DVD von mkv-Datei mit original Framerate

  • hallo,

    beschäftige mich nun auch schon seit längerem mit Videocoding usw..., und finde nun aber irgendwie nicht die Optimale Lösung.
    Und zwar sind ja die meisten mkv-Videos bzw. x264-Streams in der originalen Framerate belassen, also meist 24 fps, bzw. manchmal auch 23,976.
    Da ich der Meinung bin das sich auf bei der Wandlung von HD (264) auf MPEG2 doch noch immer eine spürbar bessere Qualität ergibt also direkt bei der gleichen DVD in der Verkaufsversion, hab ich bisher immer lieber die mkv genommen und mit ConvertX2DVD nach DVD gewandelt.

    Ergebnis war auch immer recht ordentlich, aber letztens ist mir dann doch dieses Manko mit der Framerate aufgefallen. Und zwar bietet ConvertX nur 2 optionen einmal nach PAL (25 fps) oder halt NTSC (29,97 fps), halt DVD-Spezifikation. Is ja auch alles gut und richtig um halt die Kompatibilität zu gewährleisten und weil so halt der Standard ist.

    Aber wie diese Wandlung dann besonders bei ruhigen Bildern, ausschaut könnt ihr euch sicherlich denken.
    Und zwar fügt ConvertX anscheinend irgendwie künstlich frames in das Video mit ein so das man dann eben auf 25 kommt, aber macht auch sone Art 3:2 Pulldown um von 24/23,976 fps auf 29,97 zu kommen.

    Bei PAL Wandlung ist es dann ganz arg, es is so fast jede Sekunde son ein Hackser zu bemerken, also das das Bild nicht ganz ruhig erscheint. Es fällt doch schon recht auf, und ist wie gesagt besonders bei ruhigen Szenen zu sehn.
    Bei NTSC ist es nicht ganz so schlimm, da ist es nur ca. alle 4-5 Sek., also das da mal son Rukler kommt.
    Bei den Kauf-DVD's also Industrie ist das natürlich alles komplett ruhig wahrscheinlich durch den PAL Speedup, oder halt durch ein besseren Pulldown bei NTSC.

    Bin also nach der Suche nach einem tool was diese Aufgabe recht einfach erledigt, und zudem noch die Framerate einfach so lässt wie im Original.

    Also nix mit Speedup, Pulldown etc. sondern n MPEG2 Stream mit 24 fps bzw. 23,976!
    Ist das prinzipiell erstmal möglich? Ich weiß es entspricht nicht dem DVD-Standard, aber denke schon das das mein Player kann, weil bei XviD geht es ja auch ohne Probleme, also mein Player spielt 24 fps avi's problemlos ab.
    Jaa klar könnte es auch einfach mit Staxrip bspw. nach avi/XviD umwandeln, aber es dauert halt bei meinem DualCore doch noch n wenig länger als nach MPEG2.
    Zudem ist sone DVD dann doch immer noch was feineres, auch wegen Menüs/Kapiteln usw...,also sone einfache AVI-Datei.

    Hatte auch schon mal AVStoDVD probiert, aber da kann man den CCE nicht einbinden, ein Feature was mir auch n ich wichtig wäre, da der ungefär die Geschwindigkeit von ConvertX besitzt, und halt auch so der Standard in der DVD Welt ist :D:D:D

    Also gibts da irgend ne ultimative Lösung??

  • Nicht nur "so 'ne Art 3:2-Pulldown", sondern exakt dieses.

    PAL bleibt PAL, 25,0 fps bleiben 25,0 fps -- Pulldown hat hier nichts verloren!

    Wenn du "NTSC-FILM" hast (~23,976 fps, genauer: 24000/1001), dann kannst du das auch direkt zu MPEG2 umwandeln, wenn der MPEG2-Encoder, den du dafür verwendest, eine Markierung für "Soft Telecine" unterstützt. Beispielsweise kann das der HC-Encoder (kostenlos, oft ähnlich gut wie der CCE, wahrscheinlich schneller - braucht aber AviSynth mit YV12-Ausgabe). Dann würde aber der DVD-Player selber den 3:2-Pulldown während der Wiedergabe für einen Fernseher im NTSC- (oder PAL-60-?) Betrieb durchführen.

