StaxRip + anamorph -> pixeliges Ergebnis

  • Hallo!

    Ich habe versucht von DVD-Daten im NTSC Format ein anamorphes xvid AVI (16:9, ca. 720x568) zu erstellen. Ich habe mich an die Tipps von Selur und Brother John gehalten, um StaxRip bzw. xvid zu konfigurieren. Jetzt habe ich eine MPEG2-Datei von 400 MB gerade mal auf gut 300 MB komprimiert (Qualität=80), nur leider ist das Ergebnis sowohl in WMP als auch VLC sehr pixelig. Das heißt, wenn im Film irgendwo glatte Kanten sind (hell-dunkel, z.B. helle Gartenmöbel auf dunkler Terrasse), entstehen vor allem bei langsamen Kameraschwenks an den Übergängen viele auffällige, eckige Pixel. Mod16 habe ich beachtet. Wenn ich das mit einem 1:1 xvid-avi (ca. 720x400, Standardeinstellungen von AutoGK) oder auch den gar nicht so viel größeren VOBs vergleiche - bei beiden treten die Pixel nicht auf.

    Woher kann das kommen? Mit dem Strecken auf die richtige Breite kann es eigentlich nichts zu tun haben, denn WMP zeigt es gestaucht an - mit Pixeln.

    Mit einem deinterlace Filter wird das ein bisschen abgemildert, aber das kann ja eigentlich keine Lösung sein, oder?

    Grüße
    mcka

  • Wenn das Material interlaced ist, wirst du immer bei einem Schwenk versetzte Zeilen sehen. Ganz besonders, wenn du interlacetes Material in der Höhe geändert hast, ohne davor zu deinterlacen -- dann werden nämlich einzelne versetzte Zeilen beim Skalieren auf mehrere Zeilen verteilt.

    Das hab ich doch gestern erst erklärt... http://forum.gleitz.info/showthread.php?t=33706

    :seher: "interlaced resizen"

    Im Anhang noch mal ein Beispiel, wie es aussieht, wenn man es falsch macht.

  • Man könnte auch wieder interlaced speichern und beim Playback deinterlacen, persönlich bevorzuge ich aber auch einen Deinterlacer zu verwenden.

    Nein, wenn man nur schneidet ok, aber nicht wenn man es in der Größe verändert, so meine Erfahrungen.

    Und das wichtigste, warum man MPEG4 immer deinterlacen sollte: sehr schlechte bis fast keine Unterstützung von interlaced Material.

  • Zitat

    Nein, wenn man nur schneidet ok, aber nicht wenn man es in der Größe verändert, so meine Erfahrungen.

    Beim Resizen muss man erst das Material in die Fields teilen, die Fields resizen und dann wieder zusammenfügen. Ist aber vielleicht für Anfänger nicht besonders geeignet. :) Interessant wäre es interessant zu vergleichen was Qualitativ besser ist:
    a. Deinterlacen und Resizen
    b. Fields einzeln Resizen und wieder Interlaced speichern

    Zitat

    Und das wichtigste, warum man MPEG4 immer deinterlacen sollte: sehr schlechte bis fast keine Unterstützung von interlaced Material.

    Yup. :)

    Cu Selur

  • Wie kommst du auf 720x568? Die NTSC-DVD hat nur 720x480. Sinnvoll anamorph codiert, sind das höchstens (wg. Cropping) weniger, aber niemals mehr.

    Brother John
    ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––
    DVD nach MPEG-4 klappt nicht? Verzweifelt? Auf zum Encodingwissen!

  • Wenn das Material interlaced ist, wirst du immer bei einem Schwenk versetzte Zeilen sehen. Ganz besonders, wenn du interlacetes Material in der Höhe geändert hast, ohne davor zu deinterlacen -- dann werden nämlich einzelne versetzte Zeilen beim Skalieren auf mehrere Zeilen verteilt.


    Ich weiß nicht ob das Ausgangsmaterial interlaced ist, kann man das herausbekommen? Die Höhe habe ich nicht geändert, sonst würde ich kein anamorph verwenden. Aber Du hast Recht, wenn ich in StaxRip deinterlacing Filter einschalte, wird es deutlich besser. Aber bei Bewegungen immer noch merklich pixeliger als das Ausgangsmaterial. Zumindest WMP/DirectShow bekommt das ziemlich sauber hin, MPEG2 (antimorph) zu strecken und sauber auszugeben. Sobald ich das in xvid/divx umwandle, auch mit hoher Qualität, wird es immer pixelig. Mit deinterlacing nicht mehr ganz so schlimm, aber immer noch störend. Gibt es nicht auch verschiedene Deinterlacing Methoden? Kann man das auch in StaxRip einstellen? Wäre da eine Methode zu empfehlen?

