Qualitativ gute M2V-Datei erstellen (Verzweifelter Anfänger)

  • Ich habe so viel ausprobiert um meine in Premiere Pro erstellten Filme mit DVD-Lab Pro in guter Qualität auf DVD zu bekommen.


    Erstelle ich mit PP direkt eine .m2v (mit dem integrierten Adobe Media Encoder), hat diese schlechte Qualität. Mit den normalen Einstellungen (MPEG-2 DVD, PAL hohe Qualität) hat die Beispieldatei 67,9 MB (ohne Soundspur) und weist folgende Schlieren bei Bewegung der Kamera auf:

    Das kompilieren und Brennen mit DVD-Lab Pro ist kein Problem damit, aber die Datei ist so schlecht, dass es in den Augen weh tut.


    Erstelle ich mit PP eine DV avi hat diese gute Qualität, ist aber auch riesig (Beispieldatei 568MB). Leider akzeptiert DVD-Lab Pro ja keine Avis.

    Konvertiere ich die DV avi mit FFWin zu einer mpg, erkennt DVD-Lab Pro diese, macht aber Ärger beim kompilieren (http://forum.gleitz.info/showthread.php?t=40092). Außerdem ist die Datei wieder relativ klein (99,2MB) und hat viel schlechtere Farbqualität (geht aber noch, die Schlieren werden durch das Encoding nicht verstärkt).

    Versuche ich die DV avi stattdessen mit TMPGEnc zu m2v+wav zu encodieren erhalte ich nur ein schwarzes Bild (http://forum.gleitz.info/showthread.php?t=40113).

    Es muss doch eine Möglichkeit geben entweder mit PP gute m2v-Dateien zu exportieren oder die großen avi-Dateien ohne großen Qualitätsverlust in funktionierende m2v-Dateien umzuwandeln.


    Hier noch zwei Screenshots einer kritischen Stelle, damit ihr euch den Unterschied zwischen verhältnismäßig guter und schlechter Qualität vorstellen könnt.
    DV avi aus PP:
    [Blockierte Grafik: http://img195.imageshack.us/img195/6187/avie.jpg]
    m2v aus PP:
    [Blockierte Grafik: http://img199.imageshack.us/img199/4683/m2v.jpg]


    Ich wäre für eure Hilfe wirklich sehr dankbar!

  • Selbstverständlich akzeptiert DVD-lab keine AVIs. Auf DVD gehört ja MPEG2-Video, und Authoringtools haben ganz andere Aufgaben, als auch noch Video zu konvertieren - die brauchen endgültig fertiges Material, das zu DVDs passt.
    __

    Offensichtlich hast du das Video in der Höhe gestaucht. Das darf bei Interlaced-Material keinesfalls passieren. Zum Thema "interlaced resizen" haben wir schon einige Beiträge, die sich speziell mit AviSynth befassen.

    Da wir hier im Allgemeinen Freeware bevorzugen, wenn sie ebenso gute Qualität erzeugen kann wie teure Software, haben wir das Encodieren von DV-Video über AviSynth mit dem HC-Encoder schon recht gut dokumentiert. Empfehlenswert in deinem Fall: Höhe des Videos keinesfalls ändern, interlaced lassen, mit "Bottom Field First" encodieren lassen (DV ist fast immer BFF).

    Letztlich ist TMPGEnc natürlich auch ein hervorragender MPEG2-Encoder. Da müssten wir schon wirklich ganz detailliert wissen, was du eingestellt hast, dass dabei kein zufriedenstellendes Ergebnis herauskommt.

    Was für einen MPEG2-Encoder Premiere verwendet, weiß ich nicht; vermutlich MainConcept - der ist nicht gerade Spitzenklasse.

    Auf gute Zusammenarbeit:

    REGELN befolgen | SUCHE benutzen | FAQ lesen | STICKIES beachten

    Einmal editiert, zuletzt von LigH (14. Juni 2009 um 21:50)

  • Am besten das Video verlustfrei in Huffyuv (AVI) aus Premiere Pro exportieren (falls das geht, keine Ahnung) und dann mit einem guten MPEG2-Encoder in ein MPEG2 umrechnen lassen.

