintrag nicht geändert wurde. Und wenn ein progressives Video interlaced gesendet wird, kann das ähnlich sein.

    Es gibt verschiedene Möglichkeiten herauszubekommen, ob es interlaced ist oder nicht. Die einfachste ist, das Video in ein VitrualDubMod zu laden und den Schieberegler hin und her zu schieben. Treten dabei Kämme auf, ist das Material interlaced.

    Audio und Video sind doch im richtigen Format. Wenn Du dieselbe Bitrate einstellen kannst, brauchst Du nicht zu encoden. Dann kannst Du, wie Michael schon schrieb, gleich xSVCD erstellen. Das Encoden ist nur notwendig, wenn die Ausgangsdatei verkleinert werden muss, um den/die zu verwendenden Datenträger optimal auszunutzen.

    Wenn das Audio kein MP2 ist, würde ich es mit BeSweet bearbeiten oder bei TMPG einen externen Audioencoder benutzen.

    Gruß Frank

  • Morgen Jungs,
    das Programm, welches ich zum TV schauen & aufnehmen benutze (WinDVR), ist von Intervideo; von denen stammt auch u.a. WinDVD. Ist, meiner Meinung nach, ein sehr gutes Stück Software, für diese Art von Aufgaben.

    Ich habe mal genau hingeschaut, und bin mir ziemlich sicher, dass WinDVR - bei der TV-Wiedergabe - deInterlaced; da das Bild keinerlei "Latenzauneffekt" aufweisst. Wie das jetzt bei der Aufnahme aussieht, kann ich nicht sagen, nehme aber an, dass das Programm dort ähnlich vorgeht.


    michael

    Zitat

    Warum sollte ich da noch dazwischenfunken. ;)


    Eine Frau hat es eben gern, wenn sie von mehreren starken, intelligenten, hübschen, humorvollen... Männern umgeben ist. :D :P

    Aber was meinst Du mit (X)SVCD? Ich hatte es so verstanden, dass miniDVD AUCH unter den Oberbegriff SVCD fällt, und auch als solche gebrannt werden kann.?

    Für das schneiden nehme ich MPEG2CUT. Jedoch habe ich ein paar Filme, die ich gerne - vor dem brennen - noch etwas bearbeiten möchte (Farbe etc.). Und dafür würde ich eben gerne TMPG benutzen.


    Fr_An
    In der Tat heisst das Progamm, mit dem ich die Dateien gestestet habe, Bitrate Viewer.

    Was ist den VitrualDubMod? Ich habe über Google nur VirtualDub gefunden, dass aber - laut FAQ - (nur) für AVI-Datein geeignet ist.?

    Zitat

    Treten dabei Kämme auf, ist das Material interlaced.


    Ich dachte - zumindest habe ich es so gelesen -, dass das das Ergebnis einer faslchen Field order ist.?

    Was die Audiospur betrifft, die ist 'Mpeg1 Layer II' - glaub ich zumindest.


    Jetzt weiss ich zwar, was die verschiedenen Optionen bedeuten, bin mir aber immer noch nicht sicher, wie ich TMPG einstellen soll. Besonders Encode mode, Video source type und Field order machen mir da Sorgen.

    Zum brennen - und nur dafür - würdet Ihr mir eher zu VCDEasy, und nicht zu NERO, raten, richtig? Wenn ja, so müsste ich mir das Programm erst noch besorgen; habe damit nämlich bisher noch keinerlei Erfahrung. Wie schon geschrieben, würde mir die Filmauswahl per Skiptaste vollauf reichen.

    Seid mir bitte nicht böse, wenn ich hier irgend etwas "dummes" geschrieben habe. Ich beschäftige mich erst etwa 3 Wochen mit diesem Thema (TV-Kartenkauf). :O

    pfirsichbluete

  • Guten Morgen,

    Ich vermute ganz stark das die Aufnahmesoftware deinterlaced, aber um das wirklich mit absoluter Sicherheit zu sagen, müsstest du den Mpeg-File mal mit DVD2AVI öffnen und dir die Vorschau genauer ansehen.
    Einmal mit der Einstellung Video -> Field Operation -> None, was Top Field First entspricht und einmal mit der Einstellung Video -> Field Operation -> Swap, was der Einstellung Bottom Field First entspricht. Wenn bei beiden Einstellungen der "Lattenzaun" nicht sichtbar ist, dann kannst du beruhigt sein.

