Gelabelte DVDs defekt (war: 'Help!')

  • Hi ihr,

    ich hab ein Problem und komm schier nicht weiter...

    ich hab mir innerhalb einiger Monate jetzt eine kleine Sammlung an DVDs angelegt (Terminator 3, Sixth Sense und noch 10 mehr).

    Da ich nun aber noch aus meiner CD-Zeit weis, dass Original-Cds und DVDs manchmal mit Kratzer so ihre Probleme haben, hab ich (zumindest die alten) mal versucht zu kopieren, um nur die Kopie zu nutzen und damit das Original vor Beschädigungen zu schützen.

    Bei meinen früheren Original-CDs war das auch kein Problem. Ich betone: nur EINE Kopie und NUR zwecks Sicherheit. Mir hats gereicht, dass sich ein teures Spiel wegen einem (großen) Kratzer verabschiedet hatte (50 DM in den Sand gesetzt).

    Damit die DVDs auch nach was aussehen hab ich sie auch gelabelt. Mein Sohn hat mir gesagt, das sei ohne Probleme möglich.

    Jetzt wollte ich mir mal wieder eine dieser DVDs ansehen und musste feststellen dass sie oft Bildfehler aufwieß (Klötzchen, kunterbunt) und ruckelte, bis sie schließlich hängenblieb.

    Ich hab einen BTC-Brenner 4fach, hab die DVD mit DVD Shrink 2.3 kopiert und mit Nero 6.3.0.3 gebrannt.

    Was mach ich falsch? Meine Rohlinge waren EmTec Rohlinge (2Stück) bzw Verbatim (der Rest). Die Emtec laufen ohne Probleme. Die Verbatim zeigen die Fehler.

    Die Probleme treten nicht nur im Standalone Player auf, sondern auch beim Brenner.

    Bitte um Hilfe, Gruss

  • Es gibt mehrere Möglichkeiten, warum so eine DVD kaputt geht. Evtl. haben sich der Kleber des Labels und der Schutzlack des Rohlings nicht so gut vertragen und angefangen zu reagieren. Oder der Rohling war schlecht gefertigt (Verbatim soll da aber eher gut sein) und die Datenschicht ist oxidiert.

    vermutlich sind die DVDs nicht mehr zu retten, also am besten nochmal eine neue Sicherheitskopie ziehen.

    Es gibt eine Theorie, die besagt, dass das Universum sofort verschwinden und etwas noch Unerklärlicheres und Bizarres an seine Stelle treten wird, sobald jemand herausfindet, wofür es gut ist und warum es existiert.

    Es gibt eine andere Theorie, die besagt, dass das bereits geschehen ist.

  • @ DyDe:

    :welcome:

    Auch das Label selbst kann eine Ursache sein: Schon leichte Abweichungen von exakt konzentrischer Lage können den Rohling zum Vibrieren bringen, wodurch der Laser der Spur nicht mehr folgen kann.
    __

    Nebenbei bemerkt: In unseren Forum-Regeln erwarten wir neben deutscher Sprache auch aussagekräftige Beitragstitel. Ich habe deinen mal entsprechend angepasst - bitte versuche, dir in Zukunft auch etwas sinnvolleres einfallen zu lassen. Danke!

  • Erstmal ein herzliches Hallo an alle, bin neu hier!

    Zu diesem Thema habe ich auch ähnliche Erfahrungen gemacht. Habe auch anfangs alle Rohlinge mit den Labeln beklebt, damit es besser aussieht. Ich habe dabei folgende Beobachtungen gemacht:

    Die neu beklebten konnte ich alle problemlos abspielen. Mit der Zeit wurde es aber immer schlechter, angefangen von Bildstörungen (typische Klötzchenbildung) bis dazu, dass die DVDs nicht mehr abspielbar waren. Das gleiche Phänomen bei verschiedenen Playern (Cyberhome, Sony) und verschiedenen Rohlingen (Verbatim, Ritek, Intenso).

    Ich war richtig gefrustet und wollte schon eine DVD zerbrechen - habe ich aber nicht gleich geschafft und sie nur ziemlich heftig verbogen. :D Danach habe ich sie aus Interesse wieder eingelegt und siehe da - ging wieder.

    Daraus habe ich geschlossen und vermute immer noch, dass sich die DVDs durch die Label mit der Zeit verziehen. Ich glaube sowas auch schon mal in der c't gelesen zu haben, bin aber nicht sicher.

    Dass das mit dem Knicken nicht die Ideallösung sein kann war mir natürlich klar. Also bin ich dann sanfter vorgegangen und habe die Label der anderen "defekten" DVDs wieder vorsichtig abgelöst, was recht unproblematisch geht, weil die Datenschicht bei der DVD ja in der Mitte liegt und nicht gleich mit abgerissen wird, wie bei CDs. Reste habe ich mit Seifenlauge gut abwaschen können.

    Alle von ihren Labeln befreite DVDs funktionieren jetzt wieder wunderbar!

    Viele Grüße

  • In der neuen c't (Ausgabe 9/2004, ab S. 134) ist übrigens ein Testbericht von CD/DVD-Labeln drin. Da wurden DVDs vor und nach dem Aufkleben der Label auf Fehlerraten getestet. Und das Ergebnis ist wirklich erschreckend.

    Z.B. Rohlinge die vorher eine PI Sum 8 von max. 20 hatten, hatten nach dem Bekleben teilweise eine von weit über 280 (laut c't der Grenzwert).

    Das Problem ist wie schon von mir vermutet nicht die Unwucht sondern das Verbiegen durch den unterschiedlichen Ausdehnungskoeffizienten von Papier und Kunststoff.

    Zitat:
    "Das Problem sind nicht unzentrisch aufgeklebte Label, sondern der mechanische Verzug, der durch die zusätzliche Klebeschicht entsteht - ähnlich wie bei einem Bimetallstreifen."

    Die einzigen halbwegs brauchbaren Labels waren übrigens solche aus Kunststoff, eben wegen des ähnlichen Ausdehnungskoeffizienten.

    Viele Grüße

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!