VideoLinux - Die Distro mit Videotools ("Doom9-Distro")

  • Videotools und Linux? Von Linux hab ich eh doch keinen Plan werden die Meisten nun sagen.

    Linux ist nun, sag ich mal soweit entwickelt, dass man damit gut arbeiten kann.

    Fangen wir mal an. VideoLinux basiert auf PCLinuxOS, was eine LiveCD ist. Bei der Distro sind alle wichtigen VideoTools vorinstalliert, sodass Ihr das komplette System vorher, ohne was an Eurem PC zu ändern, testen könnt.

    Wers gut findet installiert es, wer nicht ... egal.

    Ich selbst bin auch grad mal wieder auf dem Linux-Trip. Ich schreib diesen Betrag mit Suse 10.1 (btw).

    Ich selbst hab die Distro noch nicht getestet. Laut diesem Review-Bericht (english) bin ich auf die Distro aufmerksam geworden. Anscheinend basiert die ganze Idee auf dem Request einer Doom9-Distro. Der Hauptcoder nennt sich einfach wie seine Distro VideoLinux, ergo hab ich somit keinen Plan wer das Project führt.

    Hier mal die Features:

    Hier könnt Ihr ein Video zu VideoLinux sehen.

    Die Homepage währe: https://localhost/www.videolinux.net

    Screenshots gibts hier: http://www.videolinux.net/e107_plugins/a…autogallery.php

    Mehr Infos hier: http://www.videolinux.net/page.php?7

  • Danke für die Info.

    Finde im Moment leider den Link nicht, wo diese Distribution sehr zerrissen wird, weil sie sich auf vielen Systemen instabil verhält.

    Ich für meinen Teil kann für die Videobarbeitung unter Linux nur Debian und Derivate empfehlen. Es ist die einzige Distribution wo MPlayer, xine usw. mit vollem Funktionsumfang zu Verfügung steht. Bei allen anderen Distributionen ist man früher oder später gezwungen die ganzen Programme selber zu kompilen.

    Viele Programme für die Videobearbeitung werden sehr oft direkt von den Entwicklern als Binary für das Debian Paketmanagement System angeboten, was unumstritten dem rpm Paketmanagement System überlegen ist.

  • Sehe ich genauso wie Gleitz.
    Trotz aller Kritik,die VideoLinux erntet, finde ich es eine bemerkenswerte Leistung eine eigene Distribution zu erstellen,da ich davon ausgehe das es sich (nur) um eine einzelne Person handelt.

    Nachtrag :
    Im englischen Forum (Doom9)nennt sich der Entwickler MarkP
    Ich werde die Distribution trotzdem mal runterladen,falls Interesse besteht kann ich ja dann später hier darüber schreiben.

  • Ich habe mir die 438 MB große VideoLinux-2.1-Alpha-i686.iso geladen und gebrannt.
    Nach dem Bootstart hat man die Auswahl per Standard-Einstellungen zu booten, oder per F2, Optionen anzugeben. Beispiel Livcd Xres=1024x786.
    Per default ist die Tastatur auf US eingestellt,Änderung werden angeboten,aber ohne Hinweis was z.B für Deutschland eingestellt werden muß.Ein Blick Richtung Kumbuntu/Kanotix zeigt wie es besser geht.
    Leider führten bei mir alle Optionen nur ins Nirvana,so kam ich nach dem vierten Versuch mit Standart Einstellungen zum Benutzerkonto.
    Zwei Benutzer stehen zur Auswahl ,root mit r00t (Nullen kein O) und guest mit guest als Passwort.Zum Schwerpunktthema Video/DVD gibt es eine ganze Reihe Programme die vom einfachen Abspielen bis zur Erstellung der DVD, so ziemlich alles abdecken.
    VirtualDub Mode ,Shrink u.a sind über Wine konfiguriert und sofort einsatzbereit.
    Da mein Soundchip nicht erkannt wurde kann ich nichts über den Sound schreiben.
    Leider frohr auch mein Bildschirm bei Auflösung 1024x... ein,da verlor ich dann komplett die Lust,sowas muß heute nicht mehr sein.
    Wer sich dafür interessiert was das Thema Video/DVD unter Linux zu bieten hat,der sollte sich die LiveCD mal anschauen. Für Neulinge rate ich von einer Festplatteninstallation ab,dafür liegt noch zu vieles im Argen.
    Sämtliche DVD/Video Anwendungen/Programme die in VideoLinux integriert sind ,lassen sich auch in anderen Distribution installieren.Stellt sich die Sinn-Frage. Aber das kann jeder für sich selbst bantworten.