    Nach meiner persönlichen Erfahrung kommen für maximale Qualität eigentlich nur drei in Frage: der CCE (Cinema Craft Encoder), der ProCoder (besonders gut bei schwierigem interlaced Material, da gibt es keinen, der es besser kann) und der HCEnc (kostenlos und kann in Sachen Qualität mit den beiden vorherigen bestens mithalten).

    Aber wie LigH schon sagte ist das Interlacing bei deinem Video beschädigt, das musst du als allererstes beseitigen!

  • @ Skiller:

    Verlustfrei komprimierte AVIs werden aber noch viel größer als DV. Um genau das zu vermeiden, gibt es doch Frameserver wie AviSynth, die unkomprimiertes Video an die jeweiligen MPEG2-Encoder allein im Hauptspeicher übergeben, ohne die Festplatte zu belasten.

  • Ja, ist schon klar, aber irgendwie muss man das fertige Video doch erst mal möglichst verlustfrei (oder verlustarm - DV) aus dem Schnittprogramm rauskriegen, wenn man einen externen MPEG2 Encoder damit füttern will? Oder steh ich auf'm Schlauch? :huh:

  • Das Digital-Video sollte eigentlich per Firewire-Kabel verlustlos von der Kamera auf den PC überspielt worden sein. Wenn das schon nicht so abgelaufen ist, ist jede weitere Bearbeitung eher zwecklos...

    Danach sollte das DV in einer AVI-Datei vorliegen. Diese AVI-Datei läßt sich - wenn ein passender VfW-Codec vorhanden ist, z.B. wenn man den ffdshow-VfW-Codec für DV aktiviert hat - mit der Funktion AviSource() in AviSynth einlesen, worauf sie dann (mehr oder weniger nur Bild für Bild) stückchenweise im RAM als unkomprimiertes Video (YUY2 oder YV12, je nach dem was welches Programm braucht) an den MPEG-Encoder geschickt wird, eventuell nach vorheriger Filterung.

    Oder von hinten gesehen: Der MPEG-Encoder läßt sich von AviSynth das DV-AVI "vorlesen".

    Die Frage wäre nun, was exit_1 in Premiere so alles mit dem Video anstellen wollte. Wenn er Premiere nur benutzen wollte, um das Video einfach bloß als MPEG2-Video für DVD zu exportieren, läßt sich Premiere vollkommen ersetzen. Wurde dagegen geschnitten oder gefiltert, ließe sich dieses Zwischenergebnis freilich nicht per AviSynth aus Premiere weiterleiten. Aber man könnte mit AviSynth wahrscheinlich die ganze Schneiderei und Filterei ebenso nachstellen, und Premiere auch in diesem Punkt ersetzen.

  • Erstmal vielen Dank!
    Also die beiden Screenshots sind wie gesagt von einer kritischen Stelle. Nur Teile des Videos mit starker Bewegung haben diese blöden Störungen. Das liegt wohl an der beschränkten Kamera, die ich mir geliehen hatte, war auch schon in den Rohdateien (VOBs, die ich zur Bearbeitung mit PP mit dem Converter SUPER in avis umgewandelt habe). Vermutlich ist bei dieser ersten Konvertierung aus Versehen gestaucht worden.

    Dann habe ich in PP sehr viel Arbeit ins Schneiden gesteckt.

    Ich werde es jetzt mal mit Avi Synth probieren.

  • Zitat

    war auch schon in den Rohdateien (VOBs

    stelle doch einen Ausschnitt aber im "Original-VOB" hier rein.

    Datenrettungen Normwandlungen Restaurierungen Digitalisierungen

  • Ach so - das heißt, nicht die Kamera selber erstellt das DV, sondern du hast das Video als DV aus Premiere exportiert... dann bin ich ja die ganze Zeit von falschen Voraussetzungen ausgegangen, weil ich deinen einleitenden Beitrag falsch verstanden habe.

    So ist das eben, wenn die wichtigsten Details fehlen oder leicht überlesen werden.

  • Damit wir abschätzen können, welche wirkliche "Original"-Qualität vorliegt, und ob die überhaupt für weitere 08/15-Filterung ausreicht - oder ob die schon so schlecht ist, dass vor dem Schneiden erst mal Restaurierung angesagt wäre...

  • Vermutlich wäre eine Restaurierung besser gewesen. Aber jetzt hab ich schon so viel Arbeit ins schneiden gesteckt. Das müsste ich in dem Fall ja alles nochmal machen oder?

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!