Frage zu color - b/w Encoding

  • Hi,
    mal einen ganz pauschale Frage zum Encoden von B/W-Quellmaterial.
    Kann es sein daß das gar nicht so einfach ist ?
    Vor einiger Zeit habe ich via DVB "Plan9 from Outer Space" von ARTE aufgenommen und wollte ihn nun wie üblich via DVD2AVi & TMPGEncPlus eine SVCD daraus machen. Mein Lieblingsmode ist der CQ-Mode .... aber hier war auch nach mehreren Versuchen nichts zu machen. Die Zieldateien waren bei CQ zwischen 80 und 90 einfach zu groß (ca. 40-50% größer als erwartet) - gleichzeitig war ich mit der Qualität keinesfalls zufrieden.
    Erst ein Wechsel auf 2passVBR brachte dann ein wirklich gutes Ergebnis (trotz AVG ~ 1800). Hat der CQ-Mode Schwierigkeiten mit B/W-Material ?

    Oder anders gefragt .... gibts hier im Forum ähnlich illustre Leute, die auch Filme ohne Farbe beachten und konservieren möchten .... und evtl. ein besonderes Rezept haben ?

    Gruß,
    Obscura

  • Ich glaube, die Schwierigkeit bei Schwarz-Weiß-Filmen ist weniger das Fehlen von Farbigkeit, sondern eher das Alter (Rauschen, Streifen, sonstige Störungen - die von Szene zu Szene unterschiedlich stark sein können).

  • Hi Ligh .... (oh - Poesie ?),
    stimmt schon, doch dies trifft ja auf verschiedenes altes oder schlechtes Ausgangsmaterial zu und erklärt nicht ganz die krassen Differenzen.
    Anfangs habe ich nur im 2pass gearbeitet, bis ich irgendwann mal CQ für mich entdeckt habe. Bei gleicher Zielgröße sind die qualitativen Unterschiede, nach meiner Ansicht, eher geringfügig. Daraus folgt, daß bei annähernd gleicher Qualität die Dateigröße relativ wenig abweicht. In diesem besonderen Fall war der Unterschied jedoch wie Tag und Nacht. Leider habe ich das Quellmaterial nicht mehr auf der Festplatte, sonst würde ich mal auch andere Vorgehensweisen durchprobieren ..... leider etwas voreilig gelöscht.
    Evtl. was das auch ein Einzelfall ohne jegliche Aussagekraft.

    @ Encoder Master

    Meine ersten CQ-Berechnungen, oder eher Schätzungen beruhten auf der subjektiven Analyse verschiedenster DVB-Aufnahmen. In einigen Testreihen habe ich dann die Ergebnisse protokolliert und verschiedene Einflußfaktoren (subjektiv) bewertet (Schlüssel = 1 bis 10). Die sich daraus entwickelnden Faktoren konnte ich schließlich in eine sehr dubiose Formel (Excel) zu einer CQ-Größenschätzung umformen.
    Eine DVB-Aufnahme wurde dann zuerst nach AR, Details, Bewegung, Helligkeit und Kontrast von mir beurteilt und daraus konnte Excel dann einen ungefähren CQ-Wert berechnen. Erstaunlicherweise hat diese recht primitive Art doch sehr gut funktioniert (innerhalb +/- 5% ).
    Mit dem ermittelten CQ-Wert habe ich dann 5 signifikannte Szenen (jeweils 1500 Frames) encodet und die Dateigröße hochgerechnet - meist mit Erfolg.
    Leider hat mir ein böser Virus :mad: (Roron-P oder so) die ganze Arbeit zunichte gemacht, indem er die kompletten Partitionen löschte (inkl. 2er FAT-Kopie).
    Da zu dieser Zeit schon eine frühe Version von CQ-Matic existierte habe ich dann auch nicht mehr versucht, meine "magische" Formel zu rekonstruieren....
    Seit ich nun den CQ-Tester von Borax verwende, sehe ich auch keinen Sinn mehr darin.

    Gruß,
    Obscura

  • Nach meinen Erfahrungen lassen sich SW-Filme sehr gut komprimieren (zumindest mit dem Mencoder), mitunter besser als Farbfilme. Ich hatte bei einem 150-Minuten-Film auf DVD-R einen Average Quant. von ca. 1,8 und es waren eigentlich keine wesentlichen Unterschiede zum Original (DVD) zu erkennen. Allerdings war auch das Quellmaterial sehr gut (obwohl der Film schon 40 Jahre alt ist).

    So sehr unterscheiden sich die Encoder ja auch nicht, ich denke es müsste auch mit Tmpeg möglich sein, bei SVCD-Bitraten sehr gute Quali zu erreichen.

  • LigH

    Zitat

    Ja, der ist mal etwas moderner. Ansonsten dachte ich eher so an "Die Feuerzangenbowle" & Co.

    Der ist auch ein Muss, finde ich!!! ;D


    Zitat

    So sehr unterscheiden sich die Encoder ja auch nicht, ich denke es müsste auch mit Tmpeg möglich sein, bei SVCD-Bitraten sehr gute Quali zu erreichen.

    Also meiner Meinung nach ist TMPGEnc der beste Encoder (in erster Linie qualitativ) den es zur Zeit auf dem Markt gibt. Ich habe schon sehr viele Encoder ausprobiert und getestet, aber ich finde sogar bei höheren Bitraten schneidet der TMPGEnc besser ab, als der CCE, meiner Meinung nach. Aber ist ja jedem selbst überlassen.