  • @ Henrik

    deine Erfahrungen geben genau den Stand wieder, was viele andere neben dir an der Distribution auch bemängelten.
    Nette Idee -> mangelhafte Umsetzung.

    Für die Zielgruppe "Linux-Anfänger" absolut ungeeigent. Es werden einfach zu viele Grundkenntnisse in Linux verlangt um diese Distribution zum laufen zu bekommen.

    -----------------

    Eine weit aus bessere Möglichkeit!

    Kanotix - VDR Live-CD
    Kanotix basiert auf Debian Sid (Experimentel) mit aktuellem Kernel-Image um alles gängige DVB Hardware und einige Haupauge TV-Karten zu erkennen. Sofort lauffähig mit allem was das Herz begehrt um mal VDR mit allen erdenklichen Features zu testen.
    Räumt auf mit dem Umstand, vdr ist nur was für Linux-Freaks.

    Ein direkter Workflow von der Aufzeichnung bis zum DVD-Brand ist integriert!

    -------------

    DeMuDi

    Eine Debian Sarge basierende Multimedia Distribution mit Zielsetzung semiprof. Soundbearbeitung.
    Ist wie Debian Sarge selber etwas spröde zu installieren, da kein peppiger grafischer Installier vorhanden ist. Die Installation selber fragt nur kritische Konfigurationseinstellungen ab, wie Debian selber auch.

    Eine bestehende Debian Installation kann aufgewertet werden, da man die Pakete der DeMuDi Distriebution ohne zu befürchtende Konflikte problemlos über apt-get nachinstallieren kann.
    Was ja bei Debian <==> Ubuntu ohne extrem Pinning nicht geht.

  • ...bei genauerer betrachtung bringt eine video distribution nicht wirklich viele vorteile. es ist schon alles vorinstalliert...aber davon braucht man vielleicht einen bruchteil an tools...der rest ist einfach nur da um platz wegzunehmen.

    ...am besten installiert man einfach ein debian sid mit den marillat sources und sollte damit schon den grössten teil in neuster ausführung zusammen haben. für die anfänger dann vielleicht ein ubuntu und damit wäre alles abgedeckt

    ...cu rasta21 :rock: :mosh:

  • Wenn jemand eine Distribution präsentiert, die die Vorteile von Linux und Video aufzeigen soll/will,dann muß man sich doch auch über die mögliche Zielgruppe Gedanken machen. Wen will man erreichen ?
    Den Videoeinsteiger ?
    Den Videoprofi ?
    Den Linuxprofi ?
    Den Linux Ein/Umsteiger ?
    Den Windowsanwender ?
    Und welche (Linux) Kentnisse werden vorrausgesetzt ?
    Ob sich ein Videoeinsteiger auf Linux einlässt,kann ich nicht beantworten,glaube aber nicht . Der Videoprofi wird wohl schon sein Wunsch System haben,das kann durch aus auch Linux sein..Stichwort Cinelerra
    Der Linuxprofi - Wozu,hat er doch durch seine Kentnisse die Möglichkeit,jedes System nach seinen Wünschen anzupassen.
    Bleiben noch zwei Zielgruppen.
    Der Linux Ein/Umsteiger brächte vielleicht noch die Geduld mit,sich durch unkomfortable,nicht erklärte und last but not least,nich funktionierende Abschnitte der Distribution zu kämpfen,würde/müßte aber bei einer fehlerhaften HD Installation auch das Handtuch werfen.
    Der Windowsanwender schmeißt nach dem max. 2 Versuch die CD aus dem Laufwerk und Basta mit Linux.
    Ich finde solche Distributionen schlicht weg schädlich, damit begeistert man niemanden von Linux !