    Vielleicht geben moderne Mediaplayer aber auch NTSC-FILM ohne Änderung aus, wenn ein HD-Flachbildschirm angeschlossen ist, der ja 24p darstellen können müsste? Kann ich mangels passender Hardware nicht sagen.

  • Ja aber warum funktioniert das ganze dann problemlos mit xvid Dateien?
    Da braucht man doch auch kein Pulldown, Speedup oder ähnliches! Und die meisten Player spielen es problemlos ab!

    Es muss doch also irgendwie möglich sein eine mpeg2-vob Datei mit 24 fps, oder halt 23,976 zu erzeugen aber trotzdem mit 576p Auflösung und nicht nur 480p wie bei NTSC!

  • Für DVDs existieren halt Spezifikationen, nur wenn diese eingehalten werden, dann sind alle DVD-Player in der Lage das Material abzuspielen.

    Es mag unter Umständen einige DVD-Player geben, die 23.976fps bei 576 Zeilen ausgeben, aber 100%ig nicht alle.

    Ich empfehle dir übrigens anstatt der ganzen Wandelei ein WD-TV Classic anzuschaffen, oder ein vergleichbares Gerät. Dann bist du alle Framerate-Sorgen und das Wandelproblem auf einen Schlag los.

  • Naja aber anscheinend sind die doch nicht so ganz gefestigt:

    -> http://de.wikipedia.org/wiki/DVD-Video…nd_Lizenzierung

    Zitat


    Von der DVD-Video gibt es im Gegensatz zu den anderen DVD-Varianten, wie etwa der DVD-ROM, DVD-RAM, usw., weder Normen von der ISO noch öffentliche Standards etwa bei der ECMA. Das DVD Forum ist bei der DVD-Video nicht diesen üblichen Weg gegangen, weil sie damit mehr Möglichkeiten zur Sicherstellung des DVD-Kopierschutzes und der Kompatibilität von DVD-Geräten erhält.


    Gibt es denn wirklich gar kein tool wo ich das einfach mal probieren könnte? Also halt ne komplette DVD-Video Struktur mit 23,976 fps / 576p??

  • MPEG2-Video mit NTSC-Kennung hat für die DVD 480 Zeilen. Grundsätzlich. Und egal ob mit 24000/1001 (soft telecine) oder 30000/1001 fps (NTSC). Ob der DVD-Player bzw. Fernseher das im PAL60-Betrieb auf 576 Zeilen hochrechnet, ist eine andere Frage.

    Die DVD-Spezifikationen sind seit etwa 15 Jahren praktisch "endgültig". Sie sind eben nur "proprietär", also nicht bei offiziellen Normungsorganisationen angemeldet.

    http://www.dvddemystifiziert.de/

  • Ja und wenn man nicht die DVD nimmt, sondern nur reines MPEG2?
    Da muss es doch möglich sein alle verschiedenen Frameraten bzw. Auflösungen nutzen zu können? oder nicht?
    Dann packt man das ganze noch in eine DVD-Struktur, und probiert es auch :D:D
    Bloß womit?

  • Sicher kann man irgendwelches MPEG2-Video erzeugen.

    Das werden die meisten DVD-Authoring-Tools aber nicht verarbeiten wollen, weil es nicht zu den Video-DVD-Spezifikationen konform ist.

    Und selbst wenn du Authoring-Tools verwendest, die sonstwas zu einem Video-DVD-ähnlichen Ergebnis zusammenwürfeln (so wie das schon manche mit z.B. SVCD-Video getan haben), musst du immer noch damit rechnen, dass der DVD-Player diesen Unfug dann nicht versteht.

  • Naja ok! Dann werd ich wohl doch eher auf PAL-Speedup setzen da ich auf jeden Fall die volle Auflösung nutzen will.
    Dann kommt nun noch das nächste. Welches halbwegs einfache frontend zur DVD-Erstellung unterstützt PAL-Speed up, und zusätzlich noch den CCE als Encoder? Als Eingabe sollte natürlich mkv usw... kein Problen sein.
    Das wär natürlich nun mein Traum :D:D
    Also mit AVStoDVD geht es schon mal nicht da es glaube auch kein PAL-Speedup macht und erst recht nicht den CCE unterstützt.

