Haben (S)VCDs nen Header oder sowas?

  • (S)VCDs werden ja mit geringerer Fehlerkorrektur gebrannt (mode2) als Mode1-CDROMs. Das ist möglich, weil das ja 1. Videomaterial ist und 2. MPEG eine eigene integrierte Fehlerkorrektur hat.

    Haben diese CDs keinen Header oder sowas, ein Bereich wo sie durch Fehler komplett zerstört werden können?

    Und: Was wäre, angenommen ich erstelle eine Mode2-"Daten"-CDROM (ist ja mit XCD von Doom9.de(.vu) möglich) und brenne eine MPEG File drauf. Kann hier leicht das gesamte Videomaterial zerstört werden?

    3. Wieso kann man die MPEG/DAT-Dateien von (S)VCDs nicht einfach wieder auf die Platte kopieren? Habs zu Testzwecken frisch nach dem Brennen versucht, liegt es schon an geänderten Bits?

    Vielen Dank

    MfG Cebalis

    Mögest du in einem Stück zurückkehren! :D
    (Saturas, Gothic)

  • Hi Cebalis,

    zu 3.
    eine (S)VCD wird in ein spezielles Image gepackt (z.B. mit Nero oder VCDEasy) und die MPEG/DAT kann deshalb nur mit Tools wieder auf die Platte geholt werde, z.B. IsoBuster für SVCD und VCDEasy für VCDs.

    Was im Header eines MPEG Files steht kannst du mit dem DVDpatcher herausfinden.
    Dort kannst du auch Werte beliebig verändern.

    Jetzt zu der Frage die ich nur theoretisch beantworten kann, weil mir nie in den Sinn gekommen ist das zu tun:
    Eine Mode2-Variante sollte den File nicht zerstören, nur sollte er nicht als SVCD im Player abspielbar sein. Dazu kommt, das nicht die Datenmenge auf den Rohling passt, wie im Mode1.

  • Zitat

    Original von eDealer
    Hi Cebalis,

    zu 3.
    eine (S)VCD wird in ein spezielles Image gepackt (z.B. mit Nero oder VCDEasy) und die MPEG/DAT kann deshalb nur mit Tools wieder auf die Platte geholt werde, z.B. IsoBuster für SVCD und VCDEasy für VCDs.

    Achso, wusste ich nicht. Da ich aber genau dieses Kopieren einfach machen können will, wäre ja eine Mode2-CDROM besser - nur ist das genauso sicher? (s.u.)

    Zitat

    Original von eDealerWas im Header eines MPEG Files steht kannst du mit dem DVDpatcher herausfinden.
    Dort kannst du auch Werte beliebig verändern.

    Jetzt zu der Frage die ich nur theoretisch beantworten kann, weil mir nie in den Sinn gekommen ist das zu tun:
    Eine Mode2-Variante sollte den File nicht zerstören, nur sollte er nicht als SVCD im Player abspielbar sein. Dazu kommt, das nicht die Datenmenge auf den Rohling passt, wie im Mode1.


    Versteh ich nicht. Die (S)VCDs werden im Mode2 gebrannt, weniger Fehlerkorrektur, mehr Speicher als (CDROM) Mode1. Daten können so ziemlich leicht von außen beschädigt werden, aber bei Videomaterial ist das ja nicht so schlimm (zumindest bei MPEG, soll auch noch eine eigene Fehlerkorrektur haben) Nur so eine (S)VCD hat doch sicher auch irgendwelche "Headerdaten" oder in der Art. Was ist wenn die zerstört werden?

    Wenn ich die MPEG auf eine Mode2-CDROM brenne (also auch keine Medium-Fehlerkorrektur & läuft nicht im Player, klar), hat die MPeg-Datei doch nen Header, kann darüber das ganze Videomaterial zerstört werden?

    (Mein Problem: Ich hab MPEG-Videos die größer als 700 MB sind! Mein Brenner kann maximal 80min-Scheiben! Ich will die Videos sichern, dass sie nicht zu leicht komplett zerstört werden können, aber trotzdem leicht auf die Platte zu kopieren sind. DVD-Player-Unterstützung brauch ich nicht.)