    Die Frage ist auch, ob du deine Mpeg-Dateien mit einem Software-DVD-Player betrachtetst? Den diese Software deinterlaced bei der Wiedergabe und ist daher ungeeignet um zu bewerten ob was Interlaced ist.

    Zu XSVCD. Jede nicht Standard-Konforme SVCD wird mit XSVCD bezeichnet. Das kann sich auf die Auflösung beziehen und auf die Bitrate. Die meisten (so gut wie alle) kommen mit einer geänderten Auflösung zu rande wie 720x576 px bei deiner Aufnahmen. Es hackt meistens etwas bei den Bitraten und selbst da hat die jüngste Vergangenheit gezeigt das viele Player mit einem Stream mit über 3000 kbps zurecht kommen. Wenn das bei deinem Player auch der Fall sein sollte ist es jetzt ein einfaches den Film als XSVCD zu brennen. Einfach auf passende Größe schneiden (795 MB Film für einen 80 min. Rohling) und ab damit nach VCDEasy zum authoren und auch gleich damit brennen (2-fach Brenngeschwindigkeit). Fertig ist der Lack!

    Wenn du aber wie angesprochen noch was Nachbearbeiten möchtest wegen der Farbbalance usw. das ist dein Vorgehen in Mpeg zu Capturen die falsche Vorgehensweise. Durch die Datenreduktion in das Mpeg-Format sind schon zu viele Informationen verloren gegangen. Der Stream müsste entkomprimiert werden und erneut codiert werden mit einer erneuten Datenreduktion als Folge. Es käme nur noch Matsch raus.
    Wenn du außer schneiden noch andere Möglichkeiten der Beeinflussung des Filmaterials wünschst, dann wird es unumgänglich sein in einem verlustarmen Avi-Codec aufzuzeichnen und als abschließende Arbeit erst in das Mpeg-Format zu codieren.

    PS: Ich habe mit Absicht von einer Datenreduktion gesprochen, denn das ist es auch und nicht eine Datenkompression wie viele meinen.

    so Hot, so Cool

  • Mahlzeit,

    vorhin ist mir mein Rechner abgestürzt und ich habe jetzt hast zwei Stunden gebraucht, um wieder reinzukommen. Somit hat sich meine Antwort größtenteils erledigt.

    Ergänzen möchte nur, dass eine miniDVD eine DVD ist, welche auf eine CD gebrannt wird. Sie kann dann in der Bildauflösung (1/2 DVD) und der Bitrate abweichen.

    Gruß Frank

  • Einen schönen guten Abend - oder eher frühen Morgen -, wünscht Euch pfirsichbluete. :)

    WinDVR bietet nur eine Möglichkeit zum Aufnehmen -> MPEG 1/2. Daher keine Chance, auf AVI auszuweichen. Ich habe verschiedene Programme getestet, und was soll ich sagen: WinDVR ist da mein Favorit.

    Ich habe die erstellten Filme - die Laufzeit schwankt zwischen 3 Min. und 15 Min. - mit dem Windows Media Player 6.4 betrachtet/getestet. Dieser zeigt, wie schon zuvor geschrieben, keine "verschobenen Zeilen" (Lattenzauneffekt).


    Zitat

    Einfach auf passende Größe schneiden (795 MB Film für einen 80 min. Rohling)...


    Mein Problem besteht ja eher darin, dass ich viele kurze Filme habe - kein grosses langes, welches ich zerteilen müsste.


    Laut DVDRhelp ist mein Player miniDVD tauglich - das sollte also nicht das Problem sein.

    Wenn ich die Filme mit DVD2AVI "getestet" habe, und dabei kein Lattenzaun feststellbar ist, was wären dann die korrekten Einstellungen (Encode mode, Video source type und Field order) in TMPG?

    Zur Brenngeschwindigkeit: Mein Brenner bietet als "langsamste" Brenngeschwindigkeit nur 8x an - überprüft mit NERO. Ist das schlimm bzw. ein Nachteil?

    Ich möchte Euch beiden ein grosses Lob aussprechen, dass Ihr soviel Geduld, mit einer soooo unerfahrenen Anwenderin, wie mir, habt. *ganz stark knuddel* :)) :)) :))

    pfirsichbluete

  • Moin pfirsichbluete,

    bei 3 bis 15 Minuten müssten die Dateien etwa 70 bis 350 MB groß sein. Da würde es sich anbieten, mehrere inhaltlich passende auf einer CD zusammenzufassen und mit einem Menü zu versehen.