    Was also tun??

  • Das Konvertieren kannst du auch mit Mencoder Probieren :)

    Wenn das Ausgangsmaterial 23,976 fps hat sollte es mit folgender Commandline funktionieren (NTSC)

    Code
    Mencoder.exe "E:\Video-In.mkv" -oac lavc -ovc lavc -of mpeg -mpegopts format=dvd:telecine -vf scale=720:480,expand=0:480,crop=720:480,softskip,harddup -srate 48000 -af lavcresample=48000 -lavcopts vcodec=mpeg2video:vrc_buf_size=1835:vrc_maxrate=8000:vbitrate=6000:keyint=18:mbd=2:trell:acodec=ac3:abitrate=224:aspect=16/9:threads=4 -ofps 24000/1001 -o "E:\Video-Out.mpg"

    -channels 6 für 6 Kanal Audio falls die Quelle in Dolby Digital 5.1 ist.

    Code
    Mencoder.exe "E:\Video-In.mkv" -oac lavc -channels 6  -ovc lavc -of mpeg -mpegopts format=dvd:telecine -vf scale=720:480,expand=0:480,crop=720:480,softskip,harddup -srate 48000 -af lavcresample=48000 -lavcopts vcodec=mpeg2video:vrc_buf_size=1835:vrc_maxrate=8000:vbitrate=6000:keyint=18:mbd=2:trell:acodec=ac3:abitrate=384:aspect=16/9:threads=4 -ofps 24000/1001 -o "E:\Video-Out.mpg"

    Nicht vergessen die Korrekte Auflösung zu berechnen.
    scale=720:***,expand=0:480,crop=720:480
    *entsprechend ändern

  • Mencoder ist nun aber wirklich nicht der MPEG2-Encoder, den hier irgend jemand empfehlen würde; man will ja auch qualitativ gutes MPEG2-Video erhalten.

    Mag sein, dass nach Jahren der vermurksten Bitratenkontrolle dem Mencoder und ffmpeg bei der Erzeugung von MPEG2-Video noch leichte Vorurteile anhaften; aber dass er mittlerweile qualitativ mit CCE, TMPGEnc und HC mithalten könne, müsste mir erst mal jemand beweisen.
    __

    Eine GUI, die alles in einem kann und dabei den CCE als Encoder unterstützt, wüsste ich heutzutage nicht. Einerseits weil der CCE zwischen den Versionen vor und ab 2.7 die Ansteuerung verändert hat, und andererseits, weil es mittlerweile den HC-Encoder gibt, der ähnlich gut encodieren kann, dabei kostenlos ist, und auch besser auf die Verwendung mit AviSynth abgestimmt.

  • Mit halbwegs vergleichbaren Einstellungen finde ich die Qualität von Mencoder nicht anders als von HC, ich habe allerdings auch nicht mit der Lupe nach unterschieden gesucht ;)
    Es würde mich auch wundern wenn man nach Jahren der MPEG2-Encoderentwicklung zwischen den einzelnen Encodern noch signifikante unterschiede findet.

  • Mit den richtigen Einstellungen wird es schon sehr gut :)

    Über die Qualität von MPEG2-Encoder braucht man sich heutzutage leider nicht mehr zu streiten, es benutzen sicherlich nur noch wenige.

  • Mit den richtigen Einstellungen wird es schon sehr gut :)

    Über die Qualität von MPEG2-Encoder braucht man sich heutzutage leider nicht mehr zu streiten, es benutzen sicherlich nur noch wenige.

    hmm nun ja. Wenn ich an meine nächste Verwandschaft / Freunde usw.. denke ist der heimische DVD-Player doch noch immer am häufigsten anzutreffen. Es ist eben immer noch das kompatibelste Format sag ich jetzt mal.
    Da will ich nunmal die beste Quali rausholen, und was ich bis jetzt gelesen hab soll da der CCE immer noch recht leistungsstark sein und auch bei extrem schnellen Bewegungssequenzen nicht die "Fassung" verlieren.
    Mag sein das da der HC mittlerweile auf gleicher Höhe ist, nur ist er nach bisherigen Tests immer noch langsamer im Encoding.
    Mag sicherlich auch damit zusammenhängen das CCE von Grund auf in Assembler geschrieben wurde :D:D:D, was bei einem MPEG2-Encoder auch nur vernünftig ist, weil hier zählt einfach die Performance ganze stark.
    Vielleicht holt hier der HC auch noch auf und wird evt. sogar noch mal n Tick besser als der CCE!

