Konstantere Qualität durch feste Auflösung?

  • Hallo!

    Eine Sache die sicherlich schon diskutiert wurde, aber mich würde dennoch eure aktuelle techn. Meinungen interessieren:

    Macht es Sinn bei AutoGK doch lieber eine feste Auflösung einzustellen? Ich meine nehmen wir z.B. mal Serie XYZ her - das Zeug liegt komplett in 4:3 und interlaced vor - AutoGK springt dennoch ganz schön hin und her mit den Auflösungen bei den jeweiligen Episoden wenn man auf auto lässt - warum?

    Hat man nicht ein "gleichmässigeres" Bild, wenn die Auflösung immer gleich ist? Ich meine wenn ich 4 Folgen am Stück schaue und überall habe ich eine andere Auflöung - ist doch schon komisch oder?

    Und wenn man mit einer konstanten Auflösung arbeitet, welches ist die beste für

    4:3 - Material?
    16:9 - Material?

    Genutzt wird AutoGK, DivX 6.5, immer 500MB pro Episode (je 44 Min.), Video liegt damit immer ca. bei 1450kbps.

    Danke für Eure Tips!

  • Zitat

    AutoGK springt dennoch ganz schön hin und her mit den Auflösungen bei den jeweiligen Episoden wenn man auf auto lässt - warum?


    Weil der Inhalt der Folgen unterschiedlich ist.

    Zitat

    Hat man nicht ein "gleichmässigeres" Bild, wenn die Auflösung immer gleich ist? Ich meine wenn ich 4 Folgen am Stück schaue und überall habe ich eine andere Auflöung - ist doch schon komisch oder?


    Liegt daran wie AutoGK Auflösung ermittelt. Grob: es macht einen kleinen Kompressionstest, modifiziert einen für ordentliche Qualität gewünschten Bits pro Bildpunkt Wert und wählt die Zielauflösung, so dass der Bits pro Bildpunkt Wert dem gewünschten entspricht.

    Zitat

    Und wenn man mit einer konstanten Auflösung arbeitet, welches ist die beste für

    4:3 - Material?
    16:9 - Material?


    Die Auflösung die das Ausgangsmaterial - schwarze Ränder an den Seiten hat.

    Cu Selur

  • Und wenn man mit einer konstanten Auflösung arbeitet, welches ist die beste für

    4:3 - Material?
    16:9 - Material?

    Kommt auf die Auflösung des Input files an.

    Maximum-Weite und Maximum-Höhe des Originals, beide glatt durch 16 teilbar, ...

    ...bei 4:3 die Auflösung, die am nächsten an 1,33 rankommt, z. B. 640 x 480.

    ...bei 16:9 die Auflösung, die am nächsten an 1,78 rankommt, z. B. 704 x 400.

    Schwarze Ränder würde ich nur wegcroppen, wenn sie nicht vom TV-Overscan verschluckt werden. (Falls Du das fertige AVI aufm Fernseher anguckst.)

    Genutzt wird AutoGK, DivX 6.5, immer 500MB pro Episode (je 44 Min.), Video liegt damit immer ca. bei 1450kbps.

    Das habe ich leider noch nicht geschafft: DivX 6.5 habe ich installiert, aber wenn ich in AutoGK 2.40 DivX auswähle, nimmt er trotzdem Xvid. Kontrolliert mit GSpot.

    Liegts vielleicht an irgendwelchen Einstellungen, die ich übersehen habe? Oder gibt es einen Trick?

  • zuerst einmal danke für eure antworten.

    ...also das Ausgangsmaterial liegt immer in 768x576 vor, die standard pal-dvd-auflösung eben, egal ob 16:9 oder 4:3!

    bei 16:9 denke ich macht es schon sinn die schwarzen balken wegzucroppen oder? es heißt doch immer die schwarzen balken mitzuenkodieren wäre verschwendung der kostbaren videorate.


    also bezüglich divx 6.5 - ich hatte schon mal probleme durch ein update des codecs, das geht nicht immer, selbst wenn du divx vorher deinstallierst. versuche mal windows neu aufzusetzen und installiere dann frisch divx und dann autogk. dann sollte es gehen.

    gruß

  • Ich hab noch nie ne DVD in der Auflösung gesehen, bis dato haben die PAL DVDs die mir so untergekommen sind alle: 720x576


    tach auch !

