Vocals aus Monospur isolieren

  • hi!

    ich habe eine monospur vorliegen und möchte aus dieser gerne mittels audition die vocalspur isolieren und den rest mögliches unterdrücken.

    ist das durch anheben bestimmter frquenzen oder einer anderen methode möglich?

    danke im voraus!

    mfg

    hans

    -= kein Bild, kein Ton - Valoron =-

  • Es gibt offenbar keine "Vocalspur". Was zu hören ist, ist ein komplexes Frequenzgemisch von verschiedenen Instrumenten und eben auch einer menschlichen Stimme. Welche Frequenzen in jedem Augenblick zu welchen "Instrumenten" gehören (also einem Klang eine "Bedeutung" zu geben), hat das komplexe neurale Netz mit milliarden Maschen in deinem Schädel über die Jahre deiner Kindheit lernen müssen; ein PC schafft das heute gerade mal ansatzweise (Melodyne 2), und bei weitem nicht zuverlässig oder gar perfekt. Herkömmliche Verfahren der Rauschminderung sind hier unbrauchbar, weil sich die Frequenzanteile ja dauernd verändern.

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    2 Mal editiert, zuletzt von LigH (13. Mai 2009 um 10:47)

  • Was Audition bei Stereo-Spuren als "Vocal Cut" anbietet, basiert zum größten Teil auf der Annahme, dass die Stimme fast ausschließlich in beiden Spuren einer Stereospur übereinstimmend (und dadurch mittig) enthalten ist, sowie ohne wesentlichen Hall oder Reverb (also "trocken" klingt). Ist das nicht der Fall, funktioniert dieser Effekt nicht wie erwartet (was hab ich mich mal an "Kings of Leon - Sex on Fire" abgemüht, der Hall der Stimme war nicht zu entfernen). Mit Mono geht so etwas gar nicht, da fehlt jegliche Information zur Phasenlage und Richtung.

  • aber man muss doch die vocalstimme irgendwie hervorheben können, so daß der rest zumindest nicht auf anhieb zu hören ist !?!

    -= kein Bild, kein Ton - Valoron =-

  • ......Welche Frequenzen in jedem Augenblick zu welchen "Instrumenten" gehören (also einem Klang eine "Bedeutung" zu geben), hat das komplexe neurale Netz mit milliarden Maschen in deinem Schädel über die Jahre deiner Kindheit lernen müssen; ein PC schafft das heute gerade mal ansatzweise (Melodyne 2), und bei weitem nicht zuverlässig oder gar perfekt. Herkömmliche Verfahren der Rauschminderung sind hier unbrauchbar, weil sich die Frequenzanteile ja dauernd verändern.


    Test die Filter von Audition mit allen Einstellungen durch und berichte uns.
    :seher:

    Gruss BergH

  • Das käme dann auf den Rest an. Die menschliche Stimme hat einen bevorzugten Frequenzbereich, auf den sich beispielsweise Telefonübertragungen beschränken (etwa 300-3000 Hz). Aber einerseits klingen auch andere Instrumente in diesem Bereich, andererseits sind Obertöne für einen natürlichen Klang ebenso wichtig. Die Änderung von Frequenzbereichen alleine wird also nicht viel nützen. Ein Filter, der sich auf die menschliche Stimme spezialisieren soll, müsste noch weit komplexere Charakteristiken beachten.

    Schau dir doch mal ein "Sonogramm" (Audition: Anzeigemodus Frequenzspektrum) an und versuche daraus zu erkennen, welche Frequenzen zur Stimme und welche zu Musikinstrumenten gehören. Das wird dir kaum gelingen.

    Am besten kann so etwas bisher "Melodyne 2". Ich weiß gar nicht genau, ob das überhaupt schon verkauft wird. Demo-Videos waren jedenfalls ... :eek:

  • Frequenzspektrum anzeigen können Algorithmix reNOVator Standalone und das gleichnamige Plugin in Samplitude 10.1.
    Das Zweitere aber nur in der engl.Version.....in der deutschen Version [hier Testhalber nur ne Demo] ist es nicht auswählbar.

    Zitat

    Am besten kann so etwas bisher "Melodyne 2".

  • Na gut - nennt sich also in Zukunft "Melodyne Editor"; ich meinte das in etwa wie "Melodyne - Generation 2", also die Software, die dann mit "Direct Note Access" ausgestattet sein wird...

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