CRF oder doch 2-Pass

  • Jetzt bin ich auf Zielgröße gegangen :
    Ausgangsdatei im Orginal : 28,3 MB (ink Ton) Dauer 45 Sek. Art MPEG 2
    Alle Angaben bis auf Bitrate und CRF Faktor Default und ohne Ton
    HQslow 1500 kb/s 8,09 MB
    CRF 20 10,5 MB
    CRF 22 8,90 MB
    CRF 23 7,64 MB

    Also liegt HQslow 1500 kb/s irgendwo zwischen CRF 22-23.
    Wenn dem so ist,wäre mein obriger Vergleich in Punkto Qualität doch ok gewesen,oder ?

    :floet: D i d é e

  • Also liegt HQslow 1500 kb/s irgendwo zwischen CRF 22-23.
    Wenn dem so ist,wäre mein obriger Vergleich in Punkto Qualität doch ok gewesen,oder ?

    Hier: ja. Dort: nein. :seher:

    Nochmal: man kann nicht sagen: "HQslow 1500 'liegt bei' CRF xy". Man kann ja auch nicht sagen: "XviD quant=4 ergibt 1050 kbps". Wenn man z.B. Nachtstreifen wie "The Others" oder "Sin City" mit q4 encoded, kriegt man 800 kbps. Wenn man einen Film von Chackie Chan mit q4 encodiert, kriegt man 2000 kbps. Wenn man einen 2-pass mit Ziel 1200 kbps macht, kriegt man in allen Fällen 1200 kbps.
    Also lässt sich quant=4 nicht generell irgendeiner Bitrate zuordnen. Es hängt total von der Charakteristik der Quelle ab.

    Anscheinend ist die Charakteristik dieses kurzen(!) Samples nicht die gleiche wie die der vollständigen Source, die Du vorher hast durchlaufen lassen.

    Bei *diesem* 45s kurzen Sample erreicht CRF22 die gleiche Größe wie ein 2-pass mit Ziel 1500kbps. (Oder andersrum betrachtet: bei *diesem* Sample hat der 1500er 2-pass den gleichen Quantizer-Bereich abgedeckt wie CRF22.)
    Also ist das bei *diesem* Sample vergleichbar.
    Urteile selbst: Findest Du bei diesem kurzen Vergleich immer noch, dass die Qualität von CRF22 deutlich schlechter ist? (Wahrscheinlich nicht.)

    Unverändert bleibt die Tatsache, dass bei dem vollständigen Encoding der 1500er 2-pass insgesamt ~70% mehr Bitrate hatte als das CRF22 Encoding, und deswegen ein Qualitätsvergleich total windschief wäre.

  • Yup, um einen Vergleich CRF xy gegen 2pass zu machen, sollte erst der crf encode gemacht werden und dann ein 2pass Encode der möglichst die gleiche Zielgröße bekommt die das Endfile des crf Encode hat.
    Quantizer legen ja nur Grenzen für die Menge an Datenverlusten fest, jedoch nicht wieviele Daten erhalten bleiben. => Quantizer sind außer bei einer festen Quelle, allgemein nicht einer bestimmten Datenrate zuzuweisen.

    Cu Selur

  • Danke nochmal für die Antworten.
    Es stimmt,Unterschiede sehe ich keine.
    Der 45 Sek Film titelte : Piracy.It´s a crime. ;)
    Soweit habe ich das jetzt verstanden,obwohl ich es auch für kompliziert halte.
    Da es ,wie du sagst,von der Charakteristik der Quelle abhängt,was machst du, um vorher die Charakteristik zu bestimmen. Zwar ist CRF gegenüber 2Pass schneller,dauert bei mir aber immer noch + 10 Std .

  • Kompliziert ist das überhaupt nicht ... es scheint nur so, weil ich wieder mal Romane geschrieben habe, un einen einfachen Zusammenhang zu erklären. Aber es sollte ja gesungen werden;)

    Die ganze Sache schmilzt zusammen zu:

    2-pass:
    Fix ist die Endgröße. Unsicher ist die Qualität.

    CRF:
    Fix ist die Qualität. Unsicher ist die Endgröße.


    Zitat

    was machst du, um vorher die Charakteristik zu bestimmen


    Falsche Frage. (aber das ist nicht Dein Fehler)

    Richtig wäre:
    "was würdest Du machen, wenn Du mit x264 arbeiten würdest?" ;)

  • Zitat

    weil ich wieder mal Romane geschrieben habe

    dafür bin auch sehr dankbar,anscheinend geht das allen anderen einfacher ins Hirn.
    Frage : was würdest Du machen, wenn Du mit x264 arbeiten würdest
    (Womit arbeitest du denn ? )

  • Och, bei mir läuft immer noch alles durch XviD. Wenn ich dieses Jahr 10000 Frames mit x264 encodiert haben sollte, dann war's viel. Alte Männer kommen halt mit all' dem neumodischen Kram nicht mehr so gut zurecht ... :D

    Bei XviD gibt's ja keinen CRF, nur konstanten Quantizer oder "CBR". (Obwohl man inzwischen über Kopernikus' HVS-Plugin CRF simulieren kann ... bin aber noch nicht dazu gekommen.)