    Was er meint ist, daß PAL in AVI auf 768 aufgenommen/aufgeblasen werden muß um, das AR von 720*576 (echtes PAL in MPEG) zu haben.

    Gruss BergH


  • Macht es Sinn bei AutoGK doch lieber eine feste Auflösung einzustellen?


    Wenn man wirklich gleiche Qualität haben will, kann man eine feste Auflösung und eine bestimmte Qualität einstellen. Dann encodet AGK im 1pass-Verfahren. Allerdings haben die einzelnen AVIs am Ende auch unterschiedliche Dateigrößen.

    Wie groß du die Auflösung wählst, liegt bei dir. Es kommt auch darauf an, wo du dir die Filme ansehen willst (PC, TV, Beamer...). Und wirklich sicher kannst du dir bei AGK nicht sein, daß die Auflösung immer gleich bleibt, wenn du das automatische croppen nicht deaktivierst. Du kannst ja nur die Breite vorgeben, die Höhe paßt AGK selber an.

  • bei 16:9 denke ich macht es schon sinn die schwarzen balken wegzucroppen oder? es heißt doch immer die schwarzen balken mitzuenkodieren wäre verschwendung der kostbaren videorate.

    Ich dachte an die schmalen schwarzen Streifen links und rechts. Die lass ich stehen, weil ich meine AVIs auf dem Fernseher angucke, der die Ränder links und rechts wegen Overscan eh nicht darstellt.

    Bei Widescreenfilmen macht es natürlich Sinn, die schwarzen Balken oben und unten wegzucroppen, egal ob der Film in 4:3 oder 16:9 ausgestrahlt wird.

    Das würde ich allerdings AutoGK überlassen: Bei geladenem Video Strg und F9 gleichzeitig drücken und in den "Hidden Options" die "Tune auto crop parameters" anhaken (Standardeinstellungen brauchen i. d. R. nicht geändert zu werden).

    Bei einem Film im 2,35:1-Format stellst du in den "Advanced Settings" die "Fixed With" auf 640, um eine Auflösung von 640 x 272 zu erhalten. Das ist die höchste Auflösung, die in Weite und Höhe glatt durch 16 teilbar ist, und am nächsten an 2,35 rankommt.

  • Selur: äh, natürlich hast du recht, ich meinte die auflösung die du genannt hattest, hüstel...:D

    also nochmal zurück: das heißt wenn ich eine feste auflösung einstelle (schaue übrigens das zeug an einem 16:9 TV) wird autogk automatisch nur noch 1pass enkodieren UND sich NICHT an meine vorgegebene größe halten?

    dann kann man das ja gleich vergessen, 1pass kommt überhaupt nicht in frage und lotto spielen mit der zielgröße macht auch keinen spass.

    also ich werds mal testen, enkodiere jetzt eine folge bei der ich weiß, daß autogk eine eher niedrige auflösung wählt, danach dann nochmal wo ich eine höhere forciere. mal sehen ob man den unterschied sieht.

    gruß

  • tach auch !

    Feste Auflösung und nur noch 1pass ?
    Das wäre mir aber sowas von neu.
    Ich glaube , da wurde mit ConstanQuality Q=70 % <--Beispiel verwechselt. Denn DA geht AuroGK auf Single Pass.

    Gruss BergH

  • tach auch !

    Sag ich doch : Width Fixed auf 720



    Ich weiß, daß die Size Settings falsch sind, aber das ist ja auch nur ein Test.

    Gruss BergH

  • also nochmal zurück: das heißt wenn ich eine feste auflösung einstelle (schaue übrigens das zeug an einem 16:9 TV) wird autogk automatisch nur noch 1pass enkodieren UND sich NICHT an meine vorgegebene größe halten?

    dann kann man das ja gleich vergessen, 1pass kommt überhaupt nicht in frage und lotto spielen mit der zielgröße macht auch keinen spass.

    1pass kodiert wird nur, wenn Du "Target quality (in percentage)" benutzt. Das hat nix mit der "Fixed Width" zu tun. Problem bei 2pass ist, dass bei vorgegebener Größe (Predefined oder Custom size) die Video-Bitrate unterschiedlich groß sein wird, wenn deine Input files unterschiedlich lang sind (vom eigentlichen Video-Inhalt mal abgesehen). Das meinst Du vielleicht mit "Lotto spielen mit der Zielgröße"?

