wie komprimiert dvdshrink ?

  • hallo,
    weiss jemand wie dvdshrink die vob-files komprimiert um z.B.
    einen 7GB Film auf 4,7 GB zu bekommen ?
    ich meine das komrimierverfahren.
    würde mich mal interessieren, weil die qualität einfach super ist.
    danke für eure antworten
    dixi

  • Habe mir diese Infos zusammengesucht und versuche es mal:
    Die Re-Encode-Funktion von DVD-Shrink basiert auf einem so genannten DCT-Transcoder. Ein Transcoder dekomprimiert das Video und komprimiert es sofort mit anderen Einstellungen neu. Ein DCT-Transcoder (DCT = Discrete Cosine Transformation) ist eine spezielle Unterart, die entwickelt wurde um Videos für den Broadcasteinsatz in Echtzeit neu zu komprimieren. Wenn ein MPEG-Encoder einen Film komprimiert, steckt er den Hauptteil der Komprimierungszeit in das Finden von Bewegungsvektoren. Mit diesen Vektoren baut der Dekoder später das sichtbare Bild neu auf und mit diesem Verfahren spart MPEG auch den meisten Speicherplatz ein.

    Findige Programmierer kamen aber auf die Idee, dass es gar nicht nötig ist diese Vektoren immer neu zu ermitteln. DVD-Shrink liest also das komprimierte Video und dekomprimiert es nur auf Makroblockebene – die bereits aufwendig ermittelten Vektoren werden einfach übernommen – und erhöht die Kompression dieser Makroblöcke. Dies spart sehr viel Zeit und bietet fast keine Nachteile in puncto Bildqualität. DVD-Shrink braucht für die Transcodierung eines 120-min-Films nur circa 20 Minuten - eine komplette Rekodierung benötigt mehr als das Sechsfache!
    Leider bringt dieses Verfahren auch Nachteile mit sich. Da nur die Makroblöcke stärker komprimiert werden, die Vektoren aber gleich bleiben, kann DVD-Shrink die Vektoren nicht optimieren und an die verringerte Bildqualität anpassen. Je stärker das Video komprimiert wird, desto stärker weichen die Bewegungsvektoren von den optimalen Bewegungsvektoren ab und das verschlechtert die Bildqualität mehr als nötig.

    Die beste Alternative ist eine komplette Rekodierung, bzw. der Einsatz von IC7. Der IC7 benützt eine deutlich aufwendigere Analyse und geht mit der Macroblockkomprimierung in Abhängingkeit zu den Bewegungsvektoren um.
    Damit erreicht er derzeit die besten Ergebnisse in der Transcoderriege, benötigt jedoch ca. doppelt so lange wie DVD-Shrink.

  • @ Fr_An

    Hi Frankie!

    Zitat

    Deine Erklärung finde ich sehr gut. Diese sollte Avalon vor einiger Zeit in dem Thema http://www.gleitz.de/wbb2/thread.php?threadid=793&sid geben.

    Stimmt schon, was du da schreibst, aber: Warum habe ich den Eindruck, dass wir auf eine Erklärung seitens Avalon doch etwas länger hätten warten müssen? :rolleyes:

    Und was unser eDealer da aus dem Hut gezaubert hat, ist doch völlig o.k. 8)

    @ eDealer

    :daumen:

    Gruß, Rudi

    ...Alter schützt vor´m Computer nicht!......

    Aber manche Greise sind doch noch weise!!

  • Hallo,

    @ eDealer

    ich schrieb von einen kleinen Nachteil. Dieser Nachteil dürfte ganz sicher durch die Qualität mehr als aufgewogen werden.

    @ Rudi

    tja, Avalon konnte die Erklärung nicht liefern, obwohl er angeblich mitprogrammert hat. Eine anständige Erklärung werden wir von ihm auch nie bekommen. Er wollte und will sich mit seinen Projekten nur hervortun. Da ihm dies nicht gelungen ist, hat er sich hier wieder zurückgezogen. An DVD Shrink vergreift er sich aber immer noch.

    Das hat eDealer sicher nicht nur so aus dem Hut gezaubert, da steckt sicher noch einiges an Arbeit und fachlicher Kompetenz dahinter.

    Gruß Frank

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