mit HC abspann reduzieren wie geht das ?

  • ich weiss das es möglich ist dadurch das man den abspann weniger bitrate gibt dadurch noch mehr für das video bekommt
    nur leider weiss ich nicht wie man das im HC einstellen muss

    kann mir das mal bitte jemand erklären ?

  • Man lege im Tab "Preview/Zones" entsprechende Zonen fest, indem man jeweils das erste Frame festlegt, ab dem man einen Größenfaktor festlegen möchte, und den jeweiligen Faktor dazu. Standard ist Faktor 1.0 ab dem ersten Frame.

    Wenn du also z.B. ab Frame 123456 den Abspann mit 1/2 der Bitrate encodieren lassen willst, legst du als Faktor "0.5" fest, suchst dir das Frame 123456 (per Schieberegler, Pfeil-Buttons oder Eingabe der Nummer), und klickst dann auf "set zone".

    Wenn es zwischen Frame 1000 und 2000 einen Bereich gibt, der mehr Bitrate braucht, dann gehst du auf Frame 1000, legst als Faktor z.B. "1.2" fest, klickst auf "set zone", gehst dann auf Frame 2000, gibst als Faktor "1.0" ein, und klickst wieder auf "set zone".

  • der eigentlich elegantere weg wäre, dass du ermittelst, wie gross dein file wird in der gesamtgrösse mit einer avg. bitrate. dann encodierst du zuerst nur den abspann mit wenig bitrate, kannst ja im avs mit trim arbeiten. die ermittelte grösse ziehst du von der gesamtgrösse ab und erhälst eine neue. dies ist dann die finale grösse für den film selbst. sie wird höher liegen als deine zu beginn angenommene avg. bitrate.
    anschliessend musst du nur die beiden m2v wieder zusamenfügen. in dvdlab kannst du diese einfach hintereinanderlegen oder nochmal extern zusammen bringen.

    falls deine zielgrösse am ende etwas zu gross ausgefallen ist einfach mit dem abspann nochmal encoden und das richtige mass treffen. als avg für den abspann kann du mit 1800bK mal anfangen und später ggf. nach unten korrigieren damit du genau die zielgrösse triffst.

    TMPEGEnc wäre z.B. ein mittel um die streams wieder miteinander zu vereinen.

    mfg

  • :grübeln:

    Das Trimmen, getrennte Encodieren und anschließende Zusammenfügen soll eleganter sein als das gewichtete Encodieren in einem Schritt?!


    Ja gut, vielleicht nicht eleganter allerdings effektiver. Die Lauflänge des Filmes gibt immerhin vor, welche avg. Bitrate du verwenden wirst um den vollen Platz zu nutzen.

    Wenn ich nun den Abspann als erstes encode mit wenig Bitrate ergibt sich für die übrige Laufzeit eine höhere avg. Bitrate was dem Bild doch wohl zu gute kommen dürfte.
    Nach deiner Methode gibt es die Einstellung der avg. Bitrate multipliziert mit einem Faktor. Die dadurch gewonne Bitrate kommt dann dem eigentlichen Film zu Gute?
    Ich will gern zugeben, dass ich was überlesen habe aber schon theoretisch sollte das sparate Encoden wohl ein besseres Bild ergeben wenn ich den vollen Platz nutzen will.

    mfg

  • Nach der Methode der gewichteten Zonen ändert sich für dich überhaupt nichts im Vergleich zu dem Vorgehen, wenn du den gesamten Film ohne Zonen encodieren würdest:


    Du gibst die gewünschte durchschnittliche Zielbitrate für den gesamten Film ein, die sich aus Platzbedarf und Gesamtlaufzeit berechnet.


    Der HC-Encoder ermittelt wie gehabt im ersten Durchlauf den Bitratenbedarf jeder GOP / jedes Frames für eine sehr feine Quantisierung. Dieser wird normalerweise weit über der gewünschten Zielbitrate liegen.

    Ohne Zonen würde nun jeder Pro-GOP/Frame-Bedarf über das Verhältnis zwischen der theoretisch erreichten Größe mit feiner Quantisierung und der gewünschten Zielgröße über die gesamte Spieldauer gleichmäßig skaliert werden.

    Mit Zonen werden (wahrscheinlich - ich habe den HC-Quelltext nicht, aber nur so wäre es sinnvoll) die Pro-GOP/Frame-Bedarfswerte der jeweiligen Zonen vorher mit dem jeweiligen Zonen-Faktor multipliziert, daraus eine angepasste theoretische Endgröße für den ersten Durchgang berechnet, und diese dann zur Skalierung verwendet.

    Das heißt, der HC-Encoder geht davon aus, dass der Abspann ohnehin nur z.B. 1/4 der tatsächlich gemessenen Größe erreicht hätte, und zwingt sich dadurch im zweiten Durchlauf dazu, nur etwa 1/4 der eigentlich für gleichmäßige Qualität nötigen Größe für den Abspann zu erreichen; dadurch bleibt dann sogar etwas mehr Platz übrig, der durch den neuen Gesamt-Skalierungsfaktor bereits auf den Rest des Filmes verteilt wurde.

    All das, was du manuell tust, erledigt der HC-Encoder bei der Verwendung von Zonen bereits in der Berechnung zwischen dem ersten und zweiten Durchlauf, und in der Encodierung während des zweiten Durchlaufes "ohne Unterbrechung".


    Der einzige Unterschied ist also: Du legst eine Zone fest. Die optimale gewichtete Verteilung der Bitrate über den Gesamtfilm erledigt der HC-Encoder vollautomatisch.


    Und du bekommst ein Video mit fortlaufendem Timecode, so dass der DVD-Player nicht plötzlich unerwartet an den Zonengrenzen mit der Spielzeit durcheinanderkommt und hintere Kapitel nicht mehr findet. Bei deiner Methode mit Stückeln und Verbinden kann so etwas (je nach Authoringtool) nämlich passieren, weil jede Zone mit eigenem Timecode beginnt, was auf DVD nicht sein darf.

    Auf gute Zusammenarbeit:

    REGELN befolgen | SUCHE benutzen | FAQ lesen | STICKIES beachten

    Einmal editiert, zuletzt von LigH (5. Januar 2010 um 12:31)

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!