Aufgeblähte DVDs?

  • Hallo,
    ich bin neu, also bitte nicht zu streng sein...
    mir ist aufgefallen, dass die Größen der Filme sehr unterschiedlich sind, obwohl die äußeren Daten dies eigentlich nicht vermuten lassen würden.
    Beispiel: Triple XXX passt komplett ohne Transcoding auf eine DVD+R bei einer Spielzeit von rund zwei Stunden und exzellenter Bildqualität.
    Red Dragon ist ebenfalls rund zwei Stunden lang, braucht aber 7 Gigabyte ohne Extras.
    Die Art der Filme rechtfertigt keine derart unterschiedlichen Datenmengen, finde ich.
    Kann es sein, dass da jemand (sprich: die Filmindustrie rumschraubt?

    Gruß

  • :hallo:

    Soweit ich mich an meine ehemalige Praxis erinnern kann, liegt das weniger bei der Filmindustrie, sondern eher bei den Rechteverwertern, den jeweils aktuellen Rechteinhabern und deren Politik: Die Kinowelt - als ein typisches Beispiel für sicher fast alle Filmverleihe und Rechteverwerter - kaufte Rechte "paketweise", und in jedem Paket befinden sich neben einigen sehr interessanten Filmen, für die sich nach deren Meinung auch große DVDs mit (je nach Inhalt des Paketes) vielen Extras oder Top-Qualität lohnen, eben auch unzählige "Gurken", für die eine aufwändige Produktion keinen Sinn manchen würde - Fliessband-Authoring reicht dafür anscheinend.

    Die Entscheidung über die Umsetzung dürfte jedoch erheblich von den jeweiligen Rechteinhabern und deren Beurteilung des Inhaltes und der zu erwartenden Zielgruppe abhängen: Während "Triple-X" sicher zu den spektakulären Filmen zählt, dürfte das Hauptinteresse wohl eher an den Special-Effects und somit beinm Hauptfilm und vielleicht noch dem Making-Of liegen als an der Story, der Verknüpfung zu anderen Titeln und den Hintergründen zu den Schauspielern -- die jedoch sind bei "Roter Drache" wesentlich wichtiger, und man wird sich einen so anspruchsvollen und psychologisch so tiefgehenden Film sicher wesentlich öfter und länger anschauen als einen im Vergleich dazu vielleicht eher oberflächlichen... nun ja, "Mode-Tophit" der Action-Szene, der nach vielleicht ein, zwei Jahren wohl schon wieder übertroffen und daher uninteressant sein dürfte.

    Kurz gesagt: Je anspruchsvoller die erwartete Zielgruppe, umso aufwändiger die Produktion.

  • Hi,

    Hauptunterschied sind oft auch die Anzahl und Quali (DD oder DTS) der einzelnen Tonspuren.
    Gerade deswegen ist es imo so wichtig, sich erstmal mit dem tatsächlichen Inhalt der DVD vertraut zu machen, um dann jeweils individuell die Methode zur Erstellung der Sicherungskopie festzulegen (Strippen, Splitten, komplett neu encoden und authoren oder Klick-Tool verwenden)

  • schau dir mal http://www.dvdtoolbox.de/ an - da kannst du auswählen, was du behalten willst und gegebenfalls splitten.


    An der Größe einer gleich langen (in Stunden/Minuten) DVD sind i.d.R. die Extras Schuld, etwa Trailer und Bonus-Features. Wenn man sie weglässt, sieht die Qualität auch beim Transcoding noch sehr gut aus, manchmal passt der Film dann sogar ohne Kompression auf eine einzige DVDR.

    Do it yourself! Die besten Erfahrungen sind die eigenen.

    :seher: "Der Vorteil der Klugheit liegt darin, dass man sich dumm stellen kann. Das Gegenteil ist schon schwieriger." (Kurt Tucholsky)

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