    Bei miniDVD müsste man dann ein kommerzielles Authoringprogramm benutzen. Da kenne ich mich jedoch nicht aus.

    Bei (x)SVCD könnte man die Freeware VCDEasy verwenden. Als Menü kann man ein Standbild nehmen, welches mit einer Bildbearbeitung erstellt werden kann.

    Encode mode - Non-interlace

    Video source type - Non-interlace (Progressive)

    Field order - Sollte egal sein, weil das Bild nur ein Field hat.

    Bei miniDVD dürfte die Brenngeschwindigkeit nicht so eine große Rolle wie bei (S)VCD spielen, weil sie wie Daten-CDs gebrannt werden. Bei (S)VCDs nimmt man als Geschwindigkeit den niedrigeren Wert von Brenner und Rohlings und halbiert ihn.

    Gruß Frank

  • Guten Morgen, alle schon da :D

    Ich habe mich jetzt erst einmal über deine TV-Karte und deiner eingesetzten Software informiert und ich komme langsam immer mehr zu dem Schluss, du solltest die mitgeliefterte Software CinergyTV nutzen und damit im Avi-Format Capturen und erst dann mit dem Tmpg encodern.

    Die mitgelieferte Software PowerVCR kann mich nicht überzeugen, da es ein Software-Encoder ist der in Echtzeit in das Mpeg-Format wandelt. Du bemängelst ja selber die Farben usw. Eine weitere Komprimierung kann ich nicht empfehlen, den es wird nicht besser sondern schlechter.

    Leider kann ich dir VirtualDub zum Capturen nicht empfehlen, da nicht sicher gestellt ist das dieses Programm bei dir funktioniert, den dafür bräuchte man Vfw-Treiber und für deine Karte gibt es nur WDM-Treiber und damit hat VirtualDub starke Probleme. Das äußert sich darin, das man nicht jede Auflösung frei wählen kann die man braucht.
    Du könnst es trotzdem mal versuchen mit VirtualDub, den egal wie du dich entscheidest wirst du an diesem Programm warscheinlich nicht drum herum kommen.

  • Helau! :)) :)) :))

    Ich habe mal ein paar Filme mit DVD2AVI "getestet" Ergebnis: Bei der Einstellung None ist das Bild volkommen "glatt". Wenn ich aber auf Swap stelle, sind bei Bewegungen dünne Zeilenstreifen sichtbar - quasi so eine Art "mini Lattenzaun".

    Heisst das jetzt, dass die Filme interlaced, und mit Field order A "versehen" sind bzw. hergestellt worden? Wenn ja, dann müsste ich doch in TMPG Encode mode & Video source type auf interlaced stellen, sowie die Field order auf A; ist das richtig?

    Könntet Ihr mir bitte den Unterschied zwischen (X)SVCD und miniDVD erklären? Der einzige Unterschied ist doch (nur) die Auflösung und eventuell die Datenrate. Da mein Player miniDVD's anstandslos schlucken soll, brauche ich mir deswegen doch keine Sorgen machen, oder?

    Auf Menüs lege ich keinen großen Wert; hauptsache die Filme laufen flüssig und ich kann sie per Skiptaste anwählen.


    Zitat

    du solltest die mitgeliefterte Software CinergyTV nutzen...

    Habe die Software ausgiebig getestet, und muss sagen, dass sie nicht sonderlich viel taugt. Starke Zeilenverschiebungen, bei aktiviertem deInterlace matschigem Bild & 100%'ger CPU-Auslastung machen es wirklich schwer, dieses Programm zu mögen.


    Zitat

    Die mitgelieferte Software PowerVCR kann mich nicht überzeugen...

    Da hast Du dich vertan ;), die Software die mitgeliefert wird ist WinDVR. Ich hatte aber mal PowerVCR getestet, und bin davon nicht sonderlich überzeugt. Ist ähnlich WinDVR, dessen aber, in fast allen Belangen, (deutlich) unterlegen. Jedoch glaube ich, dass (auch) WinDVR in Echtzeit die MPEG-Dateien erstellt.


    Die erzeugten Filme sind aber dennoch von wirklich guter Qualität. Die Farbe/Helligkeit möchte ich bei einigen Filmen verändern, da ich Dussel bei deren Aufnahme falsche Einstellungen verwendet habe.

