Ich möchte mal einen Blick in die Vergangenheit wagen. Ich habe mir letztens diesen Artikel angeschaut: https://de.wikipedia.org/wiki/DVB-T_in_Deutschland
In NRW musste man sich spätestens 2005 mit digitalem Fernsehen beschäftigen, weswegen ich damals in eine Sat-Anlage investiert habe. Der Liste nach begann die Digitalisierung des Fernsehens am 1.11.2002 in Berlin. Mit dem Codec Mpeg2, den wir von den DVDs kannten. Damals war es unter Privatleuten üblich, DVDs nach xvid zu konvertieren. Der effizientere Codec h264 wurde 2003 als Standard veröffentlicht.
Nun dauert es erfahrungsgemäß einige Zeit, bis ein neuer Standard produktiv eingesetzt wird und bis überhaupt Hardware gebaut wird, die den neuen Codec nutzt. Wie schnell soetwas bestenfalls geschieht, weiß ich nicht. Im Nachhinein betrachtet, stelle ich mir die Frage, ob es nicht besser gewesen wäre, die Einführung von DVB-T ausschließlich mit h264 umzusetzen. Das hätte sicherlich einige Vorteile mit sich gebracht.
Als europaweit DVB-T2 eingeführt wurde, hat Deutschland als einziges Land auf h265 gesetzt. In meinen Augen eine sinnvolle Entscheidung. Der Vergleich beider Situationen hinkt vielleicht. Dennoch habe ich mich manchmal gefragt, ob DVB-T mit h264 nicht die bessere Wahl gewesen wäre.
Anfang 2006 wurde das SD-Fernsehen auf 16:9 umgestellt, wenn ich mich nicht irre. Auch da wäre h264 besser gewesen und es hätte Bandbreite eingespart.
Ändern kann man es nicht mehr. Aber dennoch: was meint ihr?