    Zitat

    für die anfänger dann vielleicht ein ubuntu

    Es sind aber gerade Distributionen wie Ubuntu (jedenfalls ab 6.06.1) die das Zeug dazu haben Linux populär zu machen.
    Super Harwareerkennung,einfache Installation,auf Deutsch,gutes Hilfeforum.
    Viele Distributionen gehen davon aus,das man unendlich Zeit hätte und Job,Familie,Privat vollkommene Fremdwörter sind !
    Na klar muß man bei Linux lernen,wie bei jedem anderen System,aber wenn ich nach max 1 1/2 Std. immer noch kein funktionierendes Ergebnis (oder auch Feedback) auf meiner Platte habe,dann gehört das nicht mehr in meine Welt sondern ins Neandertalmuseum.

    Kulturlink :
    http://www.mettmann.de/neandertal/museum/index.php

  • Zitat von rasta21

    [...]einfach ein debian sid mit den marillat sources[...]

    Marillat heißt jetzt http://www.debian-multimedia.org/
    und sonst nix ;) :ani_lol:

    Mit Sid wäre ich im Moment sehr vorsichtig. Generell ist im Moment beim Debian Projekt einiges im Umbruch.
    Etch wurde kurz vor dem einfrieren auf den aktuellen Stand von Sid gebracht, so das es keinen größeren Sinn macht auf Sid zu wechseln. Lieber im Moment bei Etch bleiben, was absehbar stable wird und jetzt schon mit Security-Patches versorgt wird.

  • Eine meiner Haupt-Schwierigkeiten ist bei Linux:

    Ein allseits unterstütztes und hinreichend flexibles und vielfältiges Standard-Format (analog zum AVI-Kontainer) scheint es gar nicht zu geben. Breit unterstützt habe ich bisher nur DV-Rohdaten oder MPEG gesehen. Das erstere habe ich nicht, und das letztere will ich nicht schon am Anfang. Somit ist es schon mal nicht gerade simpel, Videos verlustarm zwischen verschiedenen Tools auszutauschen (man kann ja nicht erwarten, dass ein Tool alle gewünschten Anforderungen bietet). Wer wegen der Vielfältigkeit bei AVI bleiben will, der wird wahrscheinlich zusätzlich entweder MainActor versuchen, oder WINE(X) zusätzlich verwenden - und wer auf Matroska baut, der wartet lieber, bis es leistungsfähige Tools geben wird...

    Bevor ich solche grundlegenden Fragen nicht gelöst sehe, bleibt die Videobearbeitung unter Linux für mich erst mal ein Experiment.

  • K. Ich hab mal die VideoLinux-Distro vorgestellt. Selbst hab ich sie noch nicht downgeloaded. Bei mir läuft Ubuntu 6.06 LTS. Ich hab mir mal die Arbeit gemacht eine Liste von Video-Tools für Linux zu erstellen. Ihr findet die deutsche Version meiner Liste hier.
    Die DVD-Entschlüsselung geht ja bei Linux on the fly wenn man libdvdcss installiert hat. Meistens geht es über die Konsole was dahin führt, das Beginner diese Handlungsweise abschreckt.

    Es gibt auch einfache Backuptools wie K9Copy, was DVDShrink sehr nahe kommt.

    DVDs kann man ganz leicht mit AVIDemux erstellen, was einen VirtualdubMod Clone darstellt. FFMpeg läuft auch stabiler.

    Wenn Ihr wollt kann ich auch mal ne Anleitung schreiben, wie man eine DVD9 mit Hilfe von vobcopy, avidemux und dvdwizard auf eine DVD5 in guter Qualität bekommt.

    Ich selbst denke dass Linux stark im Kommen nun ist ...

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