    Zumindest hatte ich das Problem beim kodieren der Harald Schmidt Show: Eine Sendung war 27 Minuten lang, die anderen 28, 29 oder 30 Minuten. Wenn ich als Zielgröße jeweils 350 MB eingegeben habe, waren die Video-Bitraten der einzelnen Sendungen nach dem Kodieren unterschiedlich groß - zwischen 1450 kbps und 1750 kbps. Falls das auch dein Problem ist, hätte ich noch einen Tipp für Dich.

  • tach auch !

    Man kann aber auch ausrechnen:
    2000 kBits sind XYZ MB / Minute Film.
    ==> bei 40 Minuten XYZ MB Größe einstellen, bei 49 Minuten ZTX MB Größe einstellen und bei 90 Minuten entsprechend anders.

    Nennt sich glaube ich Bitratenrechner.

    Au Mann !

    Alle Fragen des Threadstarters in einer Anleitung auf DEUTSCH beantwortet.
    http://www.chip.de/c1_forum/thread.html?bwthreadid=642366

    Gruss BergH

  • Mir erschließt sich irgendwie der Sinn dieser Diskussion nicht wirklich. Warum sollte man denn überhaupt daran interessiert sein, eine fixe Auflösung oder fixe Bitrate zu erreichen?

    Die kbit/s sagen über die Qualität sowieso gar nichts aus. Nehmt doch wenigstens BPF, um unterschiedliche Filmlängen zu berücksichtigen. Und die Auflösung ändert AGK ja auch nicht grundlos, sondern weil manche Folgen eben anspruchsvoller sind als andere. Überlegt doch mal, was beim Anschauen im Vollbild mehr auffällt: Unterschiedliche Auflösungen oder unterschiedlich viel Blocking.

    Die Antwort auf pellewolfs Frage ist doch ziemlich eindeutig: Eine fixe Auflösung ist nicht sinnvoll, denn die führt wegen der unterschiedlichen Komplexität eher zu größeren Qualitätsunterschieden zwischen den Folgen.

    Brother John
    ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––
    DVD nach MPEG-4 klappt nicht? Verzweifelt? Auf zum Encodingwissen!

  • Mir erschließt sich irgendwie der Sinn dieser Diskussion nicht wirklich. Warum sollte man denn überhaupt daran interessiert sein, eine fixe Auflösung oder fixe Bitrate zu erreichen?

    Ich denke, es geht allgemein um einen halbwegs sinnvollen Gebrauch von AutoGK. Das Programm lässt im 2-Pass-Mode ja bloss eine vorgegebene Datei-Zielgröße zu - was ich nicht sonderlich einleuchtend finde: Warum sollten unterschiedlich lange Sendungen mit ähnlichem Video-Inhalt auf gleiche Zielgröße hin kodiert werden?

  • Die kbit/s sagen über die Qualität sowieso gar nichts aus. Nehmt doch wenigstens BPF, um unterschiedliche Filmlängen zu berücksichtigen. Und die Auflösung ändert AGK ja auch nicht grundlos, sondern weil manche Folgen eben anspruchsvoller sind als andere. Überlegt doch mal, was beim Anschauen im Vollbild mehr auffällt: Unterschiedliche Auflösungen oder unterschiedlich viel Blocking.

    BPF sagt mir spontan nix - werde ich mal recherchieren.

    Ich nutze in AutoGK die größte plausible "Fixed Width", weil ich denke, dass bei kleinerer Weite auch mehr Bildzeilen wegkodiert werden und damit die Qualität leidet. Aber ich lerne gerne dazu.

  • BPF ist die Kurzform für die Formel Bits/(Pixel*Frames). Sagt aus, wie viele Bits ein einzelnes Pixel im Schnitt abbekommt.

    Wenn die Zielgröße variabel sein darf, warum dann nicht gleich 1-Pass?

    Mehr Bildfläche gegen weniger Bits pro Bild zu tauschen, kann funktionieren, wenn die Kompression noch nicht zu stark ist. Muss man testen. Grundsätzlich fällt ein bisschen weniger Auflösung eher nicht ins Gewicht; wenn das größere Bild zu mehr Blocks führt, sieht das aber schnell hässlich aus.

    Brother John
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