    Macht es also einen Unterschied von der Datensicherheit:
    1. die (S)VCD
    2. die MPEG-File auf einer Mode2-CDROM

    Mögest du in einem Stück zurückkehren! :D
    (Saturas, Gothic)

  • Zu aufwendig! Ich würde einfach gerne wissen:

    Macht es einen Unterschied von der Datensicherheit:
    1. die (S)VCD
    2. die MPEG-File auf einer Mode2-CDROM

    THX!

    MfG Cebalis

    Mögest du in einem Stück zurückkehren! :D
    (Saturas, Gothic)

  • Hi,

    grundsätzliches zur verringerten Fehlerkorrektur bei VCD/SVCD:
    Grund hierfür war zum einen der Bedarf dafür, zumindest einigermassen Spiellänge auf einen Rohling zu bekommen. Hierfür hat man die Fehlerkorrektur geopfert. Natürlich nicht ganz, eine gewisse Fehlerkorrektur hat man in den MPG-Stream selbst verpflanzt.
    Warum kann das nun gutgehen? Hierzu muss man sich etwas den Aufbau des VideoStreams anschauen. Das schlimmste was passieren kann ist, das die Bildinformationen des ersten I-Frames einer GOP einen Fehler enthält. Dies hat zur Folde das logischerweise auch die nachfolgenden P und B Frames auf diesem Fehler aufbauen. Wenn wir von einer "normalen" GOP mit einer Länge von 15 Frames ausgehen, so folgen auf einen I max. 4 P und B Frames.
    Es treten dann also Fehler an insgesamt 5 Frames auf. Das Bild wird mit 25 Frames pro Sekunde dargestellt. Der Fehler ist also schlimmstenfalls für 1/5 Sekunde zu sehen. Um das wahrzunehmen ist unser menschliches Auge viel zu träge. Erst wenn sich mehrere Fehler im Stream aneinanderreihen kann das zu einem Prob werden.
    Die Wahrscheinlichkeitsrechnung sagt uns jetzt, ...

  • Ja, also hat die (S)VCD keinen Bereich, mit dessen Veränderung das ganze Videomaterial nicht mehr funktioniert?

    Wie ist das dann mit einer MPEG auf einer Mode2-CDROM? (Ich meine, eigentlich hat die ja einen Dateiheader......)

    Mögest du in einem Stück zurückkehren! :D
    (Saturas, Gothic)

  • Hi,

    Zitat

    Ja, also hat die (S)VCD keinen Bereich, mit dessen Veränderung das ganze Videomaterial nicht mehr funktioniert?


    Wenn Du damit meinst, das Du dann alles in die Tonne kippen musst - Nein.
    Es kann aber durchaus sein, dass es beim Weiterverarbeiten von beschädigten Streams zu Probs kommen kann. Meist kann man die aber durch spezielle Tools (PVAStrumento, ReStream, ...) oder rausschneiden beheben. Das ein Stream komplett über den Jordan geht, hab ich bisher (ausser bei den Eseljüngern) noch nie mitbekommen.

    Zitat

    Wie ist das dann mit einer MPEG auf einer Mode2-CDROM? (Ich meine, eigentlich hat die ja einen Dateiheader......)


    Zuerstmal muss man unterscheiden zwischen einem PS (Program Stream, enthält das gemuxte Audio, Video und Headder) und einem ES (Elementary Stream, jeweils Audio oder Video alleine).
    Die jeweiligen ES kannst Du ohne Probs als DatenCD brennen. Diese sollte dann auch über die entsprechende Fehlerkorrektur bei einer Daten CD verfügen.
    Wenn Du nun schon einen PS vorliegen hast, kannst Du das zwar auch noch tun, ob die Fehlerkorrektur einer Daten CD hier aber noch greift weis ich ehrlich gesagt nicht. Der Stream ist ja dann schon in entsprechend große "Pakete" aufgeteilt, wobei die Paketgröße und die zur Verfügung stehende Sektorgröße nicht mehr zueinanderpassen. Dadurch kann die Fehlerkorrektur imo nicht mehr vernünftig funzen, da ja die Bezugspunkte evtl. in einem anderen Sektor liegen (hab ich aber ehrlich gesagt nicht wirklich Ahnung von!)
    Wenns dann erstmal als SVCD/VCD geauthored ist, ists eh vorbei.
    Wenn Du also nun unbedingt ne Sicherheitskopie Deiner Sicherheitskopie machen willst, dann am besten die ES sichern. Erst SVCD erstellen, dann extrahieren und demuxen, damit die jeweiligen ES auch auf eine CD passen ;)

    Sollte ich jetzt total danebenliegen, dann bitte nicht steinigen, nur verbessern. Danke! :D

  • Sorry, aber: HÄH?