    Wenn sich bei XviD die Frage stellt "wie groß wird ein Encoding bei der-und-der Qualität", dann kann man das einfach, schnell und "brauchbar genau" über einen Size Prediction Test mit jonnys "Enc." Tool erreichen.
    Für h264 gibt's meines Wissens kein Tool, das das gleiche macht. Man könnte probieren, über Avisynths SelectRangeEvery() eine ähnliche Abschätzung zu erreichen, aber da ist die Vorhersage viel ungenauer. Das warum-ist-das-so - Lied mag ich jetzt aber nicht singen.

  • Zumal es sich bei XVID und x264 nur recht grob via predictions "annähern" lässt. Bei TmpgEnc wars ja innerhalb 0-100 float-genau. Bei CCE von 0-100 integer genau, tja und bei xvid glaube ich 1-32 integer genau. Wie würde man da sonst noch fine-tunen können? Bei Mencoder gabs den lmin parameter, der da noch feine Tweaks zuließ um eine gewünschte Endgröße möglichst nahe zu treffen.

  • Didée
    Denn größten Teil kodiere ich auch noch mit Xvid,allerdings nicht mehr mit AutoGK/GK sonder mit MeGui 90 Prozent fast und deiner Six of Nine,die leider nicht automatisch mit MeGui geladen wird.(ist aber nirgendwo dokummentiert).Immer auf 1500 Kb/s ...excellent. Muxen mit VirtualDub Mode.Um aber den Anschluß nicht zu verlieren, beschäftige ich mich eben auch mit 264. Wobei das im Moment für mich mit mehr Nachteilen,als Vorteilen behaftet ist. Zu lange Rechenzeit,nur im Mplayer und VLC läuft es ruckelfrei.Normales Vorspulen ohne sekundenlange Stops nicht möglich.Standalone Player ? Wie schon weiter oben erwähnt,dazu noch Ungereimtheiten.Mplayer/VLC spielen den Ton synchron ab,MPC und WMP nicht.

    Zitat

    Alte Männer kommen halt mit all' dem neumodischen Kram nicht mehr so gut zurecht ...

    ..ich gehe mal davon aus,das du nicht älter als meiner einer bist..und mal Spass bei Seite,es fällt mir wirklich etwas schwer,da mitzuhalten.

    THX

  • Didée
    Denn größten Teil kodiere ich auch noch mit Xvid,allerdings nicht mehr mit AutoGK/GK sonder mit MeGui 90 Prozent fast und deiner Six of Nine,die leider nicht automatisch mit MeGui geladen wird.(ist aber nirgendwo dokummentiert).Immer auf 1500 Kb/s ...excellent.


    hm, klappt hier ohne Probleme. du kannst dir dein gewünschtes Profil in MeGUI anlegen, die cqm im Zones-Tab auswählen (und gegebenfalls bei Profiles "update" drücken), klappt wunderbar. Sollte auch mit anderen Profilen (z.B XviD 90% >comp check HQ) funktionieren, wenn man updated...

    Zu lange Rechenzeit,nur im Mplayer und VLC läuft es ruckelfrei.Normales Vorspulen ohne sekundenlange Stops nicht möglich.Standalone Player ? Wie schon weiter oben erwähnt,dazu noch Ungereimtheiten.Mplayer/VLC spielen den Ton synchron ab,MPC und WMP nicht.


    coreavc probieren ;)

  • kurt
    Bei dir ist die Borg ;D Matrix automatisch dabei,ich habe mir die aus dem Netz laden müßen.
    Ich werde mir am Wochenede Core AVC genauer ansehen. Die Bezahlung ist ja einfach gehalten mit PayPal.

  • So alle 77 Episoden der Serie sind durch. Die Finale Endgröße schwankt dabei, bei einem CRF22, zwischen 110-180MB.
    Da ich alles in allem nur Serien Encode, die meist aus 100 oder mehr Episoden bestehen ist CRF meine bevorzugte Methode, man spart dadurch deutlich an Zeit bei gleichbleibender Qualität.
    Das die Dateien nun alle nicht die selbe Endgröße haben kann ich sehr leicht akzeptieren, MP4 AVC ist momentan eh nur mit einem PC abspielbar. Und einem PC ist es ja egal wie groß das File ist.

    Ich nehme CRF25 mit "--aq-strength 0.5". Dadurch kann ich in einem Frame verschiedene Quantizer haben. Bei einem Testfilm schwanken die Quantizer um bis zu 15-28 in einem Frame und gehen teilweise bis 12 herunter.

    Dies muss ich für meine zukünftigen Encodes einmal testen. Habe mich soweit noch nicht mit AQ beschäftigt. Wenn ich mich richtig erinnere ist AQ doch dafür da um in großen gleichfarbigen Flächen Blockbildungen zu verringern?

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