    Was für StaxRip/xvid Einstellungen haben noch Auswirkungen auf Pixelbildung bei Bewegung?

  • Wie kommst du auf 720x568? Die NTSC-DVD hat nur 720x480. Sinnvoll anamorph codiert, sind das höchstens (wg. Cropping) weniger, aber niemals mehr.


    Sorry, das war ein Fehler im Posting - habe gestern etwas lange rumexperimentiert ;)

    anamorphe Kodierung würde ich gerne verwenden, um eine möglichst gute Qualität aus der DVD auf die Festplatte zu bekommen. Aber zur Zeit spare ich nichtmal 30% gegenüber den 8,5GB MPEG2 Daten - und das bei merklich schlechterer Qualität wegen den Pixeln bei den Bewegungen.

    Eigentlich hatte ich schon gehofft, die Größe auf wenigstens 40-50% reduzieren zu können, vielleicht sollte ich die Auflösung doch verkleinern und auch auf automorph verzichten?

  • Hm, vielleicht hat es auch damit zu tun: VLC hat zur Zeit eh Probleme auf Vista, daher bin ich auf DirectShow/WMP angewiesen. Hier ist mir gerade aufgefallen, dass im Hintergrund der folgende Fehler auftritt, wenn ich eine erzeugte xvid Datei im WMP abspiele:

    http://www.microsoft.com/windows/window…10D1&codec=YV12

    Scheint irgend ein Problem mit YV12 zu geben, denke ich. Ich verwende ffdshow_rev1082_20070328_clsid.exe.

    Hm.

  • ;) ja klar, das gleiche Problem besteht auch bei DivX. Wenn ich die Datei auf meinem MacBook abspiele, sieht die super aus, habe ich gerade gemerkt. Hat also sicher irgendwas mit Vista zu tun. VLC hat wie gesagt sowieso Probleme, und WMP wartet am Anfang kurz, dann kommt in der Statusleiste "Codec erwerben", und dann wird es halt in der schlechten Qualität abgespielt (pixelig bei Bewegungen), und es erscheint ein rotes x neben dem Dateinamen in der Wiedergabeliste, welches die genannte Fehlermeldung enthält. Wobei das bei allen Xvid und DivX Dateien passiert. Mit Vista ist in diesem Bereich ja echt noch ein Horror...

  • wegen VLC:
    1. Videoausgabe-modus mal ändern
    2. aktuellen Nighty/SVN trnk build versuchen

    wegen Vista&WMP:
    Macht bei mir keine Probleme mit ffdshow installiert

    Vielleicht auch mal mplayer versuchen., der läuft bei mir normalerweise unter Vista.
    Cu Selur

  • wegen VLC:
    1. Videoausgabe-modus mal ändern
    2. aktuellen Nighty/SVN trnk build versuchen


    Ja, das habe ich. Open-GL funktioniert, aber Direct-X ist qualitativ besser. Hat nur einen Haken: Sobald ein ein anamorphes AVI abspiele, welches auch mod16 gemäß gecroppt wurde, werden die Farben verfälscht, komische Streifen angezeigt... dasselbe macht auch der Originale DivX Player. Wenn ich z.B. nur 8 Pixel croppe, funktioniert es wunderbar. Man, man, man...

    wegen Vista&WMP:
    Macht bei mir keine Probleme mit ffdshow installiert


    Tja, bei mir gibt es halt diesen blöden Fehler, so als sei der Codec nicht installiert. Allerdings spielt er das ja ab, aber eben in merklich schlechterer Qualität.

    Vielleicht auch mal mplayer versuchen., der läuft bei mir normalerweise unter Vista.


    Das klappt, aber mit denselbem Problem wie VLC mit Direct-X und DivX-Player (komische Farben und Streifen bei anamorph+mod16).

    Ich weiß auch nicht... irgendwas ist da verhunzt oder nicht richtig installiert bei mir, glaube ich.

    Danke jedenfalls für die Tipps, mal sehen ob ich das irgendwann noch in den Griff bekomme...
    mcka

  • Sobald ein ein anamorphes AVI abspiele, welches auch mod16 gemäß gecroppt wurde, werden die Farben verfälscht, komische Streifen angezeigt... dasselbe macht auch der Originale DivX Player. Wenn ich z.B. nur 8 Pixel croppe, funktioniert es wunderbar.