    Ich soll bei einer Tonspur 2 demuxte Files (1 Audio, 1 Video) auf eine Mode2-CDROM schreiben? Und dann sind die Daten eigentlich sicher? (haben doch nen Fileheader?)
    Sind Video/Datenmaterial auf (S)VCDs auch so getrennt? Und wieso ist das bei einem PS anders?

    Zitat

    Wenns dann erstmal als SVCD/VCD geauthored ist, ists eh vorbei.


    Das hier versteh ich gar nicht!?

    Jetzt bin ich verwirrt, bitte nochmal helfen

    THX!

    MfG Cebalis

    Mögest du in einem Stück zurückkehren! :D
    (Saturas, Gothic)

  • Hi,

    wirklich sicher sind die Daten nur, wenn Du die 0 und 1 in Stein meisselst. Jedes (elektronische) Speichermedium unterliegt einem Alterungsprozess, dessen Dauer und Auswirkungen sehr unterschiedlich sein können.
    Grundsätzliches zum Thema MPG1/2, Aufbau, Headder, u.s.w. kannst Du am besten auf dem EDV-Tipp nachlesen.
    Ein fertig gemuxter PS (Besteht aus Audio, Video und Muxxing Overhead) ist in Pakete (deren Größe durch die sogenannte Packet Size beim muxen vorgegeben wird) eingeteilt. Aufgrund dieser Packetgröße ist das brennen eines fertigen PS-Streams als Daten CD kontraproduktiv, da die einzelnen Pakete jeweils zu groß für den freien Sektorenplatz ist, und somit mehr Platz verbraten wird, als eigentlich notwendig.
    Bei den ES-Streams (Audio und Video noch getrennt) ist diese Paketeinteilung noch nicht erfolgt, somit können diese imo auch als Daten CD gebrannt werden. Selbstverständlich haben auch die ES einen Headder, aber dieser ist eben noch nicht auf die im dazugehörigen Paket folgenden Daten bezogen, und so die Fehleranfälligkeit geringer.
    Im großen und ganzen versteh ich aber den ganzen Aufwand nicht. Sollte die eine Sicherheitskopie kaputt gehen, dann kannst Du Dir ja immer wieder eine neue machen. Oder Du mietest Dir sicheren Space zum speichern, bei dem Dir der Vermieter eine entsprechende Garantie für den Erhalt Deiner Daten gibt. 100%ige Sicherheit ist eben teuer.

  • Also ich kann dem ganzen auch nicht mehr folgen ?(
    Cebalis
    Wiso willst Du von dem vorgegebenen Formaten abweichen ?
    Was willst du erreichen ? Eine SVCD ist mindestens so sicher wie eine Deiner Daten CDs!

    Also hier mal die Frage: Was willst du erreichen ???
    (Oder ist es Fragen/Wissen aus Prinzip ohne Anwendungsfall ??)

  • Nein, ich habe einen Anwendungsfall, sogar sehr dringend.

    Mein Problem:
    Ich habe MPeg-Dateien, die ich so sichern möchte, dass man sie wahrscheinlich auch im nächsten Jahr noch ansehen kann. Das Problem ist, sie sind zu groß, um sie in Mode1 zu brennen.
    Ja, jetzt wäre SVCD die Lösung, aber ich möchte die Files einfach ohne übergroßen Zeitaufwand wieder auf die Platte bringen können.
    (Nein, ich möchte auch nichts irgendwie neu encoden -- ehrlich gesagt, weil die Qualität durch das MPEG schon schlecht genug ist.)

