HD-Wiedergabe per Hardware beschleunigen ?

  • Hallo,

    ich nutze MPC, VLC und SmartPlayer zum Abspielen von Video-Dateien und Blu-rays unter Windows XP. Mein Notebook hat eine 4500MHD Grafikkarte.

    Wie kann ich die Grafikkarte dazu bringen, die Wiedergabe z.B. von MKV-Files, die in H.264/AVC und 1080p codiert sind, zu beschleunigen ?

    Welche Software macht sich die Hardware-Beschleunigung der Grafikkarte zu Nutze ?

    Wie aktiviere ich die Hardware-Beschleunigung zum Abspielen von Videomaterial ?

    Genügt bereits ein Pentium-M 1.6 GHz oder Single Core Celeron mit 1.8 GHz mit entsprechender Grafikkarte um HD-Videos ruckelfrei wiederzugeben ?

    :hm:;)


  • ich nutze MPC, VLC und SmartPlayer zum Abspielen von Video-Dateien und Blu-rays unter Windows XP.

    Selbstgebrannte oder irgendwo (hoffentlich legal?) gesaugtes, eine Kaufbluray werden diese Programme nämlich nicht abspielen, da nicht zertifiziert.


    Wie kann ich die Grafikkarte dazu bringen, die Wiedergabe z.B. von MKV-Files, die in H.264/AVC und 1080p codiert sind, zu beschleunigen ?

    Mit dem passenden Decoder natürlich.


    Welche Software macht sich die Hardware-Beschleunigung der Grafikkarte zu Nutze ?

    Kommerzielle wie Power DVD ultra, WinDVD etc., Deine MKVs werden die widerum nicht annehmen, da sie sonst keine Zertifizierung bekämen. :) Kannst aber wenn Du die Decoder legal erworben hast diese etwa in den MPC einbinden als externer Decoder, dann sollte das mit Hardwarebeschleunigung gehen, wobeis auch widerum etwas drauf ankommt wie das mkv encodiert wurde, da müssen bestimmte Faktoren wie DXVA Kompatibilität eingehalten werden, damit die Hardwarebeschleunigung genutzt werden kann.


    Genügt bereits ein Pentium-M 1.6 GHz oder Single Core Celeron mit 1.8 GHz mit entsprechender Grafikkarte um HD-Videos ruckelfrei wiederzugeben ?

    Nein.


  • Zitat:
    Zitat von Fr0stbeule Beitrag anzeigen
    Genügt bereits ein Pentium-M 1.6 GHz oder Single Core Celeron mit 1.8 GHz mit entsprechender Grafikkarte um HD-Videos ruckelfrei wiederzugeben ?

    Nein.

    Möglicherweise reichen diese kleinen CPUs doch aus, wenn du eine Graka mit Beschleunigungsmöglichkeit hast.
    Ich hab auf meiner Athlonkiste jedenfalls kaum CPU-Last mit aktivem DXVA unter Windows bzw VDPAU unter Linux

  • Bei einer intel 4500MHD bezweifle ich jedoch ein wenig, dass die Beschleunigung hier einerseits von jeder wohlbekannten Software problemlos unterstützt wird, andererseits ähnliche Vorteile bringt wie eigenständige Karten mit nVidia- oder Radeon-Chipsatz.

  • DVXA wird automatisch verwendet, wenn

    • eine geeignete Grafikkarte vorhanden ist, welche die Fähigkeit meldet, Beschleunigungsfunktionen für das entsprechende Material anzubieten
    • das Video alle nötigen Voraussetzungen erfüllt: nicht zu komplexe Encodierung, Teilbarkeit von Höhe und Breite (wohl mindestens durch 16); eventuell sogar exakte HD-Auflösungen ohne Cropping?

    Level 5.x oder hohe Anzahl B- und Referenz-Frames sind beispielsweise nicht DVXA-kompatibel. Näheres dazu in der Forensuche sowie im MeGUI-Profil für den x264.

  • Ich kann mir nicht vorstellen das die Teilbarkeit durch 16 eine Rolle spielt ? hat mich irgendwie auch nie interessiert.
    Zumindest bei nicht verschlüsselten HD-Videos ist die CPU Auslastung bei mir sehr gering, sind nur wenige Prozent.
    Anders ist es sicherlich beim abspielen von Blu-rays aufgrund des Kopierschutzes.
    Eventuell bringt es was die neusten Graka Treiber zu installieren.

  • Selbstverständlich spielt Teilbarkeit durch 16 eine große Rolle, weil DXVA-Videobeschleunigung nur dann die Decodierung uneingeschränkt beschleunigen kann, wenn keine Ausnahmebehandlungen für diejenigen Randbereiche nötig sind, bei denen die Unterteilung des Bildes in Makroblöcke nicht lückenlos funktioniert.

    Es sollte ja mittlerweile bekannt sein, dass bei DV, MJPEG und MPEG-1 bis MPEG-4 (sowie einigen anderen Formaten) das Gesamtbild in "Blöcke" unterteilt wird - im Helligkeitskanal "Y" meist zu je 8×8 Pixeln, in den Farbdifferenzkanälen "U"/"Cb" und "V"/"Cr" bei Chroma-Subsampling 4:2:0 entsprechend meist in Flächen, die 16×16 Pixeln entsprechen (weil hier 2×2 Pixel je die gleiche Farbigkeit haben). Wenn Höhe und Breite des Videos nicht jeweils durch 16 teilbar sind, kann die gesamte Videofläche nicht ohne Rest in 16×16-Pixel-Makroblöcke unterteilt werden, dadurch ist DXVA-Beschleunigung nicht mehr möglich.

  • Naja intern wird doch sowieso 16×16 gerechnet, besonders bei Full HD währe es schon Traurig wenn es nicht funktionieren würde :)
    Mal abgesehen von geringen Effizienzverlust beim Encodieren sollte es beim Decodieren meiner Meinung eigentlich
    keine Probleme machen.

  • Für Full-HD würde das unter Umständen bedeuten, dass 1920×1088 Pixel encodiert werden müssten, der Decoder aber automatisch 1920×1080 meldet und ausgibt... oder so?!

    Ich kann mich schwach erinnern, dass dieser Fall unter bestimmten Bedingungen eine Sonderbehandlung hatte. Aber ich weiß nicht mehr, ob das mit DXVA zu tun hatte.

  • Zitat von LigH

    DVXA wird automatisch verwendet, wenn

    • eine geeignete Grafikkarte vorhanden ist, welche die Fähigkeit meldet, Beschleunigungsfunktionen für das entsprechende Material anzubieten
    • das Video alle nötigen Voraussetzungen erfüllt: nicht zu komplexe Encodierung, Teilbarkeit von Höhe und Breite (wohl mindestens durch 16); eventuell sogar exakte HD-Auflösungen ohne Cropping?

    Und das Video von einem entsprechenden DirectShow-Filter decodiert wird, der die GraKa-Funktionen auch tatsächlich nutzen bzw. darauf zugreifen kann - oder verstehe ich da immer noch irgendwas falsch?

    Gruß, Christian

  • In der Frage ging es um den MPC; der aktuelle MPC-HC hat auch interne Decoder, die DXVA nutzen können, ohne dass sie sich als DirectShow-Decoder im System registrieren. Aber selbstverständlich muss der Decoder bestimmte Funktionen dem DXVA überlassen, um es zu nutzen.

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