    Das klingt, als ob eine bestimmte Funktion gerade deshalb nicht verwendet wird, weil das Video nicht MOD 16 ist, und deshalb die Ausgabe stimmt. Also vielleicht eine nicht korrekt unterstützte Video-Beschleunigung im Overlay.

    Ich hatte mit meiner Grafikkarte immer Probleme mit YV12-Overlay und musste in ffdshow auf YUY2 beschränken. Ob jedoch der VLC sich auch so detailliert konfigurieren läßt - sorry, der ist mir zu undurchsichtig (bei mir kann er sich ja noch nicht mal deutsch zeigen - und keinen interessiert's bei videolan.org).

  • Also ich hab jetzt mal ffdshow deinstalliert, da ist die Fehlermeldung jetzt weg, und das Video wird ohne groß einen Codec suchen zu müssen direkt abgespielt. Auch in VLC und MPlayer wird es jetzt ordentlich abgespielt. Allerdings bei Bewebungen immer noch ziemlich pixelig, im Vergleich zum originalen MPEG2. Auf dem Mac sieht es wie gesagt ein bisschen besser aus, aber auch nicht so wie das MPEG2.

    Könnte das vielleicht was mit dem Deinterlacing zu tun haben? Habe gelesen, dass es da verschiedene Methoden gibt. Gibt es eine Deinterlacing Methode unter StaxRip die Ihr empfehlen würdet, oder ist das wieder bei jedem Film anders? Was ist mit diesem TMCkernelbob aus diesem Thread: http://forum.gleitz.info/showthread.php?t=8722 - was soll mir die Überschrift in diesem Thread sagen?

    Was gibt es sonst noch für Methoden, Pixelbildung bei Bewegung loszuwerden? Bei AutoGK sieht man weniger Pixel, dafür ist es glaube ich ein bisschen unschärfer. Kann man irgendwo sehen was AutoGK automatisch für Filter anwendet? Ich habe auch das Gefühl, dass das mit den Pixeln bei anamorphen Videos stärker ausfällt.

    PS: Ich werden die Videos hoffentlich bald per Apple TV angucken können, nimmt langsam eine interessante Entwicklung:
    http://www.awkwardtv.org/
    http://appletvhacks.net/

  • Ich will jetzt endlich mal die "Pixel" sehen. Irgendwie verstehe ich noch nicht, was das Problem genau ist.

    VirtualDubMod - Video öffnen - gut sichtbare Stelle suchen - Umsch+1 (= "!") - Speichern als PNG - veröffentlichen

    Es gibt übrigens eine ganze Menge "Deinterlacing"-Varianten. Und wenn du im Original NTSC hast, dann wird der erste Schritt sowieso sein, bei der Vorschau in DGIndex.exe [F5] genau aufzupassen, ob die Analyse eine hohe Prozentzahl für "FILM" anzeigt: Dann wäre nicht "Deinterlacing", sondern "IVTC" zu empfehlen (was DGDecode eigentlich bereits vernünftig tun sollte).

  • Ich will jetzt endlich mal die "Pixel" sehen. Irgendwie verstehe ich noch nicht, was das Problem genau ist.


    Ja, hast natürlich Recht, hätte auch eher auf die Idee kommen können ;)

    Hier mal ein Ausschnitt (Größe 1:1), wo man diese Pixel sieht (bei Kameraschwenk):
    http://imageshack.us

    Ein paar Frames weiter sieht es dann wieder so aus:
    http://imageshack.us

    Und so sieht es auch ungefähr aus, wenn WMP die originale VOB/MPEG2 Datei abspielt. Da sind definitiv keine solche Pixel.

    Es gibt übrigens eine ganze Menge "Deinterlacing"-Varianten.


    Ja, aber bei StaxRip gibt es nur 2. Kennst Du einen guten (nicht zu komplizierten) Link bzgl. Deinterlacing, und wie man andere Varianten in StaxRip nutzt?

    Und wenn du im Original NTSC hast, dann wird der erste Schritt sowieso sein, bei der Vorschau in DGIndex.exe [F5] genau aufzupassen, ob die Analyse eine hohe Prozentzahl für "FILM" anzeigt: Dann wäre nicht "Deinterlacing", sondern "IVTC" zu empfehlen (was DGDecode eigentlich bereits vernünftig tun sollte).


    IVTC führt zu einem deutlich schlechteren Ergebnis als Deinterlacing. Oder meinst Du beides kombinieren? In welcher Reihenfolge?

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