    Mein Gedankengang:
    Meine Brennprogramme Nero & WinOnCD verweigen beide, "Daten" in Mode2 zu brennen! Irgendwo ist eine MPEG File ja auch "Daten". (Ich weiß, wie ich die Brennprogramme umgehen kann, das ist nicht das Problem....)
    Nur (zumindest richtige) "Daten" sind halt sehr sensibel und kommen nicht gut damit klar, wenn die Umwelt ihren Inhalt modifiziert....(die SVCD macht sich dank "robustem Videomaterial" und MPEG-Fehlerkorrektur ja auch keinen Hals drum)

    Kommt meine MPEG, die im Mode2 als "Daten" gebrannt wurde, damit genausogut klar wie so eine SVCD?
    -Die SVCD scheint keine "sensiblen Stellen" zu haben oder?[Obwohl, die hat doch auch ne Verzeichnisstruktur, etc.]????????
    -Meine Mode2-Datenscheibe hat solche Stellen????? [TOC(heißt der hier so??), Fileheader der MPEG?!?]

    (Wenn der Header einer File beschädigt ist, kann man sie doch meistens gar nicht mehr verwerten??)

    Falls wer Fragen zum Problem hat, darf er gerne tun..... 8)

    THX!

    MfG Cebalis

    Mögest du in einem Stück zurückkehren! :D
    (Saturas, Gothic)

  • Also, wie gesagt ist die SVCD Struktur auf der CD mindestens so sicher wie die einer Daten CD (hängt wahrscheinlich mehr von den genutzen Rohlingen ab!!)

    Ein schnelles Überspielen/Kopieren auf die FP ist mit SVCD auch gegeben. IsoBuster ist ein kleines Programm. Mit ihm offnest du die SVCD Struktur wie im Explorer, wählst die MPEG Datei aus und wählst die Option auf die Platte entpacken. Das dauert genauso lange als wenn du die Datei direkt von einer CD auf die Platte kopieren würdest!!

    Ich würde keine Risiken eingehen (übrigens meine SVCDs funktionieren alle noch, die älteste ist zwei Jahre alt.)

  • mal schauen......

    *isobusterrunterlad*

    EDIT: wie muss ich das jetzt machen? ich habe gerade "extract with m2f irgendwas" gemacht, und er braucht 12 Sekunden für 1%....

    Mögest du in einem Stück zurückkehren! :D
    (Saturas, Gothic)

  • thx (die deutsche dll ist bei der multi-language version übrigens dabei)

    und wie mach ichs bei ner vcd? da is ne .dat-Datei drauf, das krieg ich grad nicht hin!

    THX!

    MfG Cebalis

    Mögest du in einem Stück zurückkehren! :D
    (Saturas, Gothic)

  • Zitat eDealer:

    eine (S)VCD wird in ein spezielles Image gepackt (z.B. mit Nero oder VCDEasy) und die MPEG/DAT kann deshalb nur mit Tools wieder auf die Platte geholt werde, z.B. IsoBuster für SVCD und VCDEasy für VCDs.

    DAS STIMMT SO NICHT GANZ, es sei denn, man(n) brennt aus einem Image (wie z.B DVD2SVCD es erstellt)
    Das Brennprogramm packt den MPEG-File nur in den Ordner MPEG2, als AV-Sequenz.
    Dieser läßt sich ohne Probleme wieder auf die Platte kopieren.
    Mit dem Win-Commander geht das übrigens vom Feinsten und ist gleichzeitig noch eine prima Kontrolle, ob die SVCD fehlerfrei gebrannt wurde.
    Bricht der Win-Commander den Kopierprozeß ab, kann die SVCD geradewegs in die Tonne.
    So meine mehr als dreijährigen Erfahrungen.

    Den Rest der Diskussion halte ich für Nonsens. Wenn Cebalis eine absolute Sicherheit für seine SVCD´s haben will, dann sollte er viel Kohle investieren, sich (so mache ich das auch) reichlich Festplatten und Kontroller kaufen und die Streifen auf Platten speichern. Geht dann mal eine SVCD den Bach runter, brenne ich sie einfach nochmal und fertig ist der Lack!

    Gruß Uffi33

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