  • Ich benutze auch noch gelegentlich MPEG2 :)
    Nicht Lesen, Probieren :)
    Für einen Kostenlosen Encoder ist die Qualität von Mencoder oder auch HC finde ich ausgezeichnet.
    Wenn man VBR benutzt und entsprechende Einstellungen für MPEG2 z.B.
    :trell:mbd=2:precmp=2:subcmp=2:cmp=2:dia=-10:predia=-10:cbp:mv0:vqmin=1:lmin=1:dc=10
    und die Multi-Core unterstützung (threads) aktiviert ist Mencoder schnell und sehr gut.

  • Was ich mich da auch immer frage, also beim HC-Encoder.
    War das nicht immer soo streng mit MPEG2? D.h. das man eigentlich Lizenzgebühren bezahlen musste oder so
    Ich meine sieht man ja auch an den Preisen von CCE und Co., die ja zum Teil unverschämt hoch sind? Wie kann also jemand einfach so einen MPEG2 Codec schreiben? Muss der Autor da nich auch Patentgebühren blechen oder so?

    Und noch ne 2. Frage, welcher Encoder wird eigentlich normalerweise in den Rundfunkanstalten eingesetzt, also für die DVB-Ausstrahlung da die ja bekanntlich auch mit MPEG2 erfolgt? Diese Qualität würde ja schon vollkommen ausreichen.
    Ist das auch der CCE?

  • Fernsehsender werden meist hardwaregestützte MPEG2-Encoder verwenden. Es gibt dafür einerseits schon komplette Encoderkarten (aber meist nur für einen Durchlauf, also nicht sehr hochwertige Ergebnisse - dafür aber live-echtzeitfähig), andererseits Lösungen für zwei Durchläufe, aber je Durchlauf mindestens in Echtzeit und mit Videoversorgung direkt von Studio-Videoquellen (z.B. per SDI-Kabel o.ä. von Digital Betacam). Das DVD-Studio, in dem ich mal gearbeitet hatte, hatte z.B. Encoder von Sonic und von BitPack.

    Und die Encoder-Lizenzgebühren werden oft vermieden, indem der Encoder z.B. ausdrücklich nicht für kommerzielle Zwecke angeboten oder als reine "Demonstration der Möglichkeit" (proof of concept) bezeichnet wird.

  • Ohh yeah! Habs jetzt auch mal gesehn. Bei nem bekannten gewesen der DVB-T besitzt, und naja was soll ich sagen manchmal sieht das Bild echt total verblockt aus, grade so in Auf und Abblendungen.
    Also ne gut Encodete DVD sieht da echt besser aus. Weiß nich ob es an seinem Reciever liegt, aber ich denke mal doch eher an deren Hardwareencoder! Dürfte doch eigentlich nicht auftreten oder?
    Wodurch kommen dieses Verblockungen eigentlich? Durch das 1-pass Encoding oder?

  • Bei DVB-T kommen sie vor allem durch die doch recht begrenzte Bitrate. Eine DVD darf maximal 9,8 Mbps als Videobitrate haben, gut encodierte DVDs haben einen Durchschnitt über die gesamte Laufzeit von etwa 6 - 8 Mbps. DVB-S und DVB-C könnenähnliche Bitraten verwenden. Bei DVB-T dagegen liegt die Grenze bereits oft unter 3 Mbps.

    Und dazu kommt bei Live-Sendungen (v.a. Nachrichten) eben noch die 1-pass-Encodierung, die eher die Bitrate gleichmäßig mit wenig Anpassung an den Bedarf encodiert.

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