    Mal eine ganz andere Frage: Wenn ich aus den großen MPEG2-Filmen kleine DivX-Filme machen möchte, was wäre dafür das geeignetste Programm? Bevor Ihr jetzt einen Herzanfall bekommt - möchte ich nur für kurze Filmausschnitte nutzen. Das Tool sollte aber nicht allzu schwer zu bedienen sein & eine gute Qualität bieten.

    Alaaf! :)) :)) :))


    pfirsichbluete

  • Hello,

    mit Interlaced habe ich bisher keine Erfahrungen sammeln können, da ich mit DVDs arbeite. Aber ich würde mit Progressive arbeiten.

    (X)SVCD und miniDVD basieren auf verschiedenen Standards. Das Video hat unterschiedliche Auflösung und bei miniDVD ist Digitalsound möglich. Die miniDVD wird wie eine DatenCD gebrannt. Bei der SVCD fehlt die Fehlerkorrektur der DatenCD und deshalb passen mehr Daten auf die CD.

    Mehrere Filme auf einer CD müssen authort werden. Wenn daraus ein Stream gemacht wird, kann es zu Asynchronitäte kommen.

    Ich würde hier xSVCDs bevorzugen.

    Mit DivX habe ich keine Erfahrung, aber VirtualDub mit Avisynth sollte gut gehen.

    Gruß Frank

  • Ihr habt mich bestimmt schon vermisst, nicht wahr? :) :P :)

    Ich habe mir ein paar Tage Ruhe, von dem ganzen Video-Kram, gegönnt. Bin jetzt aber wieder für Euch da :D - und zwar als vollwertiges Mitglied. *jipie*

    Habe mal einen kurzen Testfilm erstellt. Wäre lieb, wenn Ihr denn mal begutachten würdet. Da Ihr deutlich mehr Ahnung von diesem Thema habt, könnt Ihr mir dann bestimmt (noch besser) helfen.

    Die Testdatei: Testfilm (MPEG2/16 sec./6,72 MB)

    pfirsichbluete

  • Hallo pfirsichbluete,

    dann noch mal ein Willkommen!

    Jetzt könnte ich den Beitrag in die richtige Sektion verschieben, aber ich traue mich nicht, da anscheindend ein Bug im Forum vorhanden ist und die Gefahr zu groß das was verloren geht.

    Ich habe mir den File jetzt herunter gezogen, aber werde ihn erst am Wochende begutachten, da ich heute und morgen etwas kurz angebunden bin.

    Aber ein Statement wirst du auf jedenfall gekommen. ;)

  • Hallo pfirsichbluete,

    habe ich heute mittag gar mitbekommen, dass aus dem Gast ein Grünschnabel geworden ist. Dann herzlich willkommen im Forum.

    Ich werde das Video erst am Sonntag herunterladen. Die Telekom lässt mich immer noch auf meinen DSL-Anschluss warten, so dass ich immer noch mit ISDN (XXL und by call) unterwegs bin. Da ist Sonntag Downloadtag.

    Gruß Frank

  • Einen wunderschönen Samstagmorgen, wünsche ich Euch.

    Ich habe noch einen zweiten Testfilm erstellt. Leider musste ich dafür den ersten löschen; Tripod ist ziemlich knauserig, was den Webspace angeht. :(

    Testfilm Nr. 2 (MPEG2/20 sec./8,42 MB) -Dieser ist, glaube ich, etwas besser zur Analyse geeignet.

    Vielen Dank, für Eure Mühe. :)) :))

    pfirsichbluete

  • pfirsichbluete

    Hallo, kann dein DVD- Player denn AVI oder DivX lesen ???
    Ich habe auch eine TV-Karte und mache meine Videos wie folgt:

    1. Aufnahme in mpeg-2 bei 12 MBit/s ( Da brauchst du aber schon vorläufig 15 GB Speicher )
    2. Mit dem DVD2AVI die mpeg zu einer Avi machen
    3. Das ganze in GordianKnot in DivX 3 bei 1300 kbit/s umkodieren

    Das ganze verläuft in Echtzeit also wenn dein Film 2 Stunden geht, braucht GKnot 2 Stunden 15 min oder so. Kommt drauf an wie schnell dein Rechner ist. Ab einem T-bird C wird das ganze (schätze ich mal) in der Geschwindigkeit von statten gehen. Aber wie gesagt, du brauchst halt einen DivX tauglichen Player.

    Ach ja, dann passen ungefähr 110 min Film in guter Qualität drauf (hängt aber auch vom Film ab).

    Gruß hannibal

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