    Aber zu deiner Aussage:

    SVCD Bitraten beginnen schon bei 800Kbps und gehen so bis 2600Kbps und unterhalt der 2000er Marke ist TMPGEnc ungeschlagen. ;)

    ENCODER MASTER

  • Zitat

    So sehr unterscheiden sich die Encoder ja auch nicht, ich denke es müsste auch mit Tmpeg möglich sein, bei SVCD-Bitraten sehr gute Quali zu erreichen.

    Bitte auch ganz lesen .... die Qualität war ja letzlich auch OK.
    Nur hat der CQ-Mode völlig daneben gehauen, erst im 2Pass war die Qualität wie erwartet. Das war auch die Frage ganz am Anfang .....ob der CQ-Mode von TMPGEnc mit b/w-Material Probleme hat.

  • Zitat von Obscura


    Nur hat der CQ-Mode völlig daneben gehauen, erst im 2Pass war die Qualität wie erwartet. Das war auch die Frage ganz am Anfang .....ob der CQ-Mode von TMPGEnc mit b/w-Material Probleme hat.

    In welchen Bereichen war die Quali bei dem CQ-Encode schlecht? Immer oder vorwiegend dann, wenn die Bitrate ab oberen Limit ist? Tmpeg neigt im CQ Modus dazu, wenn er die Bitrate nicht mehr erhöhen darf, die I- und P-Frames normal zu codieren, und die ganzen Einsparungen bei den B-Frames zu machen, so dass die B-Frames sehr schlecht aussehen. Ganz ausschalten kann man das Verhalten nicht, aber immerhin etwas reduzieren, wenn man die B-Frame Quali auf 12 oder sogar 8 stellt (B picture spoilage).
    Im 2pass-Modus tritt dieser Effekt nicht auf, da er sich vorher 'überlegt', welchem Frame er wieviel Platz zur Verfügung stellt.

    Ich kann mir jetzt nicht direkt erklären warum dieser Effekt (wenn es denn die Ursache deiner Quali ist) gerade bei SW Encodes verstärkt auftritt, vielleicht sind da die Bitratenschwankungen stärker, vor allem wenn das Material nur unzureichend digital aufbereitet wurde, und vielleicht auch schon bei Arte schlechte Quali hatte. (ich glaube einer der beiden Arte Transponder auf Astra sendet nur mit etwa 2500 kbit/s, was aufgrund der z.T. schlechten Realtime-Encoder auf Senderseite nicht für eine gute Quali reicht.


    Zitat


    SVCD Bitraten beginnen schon bei 800Kbps und gehen so bis 2600Kbps und unterhalt der 2000er Marke ist TMPGEnc ungeschlagen.


    Gut, das mag deine Meinung sein. Ich habe eine andere, aber das ist denke ich nicht Thema dieses Threads.

  • Amenophis

    Ich persönlich arbeite sogar mit einer B-Picture-Spoilage im Bereich von -5 bis 5 - das hilft immens, die Qualität zu steigern.

    Seit 2.5x arbeitet der "normale" 2pass-Modus übrigens auch mit CQ, der alte Mode arbeitet mit CQ_VBR - von daher sollte der Unterschied eigentlich nicht all zu groß sein.
    Beim Encoden in CQ halte ich es aber so, dass ich den Max.-Wert sehr viel höher setze, als ich ihn wirklich benötige, dafür ist dann der Q-Wert entsprechend niedriger. Das funktioniert sehr viel besser als der sonst übliche Weg, die Bitraten auf die Werte zu setzen, die man haben will und den Q-Wert dann entsprechend zu erhöhen. Besser funktioniert das deshalb, weil TMPGEnc dann die Bitrate auch besser variiert.
    Allerdings reagiert TMPGEnc im CQ-Modus generell extrem stark auf Rauschen, auch auf solches, dass man selbst kaum sehen kann. MPEG-Encoder "sehen" die Bilder nun mal mit anderen "Augen" als wir analogen Menschen. ;)

  • Kika

    Zitat

    Ich persönlich arbeite sogar mit einer B-Picture-Spoilage im Bereich von -5 bis 5 - das hilft immens, die Qualität zu steigern.

    Dabei muss ich leider abraten. Ich habe mit dieser Option auch schon einige Male gespielt und eine Menge getestet, aber es entstehen schon bei einem Wert von +10 Bildfehler beim genauen betrachten. Bei P und B Spoilage lasse ich den Wert immer auf null und habe dabei die besten ergebnisse, auch wenn ich man so ein bis 3 CQ weniger hat (sieht auf jedenfall besser aus).

    ENCODER MASTER

  • Äh, genau das habe ich doch auch gesagt -5 bis 5 - liegt ja wohl beides deutlich unter +10, oda? ;)

    Und mit diesem Mole-Krempel befasse ich mich nicht, ich gehe da meine eigenen Wege.

  • Ich finde es gut wenn du deine eigenen Wege gehst. Das tue ich auch und das mit der Picture Spoilage habe ich für mich selber getestet ganz unabhängig von MVCD. Und daher empfehle ich dir einen Wert von "0". Aber ist ja jedem selber überlassen. ;)

    ENCODER MASTER

  • Zitat

    Allerdings reagiert TMPGEnc im CQ-Modus generell extrem stark auf Rauschen, auch auf solches, dass man selbst kaum sehen kann. MPEG-Encoder "sehen" die Bilder nun mal mit anderen "Augen" als wir analogen Menschen.

    Das ist vermutlich die Erklärung. Obwohl das Rauschen subjektiv ganz normal für derartiges Material war, kann sich da natürlich einiges eingeschlichen haben......

    Danke und lG an alle,
    obscura

  • Greyscale hat aber den Nachteil, dass er auch die eigentlich überflüssigen Color-Planes mit in die Berechnung mit einbezieht. Da scheint es mir sinnvoller zu sein, die Y-Plane gezielt zu extrahieren.

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