StaxRip x264 Unterschiede zwischen "normal" und "slow"

  • Hi,
    was sind bei einer Encodierung mit x264 die Unterschiede in den Profilen "normal" und "slow"? [Nachtag/Verbesserung: mit 'normal' ist 'medium' gemeint]
    Dass es sich hierbei um das Vorlagesystem von x264 handelt habe ich verstanden.
    Siehe auch
    http://encodingwissen.de/staxrip/encoder.html

    Zitat

    Die beiden Punkte Preset und Tune bilden eins zu eins das Vorlagensystem von x264 ab ...


    Wo aber sind genau die Unterschiede? Soll ich "normal" oder "slow" verwenden? "slower" ist extrem langsam ... ?

    Gruß MeikelTi
    ---
    Ich stehe ganz am Anfang, aber ich stehe nicht allein!

    2 Mal editiert, zuletzt von MeikelTi (12. Mai 2010 um 17:36) aus folgendem Grund: Nachtrag

  • Hi,
    was sind bei einer Encodierung mit x264 die Unterschiede in den Profilen "normal" und "slow"?
    Dass es sich hierbei um das Vorlagesystem von x264 handelt habe ich verstanden.
    Siehe auch
    http://encodingwissen.de/staxrip/encoder.html

    Wo aber sind genau die Unterschiede?



    Die genaue Definition der x264 Presets und Tunings kann man der Hilfe entnehmen:


    Soll ich "normal" oder "slow" verwenden? "slower" ist extrem langsam ... ?

    Das kann dir so pauschal keiner sagen. Es hängt von deinen Qualitätsansprüchen ab und davon wie viel (Rechen-)Zeit du bereit bist zu investieren.

    Alles bis einschließlich "veryslow" bringt noch Vorteile, wohingegen "placebo" niemals für etwas anders als zum reinen Testen verwendet werden sollen.

    Grundsätzlich gilt aber: Je niedriger deine Bitrate, desto stärker werden sich die Unterschiede der Presets bemerkbar machen.

    Das heißt, solange du eine ausreichend hohe Bitrate spendierst, wirst du auch mit einem der schnellen Presets noch einwandfreie Ergebnisse erzielen.

    Bei mittleren und niedrigen Bitraten kannst du dagegen durch ein langsameres Preset in der Regel noch eine etwas bessere Qualität rausquetschen.

    Man kann daher wie immer nur einen Rat geben: Ausprobieren und selbst beurteilen!

  • ich hacke mich hier grad mal ein: wie viel ist denn viel bitrate und wie viel ist wenig bitrate? ist 6000kbit/s bei FullHD 1080p noch viel?

  • Für einen Actionfilm ist die gleiche Bitrate wenig, die für eine Landschaftsdoku viel ist. Wem nur der Erhalt der Qualität wichtig ist, der wählt eine 1-pass CRF-Encodierung und lässt sich davon überraschen, wie viel Bitrate nötig war, um den gewünschten Grad an Qualität zu sichern.

  • wie bei allem halt: Ansichtssache > schönheit liegt im Auge des Betrachters ...

    ich hab da mal was im 2 pass gemacht

    sehe ich das richtig dass hier so ca das gleiche rauskäme wie wenn ich "crf 21.24" machen würde, ja?

  • Du betrachtest hier aber nur den 1st pass eines 2pass Verfahrens, da aber nicht 'slow-firstpass' gesetzt ist werden einige Settings im 1st pass intern geändert.
    * ref 1
    * no-8x8dct
    * partitions i4x4 (if originally enabled, else none)
    * me dia
    * subme MIN( 2, subme )
    * trellis 0

    Code
    x264.exe --threads 6 --preset slow --tune film --weightp 0 --bframes 3 --nal-hrd vbr --vbv-maxrate 40000 --vbv-bufsize 30000 --level 4.1 --keyint 24 --b-pyramid strict --slices 4 --aud --colorprim bt709 --transfer bt709 --colormatrix bt709 --sar 1:1 --pass 1 --bitrate 6435 --stats video.stats --output NUL video_input.mkv

    würde also nicht

    Code
    x264.exe --threads 6 --preset slow --tune film --weightp 0 --bframes 3 --nal-hrd vbr --vbv-maxrate 40000 --vbv-bufsize 30000 --level 4.1 --keyint 24 --b-pyramid strict --slices 4 --aud --colorprim bt709 --transfer bt709 --colormatrix bt709 --sar 1:1 --crf 21.24 --stats video.stats --output NUL video_input.mkv

    entsprechen, wohl aber

    Code
    x264.exe --threads 6 --preset slow --tune film --weightp 0 --bframes 3 --nal-hrd vbr --vbv-maxrate 40000 --vbv-bufsize 30000 --level 4.1 --keyint 24 --b-pyramid strict --slices 4 --aud --colorprim bt709 --transfer bt709 --colormatrix bt709 --sar 1:1 --pass 1 --crf 21.24 --stats video.stats --output NUL video_input.mkv

    Cu Selur

  • im 2ten pass wird kein Faktor mehr ausgegeben :) is der dann gleich?

  • x264 verwendet die Statistikdatei, die im ersten Durchlauf erzeugt wurde, um im zweiten Durchlauf auf die gewünschte Endgröße zu kommen.

    Ich glaube aber eher, dass Frame für Frame die Quantisierung gesteuert wird, als dass im zweiten Durchlauf der CRF-Modus verwendet wird, weil die Berechnungen für den zweiten Durchlauf weitere Nebenbedingungen berücksichtigen, die erst nach Abschluss des kompletten ersten Durchlaufes bekannt sind.

    Der im ersten Durchlauf berechnete RF dürfte nur eher statistische Bedeutung haben. Ob eine 1-pass-Codierung mit eben diesem RF als CRF-Wert die gleiche Größe hätte, wäre zu testen - wahrscheinlich würde es recht gut treffen. Aber die Bitratenverteilung wäre dennoch wohl leicht abweichend.

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